(Diejenigen, die kein Fan von Harry Potter & Co sind, können die nächsten drei Kapitel getrost überspringen)
• CELLY •
»Celly, wir kommen zu spät zum Frühstück!«
»Ja-ha, ich bin doch schon fertig!« Schnell rollt Celly den Umschlag zusammen und bindet ihn ihrer kleinen Eule Frodo ans Bein. »Ich hoffe du findest den Weg zu Judy, okay?« Mit einem Krächzen erhebt sich der Vogel und fliegt mit schnellen Flügelschlägen davon. Celly sieht ihm kurz nach. Heute scheint die Sonne, und der Himmel strahlt in einem satten Blau. Es ist Sommer auf Ilvermorny. Die Zauberschule liegt auf einem hohen Berg, abgeschirmt von den Blicken neugieriger No-Majs.
»Celly! Ich esse dein Schokobrötchen auf«, mahnt die Stimme erneut. Sie gehört zu Amy, einem dunkelhäutigen Mädchen mit kinnlangen Locken. Seit dem ersten Schuljahr sind die beiden Freunde.
Während Celly eilig den Schlafraum der Mädchen verlässt, bindet sie ihre langen, hellbraunen Haare zusammen. Auf der Treppe zum Gemeinschaftsraum wartet Amy auf sie. Der gesamte Raum ist in sanften Grün-Tönen gehalten, überall stehen Sessel und Sofas herum. Am gemütlichsten findet Celly die Sitzsäcke, in die man sich im Winter hineinkuscheln kann, um dem Knistern des Kaminfeuers zu lauschen. Jetzt, im Sommer, sind die Kamine natürlich aus. Durch die Drei-Stockwerk-hohen Fenster fällt genügend Licht herein, um den ganzen Raum zu erhellen. Davor stehen noch einige Tische, an denen man seine Hausaufgaben machen kann. Außer Celly und Amy befinden sich nur noch drei weitere Schüler hier, alle anderen sind schon beim Frühstück in der großen Halle.
»Jetzt aber schnell«, sagt Amy und zieht Celly zur Tür hinaus. Diese ist in einem riesigen Bücherregal versteckt, dessen Bücher über die Köpfe der beiden Mädchen hinwegschweben, als sie eilig den Gang entlanglaufen. So eilig, dass sie beinahe ihre Lehrerin für Zaubertränke umgerannt hätten.
»Miss Puckridge und Miss Lee. Hätte ich mir ja denken können. Beeilen Sie sich, und kommen Sie ja nicht zu spät in den Unterricht«, warnt Professor Keanelly.
»Ganz bestimmt nicht, Professor«, beteuert Celly lächelnd.
Um die große Halle zu erreichen, müssen die beiden Mädchen einen kleinen, hohen Vorraum durchqueren. Auf Steinvorsprüngen über ihren Köpfen sitzen vier Wesen: Ein Donnervogel, eine gehörnte Schlange, ein Pukwudgie (ein koboldähnliches Wesen mit Stacheln auf dem Rücken und einem Pfeil in der Hand) und ein Wampus (eine Art Raubkatze). Das sind die Wappentiere der vier Häuser von Ilvermorny. Alle Erstklässler werden vor Beginn ihrer Schulzeit in einer feierlichen Zeremonie ihrem Haus zugewiesen. Also eigentlich werden sie erwählt. Und zwar von den Skulpturen selbst.
Celly erinnert sich noch, wie aufgeregt sie damals war, vor ziemlich genau drei Jahren, als sie wie so viele andere Neuankömmlinge in dieser kleinen Halle stand. Zuerst hatte sie sogar Angst, dass sie vielleicht in gar kein Haus passen würde. Doch diese Zweifel erwiesen sich als unbegründet, als das stachelige Wesen seinen Pfeil hob, und Celly damit in das Haus Pukwudgie einsortiert wurde.
In der großen Halle angekommen, werden Celly und Amy von einem rothaarigen Jungen mit Sommersprossen an einen Tisch unweit der Eingangstür gewunken. Die Tische sind überall in der Halle verteilt, an jedem sitzen etwa sechs Leute. Nur zu feierlichen Anlässen werden die Tische zusammengeschoben. Dann sitzen die Schüler in ihren Häusern zusammen. Die Lehrer frühstücken im hinteren Teil des Saals, vor einem großen Fenster.
»Ihr seid spät dran«, bemerkt Ben, als Celly am Tisch Platz nimmt. Ben Parsley ist ebenfalls in Pukwudgie und trägt deshalb, wie die beiden Mädchen, eine grüne Krawatte. Der Rest der Schuluniform ist bei allen Schülern gleich und in dunkelblau gehalten. Bei den Mädchen besteht sie aus einer weißen Bluse, einem blauen Blazer, einem Rock und weißen Kniestrümpfen, die Celly besonders lästig findet. Wenigstens müssen sie im Sommer die langen Roben nicht tragen.
DU LIEST GERADE
Judy | 1 ᵗ ˢᵗᵃʳᵏ'ˢ ᵈᵃᵘᵍʰᵗᵉʳ
Fanfiction⟫ ɪ ᴀᴍ ᴍʏ ꜰᴀᴛʜᴇʀ'ꜱ ᴅᴀᴜɢʜᴛᴇʀ ᴀɴᴅ ɪ'ᴍ ɴᴏᴛ ᴀꜰʀᴀɪᴅ ᴏꜰ ᴀɴʏᴛʜɪɴɢ ⟪ ʙᴏᴏᴋ ɪ [✓] ᴘʀᴇ ᴀᴠᴇɴɢᴇʀꜱ - ɪʀᴏɴ ᴍᴀɴ ɪɪɪ Tony Stark mag vieles sein - exzentrischer Milliardär, genialer Erfinder, Playboy - aber ganz bestimmt kein guter Vater. Verantwortung? Nein danke. D...