Bevor es los geht und am Ende alle Fragen. Pablo=Juanpa (siehe Kapitel: Date)
Jetzt geht's los.Pov. Melina
Nachdem Juanpa aus der Sitzecke verschwunden war, sah ich auch keinen Grund mehr, dort sitzen zu bleiben. Wieso auch, wenn ich alleine bin? Also ging ich wieder zurück ins Zimmer.
Hannah und Lele warteten schon auf mich. "Hey, du siehst ja nicht glücklich aus. Was ist los?", fragte Lele direkt fürsorglich, was mich zum schmunzeln brachte. "Mir ist nur langweilig", ich schmiss mich auf mein Bett und starrte an die Decke.
"Und was ist mit Juanpa? Warst du nicht gerade noch mit ihm unterwegs?"- Hannah.
"Naja, er ist aufgestanden und meinte er müsse noch was erledigen", antwortete ich ihr wiederum.
Plötzlich hörten wir Stimmen von draußen. "Was denkst du könnte Pablo entdeckt haben?", fragte eine Stimme, die mich schon ziemlich an die von Rudy erinnerte. "Keine Ahnung, wir sollten am besten so schnell wie möglich zum Schwimmbad, um es heraus zu finden", stellte Twan fest.
Beim nächsten Blick zu Hannah sah ich, wie sie rot wurde und zu Boden sah. Ich dachte sie hätte was gegen die Jungs. Offensichtlich ja eher nicht. Später würde ich sie noch mal darauf ansprechen, jetzt interessiert mich erstmal was Juanpa den Jungs zeigen wollte.
Zum Glück hatte ich aus dem Zimmer auch den perfekten Ausblick auf den Eingang des Schwimmbades. Zum Glück brachte es mir etwas. Hannah und Lele saßen neben mir auf der Fensterbank und beobachteten mit mir, wie die zwei Jungs in die Schwimmhalle verschwanden.
Die nächsten fünf Minuten waren wieder Furz langweilig. Irgendwann ging dann so ein komisches Grummeln durch alle Räume, es weckte ein unangenehmes Gefühl in mir.
Im nächsten Moment tat sich wieder was am Eingang der Schwimmhalle. Es kamen vier Jungs dort raus, vier, mir sehr bekannte Jungs.
"Jungs?", flüsterte ich leicht entsetzt und Lele sah mich komisch an.Mein Blick wanderte zu Lele. "D-das sind meine Brüder", stotterte ich schockiert. "Melina, da sind nur vier Wölfe", merkte Hannah an. Warte was?
Ich sah wieder an den Punkt, an dem gerade noch meine Brüder standen. Hatte ich mir das auch nur eingebildet? Die Wölfe sahen am Gebäude entlang und blieben letztendlich bei unserem Fenster stehen. Es war als würden sie mir direkt in die Augen schauen.
Plötzlich fing der eine an zu heulen. Es war das mächtigste und lauteste Heulen von allen vier Jungs. Keine Ahnung woher das kam, aber ich hatte das Bedürfnis mit zu heulen. Dann stellte ich mir das Gesicht der beiden anderen in diesem Raum vor, wie komisch sie mich anschauen würden.
"Auuuu", heulte ich also mit. Warte, was? Was zur Hölle ist nur los mit mir? Als ich meinen kleinen Ausfall bemerkte, legte ich sofort meine Hand auf meinen Mund und sah wie Lele und Hannah mich belustigt ansahen.
"Was.war.das?", hakte Hannah nach. "Ich weiß es nicht. Es ist einfach so aus mir raus geplatzt", redete ich verwirrt drauf los. "Auuuuuuu", kam es nochmals von draußen und schon wieder heulte ich mit ihnen um die Wette.
"Soll ich vielleicht irgendwen holen", fragte Lele fast schon ängstlich. "Bloß nicht Lele, die stecken sie für drei Jahre in die dritte Etage und dann sehen wir sie nie wieder", meckerte Hannah sie direkt an. So richtig bekam ich das aber auch nicht mehr mit.
Irgendetwas zog mich aus dem Zimmer. Ich wusste nicht genau was, aber ich folgte dieser Begierde, die Treppe runter und raus aus dem Hauptgebäude. Vor der Schwimmhalle kam ich dann zum stehen, direkt vor den vier Wölfen, die in einer Reihe vor mir standen.
Ich blinzelte einmal und vor mir stand kein anderer als mein ältester Bruder Cyrus mit den anderen dreien. "Was? Wie? Hä?", platzte es direkt aus mir raus. Bevor ich jedoch eine Antwort bekam, lag ich in einer Umarmung mit den vier bescheuerten.
Mir war es im Moment egal, dass uns jeder aus seinem Zimmer beobachten konnte. Ich hatte meine Brüder wieder, war nicht mehr alleine.
"Melina?", mein Blick flog im selben Moment dort hin, wie der meiner Brüder. Im Eingang des Schwimmbades stand Juanpa, mit Rudy und Twan hinter sich. Sie alle sahen geschockt zu mir.
"Melina, komm jetzt ganz langsam zu mir, diese Personen sind gefährlich. Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst", sagte er vorsichtig und mit einem ruhigen Unterton. "Was ist, wenn ich genau hier stehen bleibe?", fragte ich provozierend. Ich wollte unbedingt seine Erklärung hören.
"Dann kann ich dich nicht beschützen", irgendwie süß, aber er muss mich nicht vor meinen Brüdern beschützen. "Was ist, wenn du mich gar nicht beschützen musst?"
Pov. Juanpa
"Was ist, wenn du mich gar nicht beschützen musst?", fragte sie das gerade ehrlich während sie bei diesen Wölfen stand? Das kann doch jetzt nicht ihr ernst sein. "Melina, diese Menschen könnten dich mit einem Biss töten", versuchte ich ihr weiterhin verzweifelt klar zu machen.
"Juanpa Pablo Zurita, jetzt hör mir verdammte Scheiße doch mal zu!", schrie sie irgendwann, nachdem ich sie sehr oft unterbrochen hatte. "Ok", gab ich Kleinlaut bei. "Diese vier Jungs sind meine Brüder, der letzte Teil, der mir von meiner Familie noch geblieben ist!", schrie sie angezickt und lief davon.
"Na toll, super gemacht. Jetzt ist sie weg", sagte der älteste Bruder von Melina. Ich wollte ihr hinterher rennen, aber Twan hielt mich auf. "Sie wird sich wieder beruhigen."
Pov. Melina
Dieser Arsch. Als ob er nicht gemerkt hätte, dass ich und meine Brüder uns näher waren. Ich fasse es nicht.
In meinem Zimmer angekommen, nahm ich mir meinen Koffer und packte meine Sachen ein. Ich wollte keine Sekunde länger in diesem Irrenhaus bleiben, lieber würde ich bei meinen Brüdern leben.
Natürlich konnten sich meine Freundinnen nicht ansehen, wie ich meine Tasche packe. "Melina, was wird das?", ging die Fragerei auch schon los. "Ich ziehe zu meinen Brüdern, ob sie wollen oder nicht. Ich hab keinen Bock mehr auf Juanpa." Mit diesen Worten schloss ich meinen, nun vollen, Koffer wieder.
Lele und Hannah gaben mir noch ihre Nummern und wir verabschiedeten uns durch einen Tränenreichen Abschied. Dann verließ ich ein für alle mal mein Zimmer und es ging auf in einen Neustart.
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Dangerous Love
ParanormalMelina ist ein ganz normales Mädchen. Na ja, sie war es. Bis zu dem Tag, der ihr Leben veränderte. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall. Sie war die einzige Insassin des Autos, die überlebte. Dieses Erlebnis verkraftete sie nicht. Die leblosen K...