•five• Aller Anfang ist schwer

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Sie antwortete mir schnell.

Hey Sakura :) ~ Kann ich dich Saku nennen?

Ich antwortete mit »Ja« und auf meinem Gesicht machte sich ein lächeln breit.

Dieses Mädchen machte mich glücklich und gleichzeitig verwirrte es mich auch so sehr.

Ich schaltete mein WLAN aus, packte mein Handy beiseite und drehte mich um, nach einer Weile schlief ich glücklich ein.

Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker mal wieder unsanft. Ich schlürfte in die Küche und machte mir einen Kakao.

»Guten Morgen«, sagte meine Mutter nett.

»Morgen«, murmelte ich verschlafen, nahm meinen Kakao und setzte mich auf das Sofa.

Meine Mutter gab mir einen Kuss auf die Stirn, stand auf und ging ins Bad.

»Ich mache jetzt gleich los«, rief sie noch und ich nickte nur.

Sobald sie weg war, machte ich Musik an und schmiss mir meine Kleidung über.

Heute war es der blaue ok tschüss. Hoodie von Annikazion, es sollte kalt werden und dieser wärmte mich am besten.

Ich nahm meinen Rucksack, schloss die Tür hinter mir und ging langsam in die Schule.

Der Himmel war mit grauen Wolken bedeckt und kleine Schneeflocken vielen.

Ich erreichte die Schule und steckte mein Handy weg, auf direktem Wege ging ich in unseren Klassenraum da ich anders als die anderen ja keinen zum reden hatte.

Ich setzte mich an meinen Platz und schaute verträumt aus dem Fenster, bis sich jemand direkt vor meinen Blick stellte und in meine Augen lächelte.

»Hey Traumtänzerin!« Rief die Person freundlich.

»Hmm?« Ich schüttelte meinen Kopf und schaute dem Mädchen in ihre wundervollen blauen Augen. Diese erinnerten mich an einen unendlichen Ozean.

»Traumtänzerin«, sagte sie amüsiert, »Passt zu dir.« Lächelnd setzt sie sich neben mich.

Ich habe immer noch kein Wort gesagt sondern konzentrierte mich nur auf die blauen Kristalle in ihren Augen.

»H-A-L-L-O?« Fragte sie nun etwas lauter aber immer noch nett.

»Ja- Ja, hallo« sagte ich stotternd.

Sie lacht nochmal und packte dann ihr Zeug aus.

Der Unterricht begann und endete, wir wechselten kein Wort in der Zeit.

Unsere Pause war vorbei und die nächste Stunde begann und endete.

Mittlerweile hatten wir Mittagspause.

Ich holte mein Essen uns ging an meinen gewohnten Platz, immer noch alleine. Lustlos stocherte ich etwas darin herum irgendwann blickte ich dann mal auf.

Da stand Annika, alleine und - sie sah traurig aus?

Ich musste irgendwas sagen, aber der Kloß in meinem Hals wurde immer größer. Ich versuchte durch meine Augen zu zeigen das sie her kommen soll doch es klappte nicht, stattdessen kam ein Typ zu ihr und sagte etwas was ich nicht hören konnte.

Das einzige was ich sah war, wie sie ihr Tablett fallen ließ, anfing zu weinen und aus der Mensa rannte.

Ich saß, total perplex, noch 10 Sekunden so da, bevor ich Aufstand mein Zeug nahm und Annikas auch mit aufhob. Die Blicke und das gekicher waren mir egal.

Ich brachte das Zeug weg und nahm meinen Rucksack. Mittlerweile spürte ich Verzweiflung in mir drin.

»Wo ist Annika?« Überlegte ich panisch.

»Naaa, suchst du deine neue "Freundin"?« Hörte ich jemanden rufen.

Ja nicht umdrehen! Und doch, ich drehte mich um.

»Es geht dich gar nichts an was oder wen ich suche«, schrie ich den Typen an.

»Die hat bestimmt eh schon neue Freunde gefunden. Schau dich doch mal an, wer ist bitte freiwillig mit DIR befreundet?« Provozierte er mich weiter und die ganze Gruppe, die sich gebildet hat, lachte.

Ich wurde noch nie gemobbt und irgendwas zerstörte dieses eine Mal. Vielleicht, weil ich wusste es würde irgendwann kommen und trotzdem nicht stark genug war. Es war mir aber in dem Moment egal.

»Ich muss Annika finden! Warte mal.. Wieso überhaupt?« Schnell schüttelte ich meinen Kopf um meine Gedanken zusammen zu halten.

Fertig mit den Nerven drehte ich mich um und rannte weg.

Its only me. Only a boring girl. [girlxgirl] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt