Kapitel. 12

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„ Du bist dir auch sicher?" fragte Caitlyn. Wir waren vor der Tür des Rudelhaus. Ich musste so schnell wie möglich zu Ben. Verzweifelt schaute ich sie an und nickte. Sie öffnete die Tür dieser Villa und brachte mich vor der Tür des Wohnzimmer und ging. Ich muss mit ihm alleine reden, also öffnete ich die Tür voller Hoffnung.

Der Schmerz, der sich in mir ausbreitete ließ mich keine Luft holen, es fühlte sich so an an als ob ich  ersticken würde, wenn ich weiter zuschauen würde wie Ela ihre Zunge in Bens Hals steckte. Doch ich konnte nicht wegschauen. Er wusste das ich hier im Zimmer war,da war ich mir sicher, und doch hörte er nicht auf , er nahm sie auf seinem Schoß,berührte sie an  verschiedenen Stellen. Ich lass nicht mit mir spielen, niemals.

Meine Hände zitterten, mein ganzer Hals war trocken. Das konnte er mir doch nicht antun. Irgendwann lies er sie los und schaute mich an. In seinen Augen spiegelte sich Schmerz und Kälte, die mich erfrieren lies. Er hätte mit mir reden müssen und mir nicht absichtlich weh tun! er dachte ich hätte Jack freiwillig geküsst.

Ich nahm meinen ganzen Mut, schaute in an und nahm einmal tief Luft, naja ich versuchte es.

„ Ich lehne dich ab, Ben" flüsterte ich und doch wusste ich das er es hörte, denn er schuckte Ela von sich und stand auf. An diese Wörter zu denken, brach mich schon zu weinen, doch sie auszusprechen lies mich innerlich zusammenbrechen.

„ Das kannst du mir nicht antun"

er kam näher, ich lief rückwärts, wollte nicht das er mich berührt. Meine Sicht war verschwommen, ich konnte nicht aufhören zu weinen.

„ oh doch wie ich das kann"wimmerte ich. Er griff nach meiner Hand die ich schnell wegzog. Würde er mich berühren würde ich ihm verzeihen. In seinen Augen spiegelten sich auf einmal weder Schmerz oder trauer, sondern Wut. Er spannte seinen Kiefer an.

Plötzlich erkannte ich jemand hinter Ben, meine Sicht war immer noch verschwommen, darum  konnte ich nur lange schwarze Haare erkennen.

„ Was ist denn hier los?" hörte ich eine weibliche Stimme. Meine Sicht wurde klarer, ich erkannte eine etwas ältere Frau, sie hatte ein weißes Sommerkleid an und schaute besorgt zu mir.

Ben beachtete sie nicht mal für eine Sekunde, sein Blick lag noch auf mir.

„ Weißt du was?! Ich lehne dich auch ab" wie er diese Worte aussprach würde ich nie wieder vergessen,dieser Hass. Die Frau im Sommerkleid legte eine Hand auf Bens Schultern.

„ Mom.." kam aus ihm raus „ ich dachte ich wäre alleine"

ich brauchte Caitlyn, hilfe suchend sah ich mich um, doch ich fand sie nicht. Dieses verdammte Haus wurde mitten im Wald gebaut , eigentlich wäre ich niemals dumm genug um abzuhauen ohne überhaupt zu wissen in welche Richtung ich gehen müsste, doch in diesem Augenblick war alles viel zu viel, die Bilder von ihm und Ela wollten nicht aus meinem Kopf verschwinden Ich presste meine Augen zusammen . Es war wie ein Deja-vu. Erinnerung kamen wieder, es sollte aufhören. Dieser Schmerz soll aufhören, das alles soll aufhören. ich wollte nie wieder hier her , ich wollte ihn nicht verzeihen. Ich rannte los. Aus dem Haus und Richtung Stadt..hoffentlich war es die richtige Richtung. Meine Ohren wurden taub, meine Lunge brannte und meine Beine schmerzten und doch konnte ich nicht stehen bleiben. Irgendetwas in mir lies mich nicht stehen bleiben, es versuchte vor der Realität wegrennen, vor der Vergangenheit, vor diesem leben.

Ashley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt