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»NEIN! TONY!«, brülle ich. Ich kann ihn nicht auch noch verlieren. Durch den Tränenschleier sehe ich eine Gestalt aus dem Portal fallen, gerade in dem Moment, in dem es sich endgültig schließt. Natasha seufzt erleichtert auf und ich kann es kaum fassen. Er hat es geschafft.
»Diesen Fall wird er nicht überleben«, sagt der Doctor neben uns zweifelnd.
Ohne ihm Beachtung zu schenken, laufe ich die Stufen vom Dach herunter, während ich mir die Tränen aus den Augen wische.
»Halt, warte! Wo willst du denn hin?«, ruft mir Natasha hinterher. Ich laufe weiter und zerstöre beinahe den Knopf des Fahrstuhls. Eine gefühlte Ewigkeit später komme ich endlich in der Lobby an und renne aus dem Gebäude.
Die Ausmaße der Zerstörung fallen mir erst jetzt richtig ins Auge. Gebäude sind eingestürzt, Autos brennen und Leichen von Chitauri und Menschen liegen zwischen den Trümmerteilen. Verstört blicke ich mich um. So viel Tod... Aber ich muss Tony finden.
Ich renne weiter, bis ich einen zaghaften Hilferuf höre. Ich bleibe stehen und drehe mich in die Richtung, aus der die Stimme kommt.
»Hallo?«, rufe ich. Keine Antwort. Habe ich mir die Stimme nur eingebildet? Noch ein Ruf. Das kommt von dort drüben. Ich laufe auf ein umgestürztes Auto zu, das auf der Seite liegt, und knie mich vor das zersplitterte Fenster.
Im Auto sitzen vier Menschen, eine Familie. Der Fahrer, vermutlich der Vater, sitzt mit schreckgeweiteten Augen auf dem Sitz und umklammert immer noch das Lenkrad. Aber er ist tot. Genickbruch, wahrscheinlich. Die Mutter sieht nicht besser aus. Ein großes Stück Metall ragt aus ihrer Schulter und ihr Gesicht ist blutüberströmt.
Im hinteren Teil des Autos sitzen, ängstlich aneinandergepresst, zwei kleine Jungen, der eine vielleicht zwei oder drei Jahre älter als sein Bruder.
»Hey«, sage ich mit ruhiger Stimme. »Könnt ihr euch bewegen?«
»Mein Bein«, wimmert der ältere Junge. Ich krieche halb in das Auto hinein und ruckele an dem Blech der Autotür, das das Bein des Jungen eingeklemmt hat. Er stöhnt vor Schmerz.
»So klappt das nicht«, murmele ich. Ich wende mich dem anderen Jungen zu. »Komm du erstmal hier raus.«
Ohne viel Widerstand krabbelt der Junge mit meiner Hilfe aus dem Auto. Dabei wirft er seinen Eltern immer wieder ängstliche Blicke zu.
»Sieh nicht hin«, weise ich ihn an. Als er dann endlich auf der staubigen Straße steht, setze ich ihn einige Meter vom Auto entfernt auf einen Steinbrocken. Er zittert am ganzen Körper.
»Ich bin sofort wieder da«, beruhige ich ihn und laufe zurück, um seinem Bruder zu helfen.
»Versuche, mit deinen Händen das Teil weg zu drücken«, sage ich, während ich von der anderen Seite versuche, das Auto umzukippen. Das funktioniert nicht. Ich sehe mich um. Vom Ende der Straße kommt ein Rettungswagen auf uns zu gefahren. Er wird gleich hier sein. Ich gehe wieder zur anderen Seite zurück.
»Das tut jetzt leider kurz weh«, sage ich zerknirscht und ziehe das Blech mit einem Ruck hoch. Der Junge schreit kurz auf. »Los, komm schnell raus. Versuch es.« Lange kann ich das Teil nicht mehr halten. Dann wird es zurück auf den Sitz fallen.
»Ich kann nicht«, wimmert er. »Es tut so weh.«
»Hör zu, ich weiß wie du dich fühlst. Aber du musst jetzt stark sein, okay? Für deinen kleinen Bruder. Komm schon.«
Er beißt die Zähne zusammen und hievt sich aus dem Auto. Mit einem Keuchen lasse ich das Blechteil zurückfallen. Ein scharfer Schmerz durchschießt meinen Arm. Sofort ziehe ich ihn an und klettere aus dem Auto. Ich halte meine schmerzende Hand und atme zischend ein.
»Das hast du sehr gut gemacht«, lobe ich den Jungen und nehme ihn an meine unverletzte Hand, damit wir schneller zu seinem Bruder kommen.
Ich betrachte meine andere Hand. Ein blutender Schnitt zieht sich über die gesamte Handfläche bis hin zum Daumen. Ich beiße die Zähne zusammen. Anschließend gehe ich noch mal zurück zum Wagen. Vorsichtig suche ich einen Puls am Hals der Frau. Er ist schwach, aber er ist da.
»Können Sie mich hören? Hallo?«, frage ich und löse den Sicherheitsgurt. Sie murmelt einige unverständliche Worte und ich atme erleichtert auf. Sie lebt doch noch.
Endlich erreicht uns der Rettungswagen. Ich lasse die beiden Jungen in der Obhut der Sanitäter, nachdem ich mich vergewissert habe, dass sich auch um die Mutter der beiden gekümmert wird.
Ich laufe weiter. Außer Atem komme ich auf einer Straßenkreuzung an, und sehe mehrere bekannte Gesichter.
»Tony!«, rufe ich glücklich. Er hebt seinen Kopf, sichtlich erleichtert, dass ich noch lebe. Er wird von Steve gestützt, den er aber abschüttelt, als er mich sieht.
»Hey Küken. Hast Loki fertig gemacht, hm?«, murmelt er und atmet schwer. Ich zucke mit den Schultern und grinse schief.
»Ne, das hat Hulk übernommen.« Ich nicke dem großen, grünen Monster zu.
Wir gehen weiter die Straßen zum Stark Tower zurück.
»Sie müssen Agent Barton sein«, sage ich zu dem Mann mit einem Bogen.
Er nickt. »Loki hat mich manipuliert. Verzeihung, falls ich dich beinahe aus Versehen getötet haben sollte.«
»Mich hat er auch manipuliert«, murmele ich. Barton sieht mich erstaunt an. »Es war furchtbar.«
Ich wende mich zu Tony. »Sorry das ich dich angegriffen habe und so«, sage ich zerknirscht.
Er winkt ab. »Wie geht es deinem Kopf?«
»Die Beule verschwindet wohl nicht so schnell.«
Sein Blick fällt auf meine Hand. »Oh Gott, was hast du denn da gemacht?«
»Nichts Schlimmes. Alles okay«, sage ich und ziehe die Hand schnell weg.
»Zeig mal her.«
»Da ist nichts, wirklich«, weigere ich mich weiterhin. Ich will nicht, dass Tony sich noch mehr Sorgen als sonst schon um mich macht. »Es ist nicht schlimm. Tut kaum noch weh«, beharre ich und zeige ihm kurz meine Hand.
»War das Loki? Du hättest sterben können!« Zu dem Ärger in seiner Stimme kommt auch Besorgnis dazu.
»Aber so weit ist es nicht gekommen, oder? Ich mache da ein Pflaster drauf und fertig.«
Tony schüttelt den Kopf und seufzt. »Weißt du... wenn du gestorben wärst, wegen Loki... dann hätte ich mir ewig Vorwürfe gemacht.« Er zögert kurz. Ich nehme ihm die Entscheidung ab und ich umarme ihn. Trotz Rüstung. Tony klopft mir auf den Rücken.
»Und wenn dich das Portal verschluckt hätte...«, nuschele ich. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was ich dann gemacht hätte. »Naja. Ich bin froh, dass es dir gut geht.«
»Ich auch, Küken.«
Oben im Tower liegt Loki immer noch auf dem zerstörten Boden, stemmt sich aber gerade hoch. Dann sieht er uns an.
»Wenn's keine Umstände macht, dann nehme ich jetzt den Drink«, murmelt er und runzelt kurz die Stirn. Alle starren wütend auf ihn herab und Agent Barton hält einen Pfeil auf ihn gerichtet.
»Verzeihung, aber das hast du dir gründlich verbockt«, bemerke ich und verschränke die Arme.
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Judy | 1 ᵗ ˢᵗᵃʳᵏ'ˢ ᵈᵃᵘᵍʰᵗᵉʳ
Fanfic⟫ ɪ ᴀᴍ ᴍʏ ꜰᴀᴛʜᴇʀ'ꜱ ᴅᴀᴜɢʜᴛᴇʀ ᴀɴᴅ ɪ'ᴍ ɴᴏᴛ ᴀꜰʀᴀɪᴅ ᴏꜰ ᴀɴʏᴛʜɪɴɢ ⟪ ʙᴏᴏᴋ ɪ [✓] ᴘʀᴇ ᴀᴠᴇɴɢᴇʀꜱ - ɪʀᴏɴ ᴍᴀɴ ɪɪɪ Tony Stark mag vieles sein - exzentrischer Milliardär, genialer Erfinder, Playboy - aber ganz bestimmt kein guter Vater. Verantwortung? Nein danke. D...