Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Ich hoffe es gefällt euch :D
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Ich hatte Kopfschmerzen. Mein Kopf dröhnte wie verrückt. Als ich blinzelt die Augen aufschlug wurde ich von hellem Licht geblendet. Wo war ich? Hatte mein Vater mich bewusstlos geschlagen? Was ist passiert?, fragte ich mich.
Als sich mein Blick wieder klärte, erkannte ich verschwommen Tische und Stuhle in einem großen Raum. Ich blizelte wieder und kniff dann die Augen zusammen. Die Schulcafeteria? Aber...wie bin ich denn hierhergekommen? Was ist hier los? Es war doch sonst nicht so leer...
Ich grübbelte, wobei ich langsam durch den Saal streifte. "Wähle!", rief mir eine weibliche Stimme zu. Ich drehte mich um. Hier ist keiner! Allmählich wurde ich nervös. Wer hat da gesprochen?
Wie aus dem Nichts tauchten zwei Schalen vor mir auf. In der einen lag ein kleines gelbes Stück Käse, in der anderen ein riesiges Messer. Das Metall glänzte hell in dem Licht vor sich hin. "Wähle!", sagte die Stimme erneut. Verwirrt glitt mein Blick von einer Schüssel zur nächsten. Wobei könnte mir der Käse helfen? Und das Messer... ich zuckte die Schultern und schnappte mir das Messer.
Als ich es gerade in der Hand hatte verschwanden die Schüsseln samt Käse. "Und jetzt?", fragte ich. Die Antwort war ein Knurren. Ich erstarrte. Ein lautes bellen ertönte und ich drehte mich langsam um. Wie befürchtet war nichts Gutes zu entdecken.
Am Eingang des Raums stand ein Hund. Sein geflecktes, langes Fell stand senkrecht vom Körper ab und in seinem Maul befand sich ein spitzer Zahn neben dem Nächsten. Seine schwarzen Augen fünkelten mich zornig an. Völlig gelähmt ließ ich das Messer fallen, was dann zu einem lauten Scheppern führte.
Da stand ich nun. Einen Tier gegenüber, dass auch schon eine Sekunde später auf mich losrannte.
Wie von allein ließ ich mich auf den Boden fallen. Das war auch immer meine erster Gedanke wenn mein Vater auf mich losgehen wollte. In der Hoffnung, dass es nicht allzu sehr schmerzen würde. Er kam immer näher. Und ich zwang mich nicht hinzusehen. Ich erstarrte, als er direkt vor mir stehen blieb.
Ich spürte, den stinkenden Atem jetzt auf meiner Haut. Er Knurrte und bellte mich an. Dann wurde er still. Ich wagte einen Blick nach oben. Und sah, wie der Hund vor mir saß, die Zunge aus dem Maul und mit dem Schwanz wedelnd. Langsam streckte ich die Hand aus und berührte vorsichtige die Stelle zwischen seinen Ohren. Das Fell war weich und geschmeidig. Ich lächelte: "Feiner Junge."
"Hundi!", rief eine helle Stimme hinter mir. Ich drehte mich überrascht um und stellte fest, dass ein kleines Mädchen, vielleicht drei oder vier Jahre und in einem roten Amitekleid, vor mir stand. "Komm her, er ist ganz lie...", doch ich wurde unterbrochen. Von dem Knurren des Hundes. Er stürzte mit einer rasenden Geschwindigkeit auf das Mädchen zu, was sich daraufhin umdrehte und schreien wegrannte.
Meine Kehle schnürrte sich zu und wie in Trance griff ich das Messer neben mir. Ich rannte los und stürzte mich auf den Hund. Er winselte als ich ihm das Messer in die Rippen rammte. Bevor ich überhaupt realisieren konnte, was ich ebend getan hatte, waren sowohl Mädchen als auch Hind verschwunden. Wieder wurde es schwarz.
Als ich die Augen wieder aufschlug, schaute ich in das erschreckte Gesicht von Fabian. Er murmelte etwas undeutliches und starrte mich mit entsetzten Blick an.
"Was ist los? Hab ich etwas falsch gemacht?", fragte ich.
Fabian schluckte und versuchte sich sichtlich wieder zu beruhigen. Seine Stimme klang jetzt fester als er mir zuflüsterte. Ich hörte angestrengt hin und erkannte ein Wort, was mir einen Schauer über den Rücken jagdte.
"Unbestimmt."