Ich hörte die Pausenklingel aber meine Lehrerin musste noch gefühlte hundert Seiten Hausaufgaben aufgeben.
Ich seufzte kurz und da ich allein saß hatte das auch keiner mitbekommen.
Als unsere Lehrerin endlich Schluss machte stopfte ich meine Sachen in meinen Rucksack, setzte die Kapuze meines grauen Hoodies auf und ging zum Mittag essen.
Unten in der Mensa angekommen schmiss ich meinen Rucksack in die Ecke und holte mein Essen.
Ich ging in den letzte Raum an einen kleinen Tisch in der Ecke.
»Mit mir redet eh keiner und ich erst recht nicht mit anderen«, dachte ich und aß schnell mein nicht so appetitliches Essen auf.
Als ich meinen Teller weg geschafft hatte und meinen Rucksack in die Hand nahm schaute ich mir kurz um.
Alle lachten, hatten Freunde und Spaß. Ich schaute auf den Boden und ging in den nächsten Unterricht.
Spanisch.
Ich arbeitete eigentlich gut mit aber oft machten wir Partnerarbeit und ich hasste es mit anderen zu reden.
Ich setzte mich auf meinem gewohnten Platz.
Alleine.
Unsere Lehrerin begrüßte uns und fing dann auch direkt mit dem Unterricht an.
Dieser ging zum Glück schnell vorbei.
Ich wollte gerade meine Kapuze wieder aufsetzen, da ich sie im Unterricht immer absetzte und gehen, da rief mich meine Lehrerin.
»Sakura? Kommst du mal bitte kurz zu mir?«
Ich drehte mich selbstverständlich um und lief zu ihr.
»Ja, Frau Corbett ?« Ich schaute ihr in die Augen.
»Kann ich dich Saku nennen?«
Ich nickte: »Natürlich können Sie das.«
»Also Saku, ich bin echt zufrieden mit deiner Leistung nur, du redest mir zu wenig. Vorallem mit anderen.«
Ich sagte eine Sekunde lang nichts. »Kann sein..«, murmelte ich dann doch.
»Ist irgendwas? Hast du dich mit wem gestritten?«, fragte sie und schaute ein wenig mitfühlend.
»Mit wem soll ich mich den streiten?«, sagte ich und schaute traurig auf meine Füße.
»Mit deinen Freunden?«, sagte sie vorsichtig.
»Ich habe keine Freunde..«, flüsterte ich und verlor eine Träne.
Im Klassenzimmer war niemand mehr, also sah es keiner außer meine Lehrerin.
»Das- Das tut mir leid..«, sagte sie.
»Darf ich gehen?«
Sie nickte und ich rannte aus den Zimmer.
Im Badezimmer der Schule angekommen, schloss ich mich in eine Toilette ein.
Mir machte es äußerlich gesehen, nie zu schaffen, dass ich keine Freunde hatte, aber innerlich zerriss es mich.
Ich fing heftig an zu weinen und saß da allein.
Nach 5 Minuten wischte ich meine Tränen weg und steckte mir meine Kopfhörer ein.
Ich ging aus dem Bad auf den direkten Weg nach Hause.
Ich wohnte nur 10 Minuten von der Schule entfernt also lief ich, anders als andere.
Ich kam zuhause an, schmiss meinen Rucksack in mein Zimmer und schaute ob jemand da war.
Nein keine anwesende Seele meiner Familienmitglieder.
Also ich ging in mein Zimmer zurück und schloss die Tür.
Ich ging vor meinen Spiegel und betrachtete mich.
Meine Naturhaarfarbe war dunkelblond und ich trug eine dunkel graue Brille. Dazu trug ich jeden Tag einen grauen Hoodie und wenn es mal einen Tag keinen Hooodie gab, setzte ich mir ein Beanie auf. Außerdem trug ich eine schwarze Hose und eine Lederjacke.
So und nicht anders ging ich jeden Tag aus dem Haus.
Ich persönlich mochte es.
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Its only me. Only a boring girl. [girlxgirl] ✔
Novela Juvenil[Abgeschlossen/Überarbeitet] Du bist die stumme Schülerin die keine Freunde hat, da sie nie mit jemanden redet. Du hast deinen eigenen Style und die Meinungen der anderen interessieren dich nicht. Auf einmal kommt ein neuer Mensch in dein Leben, du...