Spiegelbann

26

Seid der Pause auf den Ebenen waren jetzt schon drei Stunden vergangen und in einiger Entfernung konnte ich schon den Laubwald erkennen.

//Alex, können wir im Wald eine kleine Pause machen?//

/Klar, wir sind auch schon fast da./

Wir liefen weiter und erreichten nach einer Viertelstunde den Waldrand wo ich mich im Schatten erschöpft fallen ließ und zurück verwandelte.                                      Alex gab mir wieder die Wasserflasche, für mich war der weite Weg überhaupt nichts.

-Hoffentlich sind wir bald da.-

_Wir haben noch nicht mal die Hälfte der Strecke._

-Was?!? Och nö.-

_Och doch, aber Kopf hoch. Wir schaffen das schon._

-Was heißt hier wir? Ich laufe die ganze Zeit!-

_Wenn du willst kann ich ja mal für eine Weile übernehmen, dann kannst du dich etwas ausruhen._

-Warum nicht, aber denn letzten Rest laufe ich wieder.-

_Ist gut._

Heaven über nahm für mich die Kontrolle und wir liefen weiter.

P.o.v Heaven

Nachdem ich die Kontrolle übernommen hatte liefen wir auch schon weiter. Der Wald war unglaublich schön, aber der leichte Anstieg machte sich bemerkbar und erschöpfte mich zusehends.                                                                               Mika hatte schon recht gehabt, der Weg war nicht ohne. Trotzdem bereuten weder er noch ich es mit gekommen zu sein.

Alex schaute immer wieder zu uns nach hinten als fürchte er ich könnte jeden Moment einfach umkippen.

//Ich schaffe das schon.//

/Heaven? Warum hast du denn die Kontrolle übernommen?/

//Mika war etwas erschöpft, deswegen wird er erst zum Schluss wieder die Kontrolle übernehmen.//

/Ok, solange es euch gut geht./

Alex lief noch ein wenig langsamer, mittlerweile waren wir tief im Wald und die Geräusche waren unglaublich beruhigend. Mika und ich hatten den Wald schon immer geliebt, und nicht nur weil wir Wölfe waren.

Wir konnten uns zwar nicht mehr daran erinnern, aber wir waren uns sicher, dass unsere. Unter oft mit uns im Wald gespielt hatte als wir noch klein waren.

P.o.v Alex

Seid vier Stunden hatte Heaven jetzt die Kontrolle und hielt gut durch. Wir hatten es geschafft den Nadelwald zu erreichen. Bald währen wir bei Mytress, Ich flehte das sie etwas vernünftiges wollte wie, ein paar Haar Strähnen oder so. Und ja, dass ist für die schon vernünftig.  Aber von mir konnte sie alles haben, solange sie Mika in Ruhe ließ war mir einiges recht.

//Wow, das ist ein großer Nadelwald.// staunte Heaven und sah sich begeistert um.

/Ja, das stimmt. Aber ich mag Nadelbäume nicht so. Die Nadeln piksen immer so unter den Pfoten./

//Finde ich nicht, ich finde das kitzelt eher ein bisschen.//

Ich musste schmunzeln, früher hatte ich dass auch so empfunden. Aber heute mag ich diese Bäume und ihre Nadeln einfach nicht mehr.                                           Aber egal, ich beobachtete Heaven dabei wie er freudig mit dem Schwanz wedelnd herum sprang und Spaß hatte.

/Heaven, bleib dich bei mir. In diesen Wäldern gibt es große Bären./

Schnell Schloß er wieder zu mir auf und schaute sich besorgt um.

/Doch nicht in unserer Nähe. Hier irgendwo im Wald./

//Idiot, du hast mich zu Tode erschreckt.//

/Hahahahaha, Sorry. Das wollte ich nicht./

Leise vor sich hin grummelnd lief er weiter, blieb aber dicht an meiner Seite. Ab und an konnte ich über den Link ein leises ˋWas denkt der sich uns so zu erschrecken ' oder ein ˋHoffentlich sind wir bald da ' auf schnappen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und zwei Pause kamen wir endlich an der vorletzten Etappe an, dem Geröll Feld.

P.o.v Heaven

Am Anfang des Geröll Feldes machten wir noch einmal eine kleine Pause.

-Heaven, lass mich wieder übernehmen.-

_Ok, sei aber vorsichtig. Nicht das du auf einem der Felsen abrutscht._

-Ist gut.-

P.o.v Mika

Heaven hatte mir die Kontrolle zurück gegeben und Alex begann mich durch das Geröll Feld zu führen. Der Weg war sehr beschwerlich und anstrengend, nicht nur weil man aufpassen musste nicht auszurutschen, sondern auch weil wir den Berghang erreicht hatten uns es langsam bergaufwärts ging.

//Alex, sind wir bald da?//

/Nicht mehr lange, wenn wir dieses Tempo bei behalten sind wir in einer Stunde da./

//Ich kann nicht mehr, ich bin so müde.// erschöpft blieb ich stehen, zu unserem Pech war es heute sehr heiß.                                                                                          Besorgt kam Alex zu mir und leckte mir über die Schnauze und ich schmiegte mich an ihn.

/Na komm, ich trage dich den Rest des Weges./ sanft hob er mich im Genick hoch und machte sich wieder daran das Geröll Feld hinter sich zu bringen.

//Bin ich dir nicht zu schwer?// Fragte ich leicht besorgt und mit schlechtem Gewissen das er mich jetzt tragen musste.

/Nein, auf keinen Fall. Du bist eher noch etwas zu leicht. Noch eine halbe Stunde, dann sind wir da./

Ich sah mich um und bemerkte das wir auf einem Steinpfad waren und kein Geröll mehr um uns war. Das hieß wir hatten die Letzte Etappe erreicht. Der Pfad führte uns den Berg hinauf bis wir ca. auf der Mitte der Höhe waren.          Der Pfad hatte in die Mitte des Berges geführt, wo unter Sonnenschein ein riesiger alter Baum stand, umgeben von Gras und Blumen.                                                 Ich war der Meinung sogar ein paar Kräuter riechen zu können.

Alex ließ mich runter und verwandelte sich zurück, schnell tat ich es ihm gleich und er ging auf den alten Baum zu. ,, Sie Wohnt in diesem Baum." beantwortete er meine unausgesprochene Frage. Vorsichtig klopfte er an dem Stamm, wir mussten nicht lange warten ehe dieser sich öffnete und eine junge Frau heraus kam. ,, Ich habe euch erwartet..."