In Sicherheit?

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Der Wolf schien sich über Link mit den anderen zu unterhalten. Erst jetzt fiel mir auf das er so ziemlich der größte war. Na super. Ist der etwa der Alpha?

_ Scheint so. Bleib ganz ruhig, sobald er uns absetzt läufst du in Richtung Wald._

- Ist gut. Aber ich habe so eine Angst.-

_ Ich weiß, aber es wird alles gut. Versprochen._

Zu meiner Überraschung ließ mich der scheinbare Alpha tatsächlich runter. Ohne zu zögern nutzte ich meine change und rannte in Richtung Waldrannt. Als mich dann ein anderer hellbrauner Wolf grob im Nacken packte, jaulte ich erschrocken und ängstlich auf. Zu meinem Erstaunen knurrte der schwarze Wolf sehr bedrohlich. Und als er uns erreicht hatte nahm er mich dem Wolf ab, er hielt mich deutlich sanfter fest. Aber ich hatte einfach nur Angst. Und in meiner erneuten Starre bemerkte ich nicht wie er mich zu einem großen, sehr großem Haus gebracht hatte.

- Heaven, wo sind wir hier?- weinte ich.

_ Ich schätze mal, dass das das Rudelhaus ist._

- Ich habe Angst. Ich will zu Nichio- weinte ich noch lauter was jetzt auch die Wölfe bemerkten. Mein Träger brachte mich ins Haus und dort in ein kleines Zimmer, wo er mich ablegte und dieses dann schnell verließ währten er hinter sich irgendwie die Tür schloss. Ich schaute mich in dem Zimmer um und sah ein Fenter zu meiner Rechten Seite und lief direkt darauf zu. Ich verwandelte mich und versuchte es zu öffnen. Verschlossen. Ich drehte mich um und entdeckte ein Bett und einen Nachttisch.

_ Da wir hier sowieso erstmal nicht weg kommen schlage ich vor das wir uns etwas aus ruhen sollten._

- Aber was machen wir wenn er wieder kommt während wir schlafen?-

_ Ich werde aufpassen das nichts passiert. Also leg dich hin und Schlaf etwas. Dann überlegen wir uns wie wir hier weg kommen._

- Ist gut.- Sagte ich und spürte das ich sehr müde wurde. Also ging ich zum Bett und ließ ich erschöpft darauf fallen. Schnell verkroch ich mich unter die Decke und schlief auch schnell ein.

(AN wenn sie sich in Wölfe und wieder zurück verwandeln bleiben ihre Klamotten an. Also sind sie nicht nackt.)

Als ich wieder wach wurde war ich in einem mir unbekannten Raum, erschrocken setzte ich mich auf und schaute mich um. Es war ein weißes Zimmer. Es erinnerte mich an ein Krankenhauszimmer. Und es roch auch so.

- Heaven, HEAVEN wach auf!- schrie ich meinen inneren Wolf an.

_ Was ist passiert?_ Fragte dieser sofort alarmiert.

- Wir wurden in ein anderes Zimmer gebracht.-

_ Und es hat sich jemand um unsere Schrammen gekümmert und uns ein Krankenhauskleid angezogen._ fügte mein Wolf verwundert und unsicher an. Ich stand auf und verließ das Bett. So leise wie ich nur konnte Schlich ich zur Tür und öffnete diese einen kleinen Spalt. Vor der Tür sah ich zwei Personen stehen. Einen jungen Mann und einen Erwachsenen. Der jüngere hatte Nachtschwarzes Haar und wunderschöne goldene Augen.

_ Was?_

Der Erwachsene trug einen Arztkittel und schien somit der Rudelarzt zu sein. Die beiden unterhielten sich. ,, Beruhige dich Alex, ich bin mir sicher er wacht bald auf." Sagte der Arzt. ,, Du hast leicht reden, es ist ja auch nicht dein Mate der da drinnen liegt und seid drei Tagen schläft." gab der jüngere der anscheinend Alex hieß gereizt von sich. „ Schon gut, huch, ich glaube da ist jemand wach." Sagte der Mann und deutete auf mich. Panisch versteckte ich mich unter dem Bett. Ich hörte Schritte und sah wie die zwei vor dem Bett stehen blieben. ,, Hey, du brauchst vor mir keine Angst zu haben. Wie ich bereits sagte bist du mein Mate, und bist du das selbst erkennst kannst du hier bleiben. Du brauchst dich aber weder vor mir noch vor meinem Rudel zu fürchten." Sagte Alex sanft und blieb ein paar Schritte vom Bett entfernt. ,, W... wer bi.. bist du ... überha... überhaupt?" stotterte ich und verkroch mich noch etwas weiter unter dem Bett, obwohl sich diese Stimme beruhigend anhörte. ,, Natürlich, tut mir leid. Ich bin Alexander Woodfield, mein innerer Wolf heißt Shoken, ich bin sechzehn und habe vor vier Monaten dieses Rudel von meinem Vater übernommen und bin so ihr Alpha. Der Mann hier im Kittel ist Norie der Rudelarzt. Magst du mir vielleicht auch sagen wer du bist?" seine Stimme, sie ist so schön.

_ Ja, aber ich mag den anderen nicht._

- Nein ich auch nicht, aber ich will Alex Stimme noch Läger hören.-

_ Dann sag ihm das der raus gehen soll._

- Ist gut, aber wird er dann nicht sauer werden?-

_ Ich glaube nicht, er kommt mir jedenfalls nicht so vor._

,, Nur wenn der Weg geht." Sagte ich scheu und kauerte mich etwas zusammen da ich befürchtete das Alex jetzt wütend sein könnte. ,, Ist inordnung. Norie, du wartest draußen." befahl dieser und der Arzt verließ ohne etwas zu sagen das Zimmer, als die Tür ins Schloss viel entspannte ich mich etwas, kam aber nicht unter dem Bett hervor. ,, Also kleiner, Wer bist du denn und wo kommst du her." Fragte mich Alex erneut sehr sanft und setzte sich vor dem Bett auf den Boden. ,, I... Ich heiße Mika Light,mein innerer Wolf heißt Heaven, ich bin zehn Jahre alt und bin ein Omega." Sagte ich und wartete auf eine Reaktion. ,, Warum bist du denn von deinem Rudel weg gelaufen? Du musst nicht antworten wenn du nicht willst.". ,, Sie haben mich geschlagen." Sagte ich leise, war mir aber sicher das er es gehört hatte. Ich spürte wie er sich ein Knurren verdrückte, trotzdem bekam ich kurz Angst und winselte. ,, Oh tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen. Ich kann nur nicht verstehen wie man ein Kind, dazu noch einen Omega so behandeln kann." entschuldigte er sich schnell.

- Ich weiß nicht was ich davon halten soll.-

_ Da sind wir uns mal einig. Man ist das kalt hier unter dem Bett._

Ich bemerkte erst jetzt das Heaven recht hatte. ,, Mir ist k... kalt." Sagte ich zitternd. ,, Warte kurz." Alex stand auf und zog die Decke vom Bett um sie mir kurz darauf unter das Bett zu schieben. Das Kissen gab er mir auch noch. ,, Wenn du dich so erstmal wohler und sicherer fühlst kannst du ruhig unter dem Bett bleiben."

- Er ist ja nicht mal ansatzweise sauer auf uns.-

_ Das stimmt. Kriech mal einstück nach vorne, ich würde ihn gerne sehen._

- Nagut.-

Ich schob mich an der Decke vorbei und guckte kurz unter dem Bett hervor. Davor saß Alex im Schneidersitz und musterte mich lächelnd. Er trug einen schwarzen Hoddy und eine blaue Jeans. ,, Hallo Mika." Sagte er sanft. ,, Fin... findest d.. du mich gar nicht... hässlich?" Fragte ich ängstlich, da ER und die anderen immer gesagt hatten das ich total hässlich sein mit meinem weißen Haaren und der roten Strähne darin. Und erst meine dunkelblau lilafarbenen Augen. ,, Wieso sollte ich dich denn hässlich finden? Dir stehen deine schönen weißen Haare mit der rötlichen Strähne und deine wunderschönen Augen erst. Sie erinnern mich an die Liliane Mondblume." Sagte er und schaute mir dabei weiter in die Augen. ,, Wirklich?" Fragte ich und kam noch weiter unter dem Bett hervor. ,, Ja wirklich. Ich für meinen Teil finde meine Augen viel, viel hässlicher." Sagte Alex leise und wirkte dabei sehr traurig.

_ Mach doch etwas. Ich will nicht das er traurig ist._

- Du hast leicht reden.- Sagte ich und kam jetzt komplett unter dem Bett hervor und schaute Alex in die von ihm verhassten Augen. ,, I.. ich finde deine Augen sehr schö... schön. Sie erinnern mich an flüssiges Gold und Karamell." Sagte ich scheu und setzte mich jetzt richtig ihm gegenüber. Ich bemerkte das ihm Tränen die Wangen runter rannen. ,, H.. habe i.. ich etwas falsches.. gesagt?" Fragte ich verängstigt. ,, Nein, .. ganz im Gegenteil. So etwas schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt." Sagte Alex und lächelte. Ich streckte instinktiv meine Hand aus und wischte ihm die Tränen weg. Somit saß ich automatisch auf seinem Schoß, was Ihn aber nicht zu stören schien. ,, Danke." wiederholte sich Alex bloß. ,, D.. du musst dich doch nicht bei mir bedanken." meinte ich peinlich berührt und wendete den Blick ab. ,, Haha, Das Braucht dir doch nicht peinlich zu sein." lachte Alex, aber er lachte mich nicht aus. Sein Lachen war so gar ansteckend, nach kurzer Zeit lachte ich mit bis Alex plötzlich verstummte. ,, Was ist? Ha... habe ich e... etwas falsch gemacht?" Fragte ich zitternd. ,, Was? Nein, ich habe nur gerade gedacht wie süß dein Lachen klingt." auf der Stelle wurde ich rot und schaute weg. ,, Hör auf damit!" Sagte ich und schaute ihn gespielt beleidigt an. ,, Schon gut, schon gut. Ich gebe mich geschlagen." lachte Alex und lächelte mich dann wieder sanft an. Eine Weile saßen wir noch so da bis ich auf Alex Schoß einschlief. Zum ersten Mal seit langer schlief ich ein ohne Angst haben zu müssen das mir etwas passieren könnte.

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