Wie versteinert starrte ich die Person über mir an. Das konnte nicht sein.
Ich hatte doch gesehen wie... ,, Norie hat dich doch umgebracht. Wir kann das sein? Ich habe gesehen wie er dich hinter der Höhle vergraben hat." flüsterte ich und sah weiter hin Mika an, der in seinen dreckigen und Blutigen Sachen vor mir stand.
Der einzigste Unterschied war das an seiner Kehle kein tiefer schnitt prangte, sondern lediglich eine große Narbe.
,, Du lebst!" ich weinte, aber dieses Mal waren es Freuden Tränen. ,, Ja das tue ich." schnell befreite er mich mit dem Messer von den Fesseln und nahm mich in den Arm.
Ich war so glücklich, denn ich hätte mir nie träumen lassen Mika jemals wieder zu sehen. ,, Du hat's mir so einen Schrecken eingejagt!" weinte ich und hielt mich noch etwas an ihm fest. Dann fiel mir etwas ein. ,, Es ist zu spät." flüsterte ich verzweifelt. ,, Wie meinst du das?" Fragte Mika. ,,Alex hat sich umgebracht." weinte ich. Mika sah mich erschrocken an. ,, Wann?" Fragte er, seine Stimme wirkte etwas tonlos aber auch voller ... Hoffnung? ,, Vor ein oder zwei Stunden." meinte ich bedrückt. ,, Es ist noch nicht zu spät.". ,, Wie meinst du das?" Fragte ich verwirrt. ,, Die Mondgöttin hat mir eine zweite Change gegeben. Wir müssen zu Alex bevor sie ihn Beerdigen. Ich kann ihn wieder zurück holen!" ich verstand nicht wie das alles möglich war, aber eins wusste ich. Ich hatte die Möglichkeit meinen Bruder zurück zu holen.
,, Dann dürfen wir keine Zeit verlieren." Sagte ich und zusammen verließen wir die Höhle. Draußen war es bereits finsterste Nacht. ,, Weißt du wo wir sind?" Fragte ich und sah zu Mika. ,, Ja ungefähr, wenn wir sprinten sind wir im drei Stunden am Rudelhaus." Sagte Mika. ,, Dann Lauf vor. Ich folge dir." wir verwandelten uns und rannten so schnell wir konnten.
Schneller und immer schneller.
Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit bis wir endlich das Rudelhaus vor uns sahen. Mika stieß ein lautes heulen aus und ich stimmte ein.
Ohne zu zögern verwandelten wir uns zurück und ich führte ihn zur Krankenstation. ,, Hier, das ist es." ich zeigte auf das Zimmer in dem Alex sich das Leben genommen hatte.P.o.v. Mika
Ich öffnete die Zimmertür und fand einen komplett verdeckten Alex vor. Die Lacken waren voller Blut und es schmerzte mich das zusehen.
_Wir müssen ihn zurück holen_
-Ich weiß, ich brauche ihn.-
_Das tuen wir beide._Langsam näherte ich mich dem Bett und zog das Lacken so weit zurück das ich sein Gesicht sehen konnte. Es sah so friedlich aus, wäre da nicht das ganze Blut.
Vorsichtig berührte ich sein Gesicht. Er war so blass das ich ihn kaum wieder erkennen konnte. Dann legte ich meine Hände auf seine Wunde und konzentrierte mich.
,, Placere sancte deam luna. Redde mihi et fac misericordiam cum adempte mihi. Ego te iurat se fideliter proprium munus ac ministerium vestrum." von meinen Händen ging kurz eine Wärme und ein strahlendes Licht aus.
Als ich meine Augen öffnete und meine Hände von der Wunde nahm war diese verschwunden. Aber Alex öffnete weder seine Augen, noch atmete er. ,, Bitte, ich brauche dich." flüsterte ich und küsste sanft seine Lippen. Schlagartig schlug Alex seine Augen auf und schaute mich mit seinen goldenen Augen an.
,, Ich dachte ich hätte dich verloren." flüsterte er und strich mir durch meine Haare. ,, Das dachte ich auch." Sagte ich und küsste seine Stirn.
Vorsichtig richtete er sich auf und fasste sich ans Herz. ,, Es wird wahrscheinlich eine Narbe bleiben." meinte ich. Alex sah mich an und sein Blick glitt zu meinem Hals, auch auf diesem prangte eine Narbe. ,, Ich bringe ihn um." knurrte Alex wütend. ,, Das brauchst du nicht mehr. Das hat er schon selbst getan." Sagte Laxe und sah zu ihrem Bruder. ,, Laxe!?" Laxe kam zu Bett und umarmte ihren Bruder. ,, Ich dachte schon ich hätte euch beide verloren." Sagte Alex und zog auch mich in die Umarmung.
Als wir uns wieder von einander lösten würde ich ernst. ,, Wir haben etwas wichtiges zu erledigen." Sagte ich und sah die beiden an. ,, Ja, das haben wir. Und wir sollten keine Zeit mehr verlieren." Sagte Alex und stand langsam auf.
Zusammen verließen wir ungesehen erst die Krankenstation und dann das Rudelhaus.
Wir machten uns auf den Weg zum Spiegel um es ein für alle mal zu beenden.
Heute Nacht würden wir das Shadow Hunt Rudel versiegeln.

DU LIEST GERADE
Spiegelbann
WerewolfBoyxboy Mika ein zehn jähriger kleiner Omega schafft es aus dem Rudel zu fliehen was ihn vor Jahren entführt hatte. Alles was er will ist ein friedliches Leben leben. Als er die Grenze zu einem ihm unbekannten Revier überquert beginnt es. Der Alpha...