Kapitel 8

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Mein Herz wummerte so schnell, dass es eigentlich hätte ein Echo erzeugen müssen. Alles um mich herum war verschwommen. Ich hörte schwach das Johlen der Ferox. Das Murmeln der anderen Fraktionen. Ihre Blicke brannten in meine Haut. Aber am schlimmsten waren die eisblauen Augen, die mich so direkt anstarrten, dass ich meine Entscheidung zurücknehmen wollte.

Ich sah den Hohn, die Wut und die Aggressivität in seinem Blick. Ich war mir sicher er würde gleich zuschlagen, aber mein Vater tat es nicht. Er stand einfach da, schaute mich an und schwieg. Seine Worte schienen in der Unruhe unterzugehen, aber ich verstand sie sofort: " Das war ein Fehler."

Ich taumelte einen Schritt zurück. Es war Einbildung. Ganz sicher war es Einbildung. Als ich drauf und dran war die zwei Stufen, die auf das Podest führten, rückwärts runter zu stürzen, klopte mir eine große, starke Hand gratulierend auf den Rücken.

Erschrocken drehte ich mich um. Mein Mund war trocken und ich hätte alles für ein Glas Wasser getan. Vor mir stand ein Mann mit dunkler Haut und kurzen, schwarzen Haaren. Er trug eine schwarze Hose und ein ebenfalls schwarzes Top. Darüber hatte er eine schwarze Lederjacke angezogen. Seine weißen Zähne stachen eindeutig hevor. Er lächelte mich breit an: " Komm schon! Setz dich!" ,lud er mich ein.

Wie in Trance bewegte ich mich auf den leeren Platz in der ersten Reihe hin. Der Man drückte mir ein Pflaster in die Hand und ging dann irgendwo hinter mir hin.

Ich drehte mich kurz über die Schulter um und suchte Fabian. Ob er wohl auch hier ist?

Hinter mir waren viele mir unbekannte Gesichter. Alles war in schwarz gekleidet. Piercings und Tatoos zierten die noch freie Haut und die Haare waren bei dem einen oder anderen bunt gefärbt.

Das war also meine neue Fraktion.

Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich habe mich für die Ferox entschieden.

Und dann erkannte ich ihn. Sein Gesicht war das einzige was toternst war. Und er war auch der Einzige, der mich direkt anschaute. Er bewegte sich nicht.

Ich runzelte die Stirn. Was sollte das?

Und dann tat Fabian etwas, was mich erstarren ließ.

Das konnte nicht sein. Warum tat er das? Was wollte er mir damit sagen? Ich rieb mir die Augen, aber tat es wieder.

Kaum merklich schüttelte er den Kopf.

Ich drehte mich wieder um und versuchte der Zeremonie weiter zu folgen. Aber eine Frage halte durch meine Gedanken:
Ist es doch ein Fehler gewesen?
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Hat wieder etwas länger  gedauert, sorry :3 Ich hoffe auch, das euch die Kapitel nicht alzu langweilig vorkommen...

Trotzdem möchte ich mich für die vielen reads bedanken! es ist schön das leute das hier lesen :) das freut mich wirklich:)

ich geb mir mühe das nächste kapitel so schnell wie möglich fertig zu kriegen. Bis dann :3

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