So. Ihr denkt, das war alles? Tony hält eine pompöse Rede und plötzlich ist alles Friede Freude Eierkuchen? Zugegeben, es wäre ein optimales Ende gewesen. Aber es gibt noch einige ungeklärte Dinge, und viel mehr zu erzählen. Dafür spulen wir die Zeit etwas vor: Bis zu meinem Geburtstag.
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Ich wache nicht zu den ersten Sonnenstrahlen eines himmelblauen Sommermorgens auf. Was zum einen daran liegt, dass November ist, zum anderen befindet sich mein Zimmer auf der Westseite der Villa. Ich wache einfach normal auf, wie normale Menschen es halt tun. Doch sobald ich meine Augen aufschlage, fällt mir etwas ein, was mir ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubert.
Ich bin Vierzehn. Dreizehn schien echt mein Unglücksjahr gewesen zu sein; mal sehen, vielleicht wird das nächste ja besser.
Ohne mich groß umzuziehen flitze ich die Treppe ins Erdgeschoss hinunter. Ein wenig enttäuscht bin ich schon, dass keine Luftballons im Wohnzimmer herumfliegen. Tony sitzt am Esszimmertisch, schlürft Kaffee und liest zur Abwechslung mal Zeitung.
»Morgen, Küken«, sagt er, als ich den Raum betrete. Ich sehe mich um. Keine Girlanden, keine Geschenke und erst recht Kuchen? Ich setze mich auf einen Stuhl.
»Weißt du, welcher Tag heute ist?«, frage ich skeptisch.
Tony faltet kurz die Zeitung zusammen. »Warte... Mittwoch?«
Gerade jetzt habe ich keine Lust auf seine Spielchen. »Nein, ich meinte ob heute vielleicht etwas Wichtiges ist...?«
»Jarvis, wie sieht mein Terminplaner für heute aus?«
»Sie haben heute keine Termine, Sir.«
»Danke, Jay. Siehst du?« Er widmet sich wieder der Zeitung.
»Vielleicht ein Geburtstag?«, gebe ich einen Denkanstoß. Langsam werde ich ungeduldig.
»Also hier gratuliert die Zeitung einer gewissen Rosaline Lee zum Achzichsten. Wieso fragst du?«
»Komm schon, Dad. Das ist nicht mehr lustig.«
»Ich weiß nicht, wovon du redest.« Ein Gerät auf dem Tisch gibt einen Piepton von sich. Tony klappt die Zeitung zu und steht vom Tisch auf. Wortlos schlendert er in Richtung Werkstatt.
Ich bleibe für einen kurzen Moment sitzen. Das kann er nicht ernst meinen, er verarscht mich nur. Also laufe ich ihm hinterher. Als ich am Ende der Treppe angelangt bin, wird es dunkel. »Was zur-«, murmele ich und taste mich mit meinen Händen vorwärts. Ich erreiche irgendeinen Schalter. Ohne lange zu überlegen drücke ich drauf.
Das Licht geht zwar an, aber gleichzeitig ergießt sich eine ganze Ladung Konfetti auf mich. Ich blinzele, für einen Augenblick verwirrt. Geburtstagströten ertönen. Dann sehe ich zwei von Tonys Robotern mit Patyhüten auf.
»Na?«, fragt Tony, der grinsend an einem Tisch steht.
»Ich wusste du verarschst mich.«
Er tritt einen Schritt zu Seite. Dort steht ein Kuchen mit bunten Kerzen. »Alles Gute zum Geburtstag, Judy.« Er umarmt mich, dann sagt er: »Okay, jetzt puste die Kerzen aus.«
Ich hole tief Luft, um alle auf einmal zu erwischen. Als ich mir einen Wunsch überlege, geht eine Kerze wieder an. Ich puste sie nochmal aus, doch da geht eine andere an.
»Ich tunke gleich den gesamten Kuchen in Wasser«, sage ich genervt.
»Tja.« Tony hebt entschuldigend die Hände, und wir beide lachen. Jetzt fängt einer der Roboter an, Happy Birthday zu dröhnen. »Nein, DUM-E, hör auf. Na toll, du hast es versemmelt, herzlichen Glückwunsch.«
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Judy | 1 ᵗ ˢᵗᵃʳᵏ'ˢ ᵈᵃᵘᵍʰᵗᵉʳ
Fanfiction⟫ ɪ ᴀᴍ ᴍʏ ꜰᴀᴛʜᴇʀ'ꜱ ᴅᴀᴜɢʜᴛᴇʀ ᴀɴᴅ ɪ'ᴍ ɴᴏᴛ ᴀꜰʀᴀɪᴅ ᴏꜰ ᴀɴʏᴛʜɪɴɢ ⟪ ʙᴏᴏᴋ ɪ [✓] ᴘʀᴇ ᴀᴠᴇɴɢᴇʀꜱ - ɪʀᴏɴ ᴍᴀɴ ɪɪɪ Tony Stark mag vieles sein - exzentrischer Milliardär, genialer Erfinder, Playboy - aber ganz bestimmt kein guter Vater. Verantwortung? Nein danke. D...