•fifteen• Was macht SIE hier?

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Auf einmal sprang ich auf, verlies den Raum hektisch und rief nur schnell: »Ich gehe Popcorn holen!«

In der Küche angekommen musste ich mich erst einmal beruhigen.

Langsam holte ich Popcorn aus der Schublade und packte es in die Mikrowelle. Ich stellte alles ein und setzte mich an den Esstisch.

»Ich musste da einfach weg«, hauchte ich gebrochen.

Langsam legte ich meinen Kopf auf meine Arme und blendete alle Geräusche aus. Ich hörte nicht mal wie die Mikrowelle fertig war. Bis Annika kam, das Popcorn raus nahm und sich zu mir setzte.

»Sakura?« Fragte sie vorsichtig und legte ihre Hand auf meinen Arm. Ich hob meinen Kopf und man konnte deutlich erkennen das ich gerade eben geweint hatte.

»Es tut mir leid«, fing ich an, »Ich bin zu verwirrt mit meinen Gefühlen! Sowas habe ich noch nie gefühlt«, versuchte ich mich mit zittriger Stimme zu erklären.

»Komm wir gehen rüber und reden dort«, sagte Annika ruhig und nahm mich schützend in den Arm. Zusammen gingen wir rüber in mein Zimmer zurück.

In meinem Bett kuschelten wir uns unter die Decke.

Ich löste mich von Annika, schaute sie aber nicht an.

»Mit was bist du verwirrt?« Fragte sie leise flüsternd.

Ich schaute auf und ihr in die Augen.

»Mit allem« erwiderte ich so leise das es Annika fast nicht verstanden hatte.

»Komm her«, sie öffnete ihre Arme und ohne groß zu überlegen legte ich mich hinein. Schon wieder fing ich an zu weinen und Annika Strich mir beruhigend über den Rücken.

»Es ist alles gut, ja?« Sprach sie leise und gab mir einen kleinen Kuss auf den Kopf.

Ich nickte bloß und schloss meine Augen.

Zusammen saßen wir so noch eine ganze Weile da, bis man von uns beiden nur noch ein leises Schnarchen hören konnte, welches bezeugte das wir schliefen.

Am nächsten Morgen kam meine Mutter mit einer Lautstärke in mein Zimmer gestürmt.

»Sakura! Was soll das hier?« Sie brüllte bei den Worten gefühlt das ganze Haus zusammen.

Annika und ich erwachten und nun sah ich wie wir eingeschlafen waren - ich in Annika ihren Armen.

Meine Mutter zerrte mich aus dem Bett und schlug mich in mein Gesicht.

»Erst einmal; was macht sie hier?«, sie deutet auf Annika, »Und zweitens; schonmal auf die Uhr gesehen? Die Schule beginnt in einer halben Stunde!« Mit den Worten knallte sie die Tür zu und ließ mich mitten im Raum mit einer roten Wange und einer gewollten Erklärung auf der Zunge zurück.

»Sakura? Alles gut?« Hauchte Annika vom Bett aus.

»J-Ja a-alles gut«, stotterte ich bloß.

Annika stand auf und schaute mich an. Beruhigend legte sie eine Hand auf meine Schultern.

»Komm wir gehen zur Schule, ich helfe dir heute Nachmittag beim Aufräumen«, kam die leise Ansage von Annika welche mich mit einem lächeln motivieren wollte.

Ich nickte nur benommen und kramte Sachen für uns zusammen.

Its only me. Only a boring girl. [girlxgirl] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt