Wir verließen das Haus ohne Frühstück und ohne ein weiteres Wort an meine Mutter geschweige denn an ihren Freund zu verlieren.
Draußen, ein paar Meter von dem großen Wohnblock entfernt brach ich in Tränen aus. Annika realisierte es sofort und nahm mich in den Arm. Sie strich mir sanft und beruhigend über den Rücken.
»Alles gut«, flüstert sie.
»N-nein«, wimmerte ich.
Sie löste sich von mir und wischte mit ihrem Hoodie meine Tränen von den Wangen. Sie deute vor uns auf den Weg als Zeichen, dass wir langsam weiter sollten.
In der Schule angekommen nahm ich meinen Kopf runter und schaute nur auf meine beiden Füßen.
Annika verließ den ganzen Tag nicht meine Seite und unsere Mobber zeigten sich heute von ihrer feinsten Seite. Es gab kein Gebrüll oder Geschubse.
Als die Schule vorbei war standen Annika und ich vor dem Tor der Schule welches auf unseren Vorhof führte.
»Ich helfe dir noch Zuhause«, sagte sie und streichelte meinen Arm sanft mit ihrer Hand.
Ich schob sie weg. »Nein passt schon«, hauchte ich.
Sie sah mich an, ich erkannte ganz deutlich Sorge in ihren Augen. »Wirklich?«
Ich nickte.
Als Abschied umarmten wir uns.
Eigentlich wollte ich sie gerne nie wieder los lassen und erst recht mochte ich nicht alleine nach Hause.
Wir lösten uns und mit einem lächeln dann stöpselte ich meine Kopfhörer ein und ging nach Hause.
An der Tür, zu welcher ich einen Schlüssel besaß, stand ich noch 5 Minuten und ging alle möglichen Szenarien durch die passieren könnten.
Schlussendlich schloß ich auf und betrat das Haus. Schnell lief ich zu unserer Wohnung hoch und betrat diese dann ebenfalls.
»J-Jemand da?« Stotterte ich laut.
»Ja. Wir.« Kam als Antwort, in einem sehr genervten Ton, wenn ich es richtig deutete.
Ich ging in mein Zimmer, um meinen Rucksack ab zu stellen, danach lief ich ins Wohnzimmer.
»H-Hey«, sagte ich mit einem kleinen Lächeln.
»Setzen. Sofort.«
Ich gehorchte.
Meine Mutter schaute mich böse an.
»Kannst du mir nun erklären was ein fremdes Mädchen bei uns zuhause zu suchen hatte? Dazu auch noch hier bei uns geschlafen hatte?! Wir wussten nichts davon mein Fräulein!« Schrie sie mich halb an. »Nichts!«»E-Es war nur Annika«, hauchte ich so leise das es kaum hörbar war.
»Achso ja klar die. Man Sakura! Reiß dich zusammen! Konzentrier dich auf Schule und lass den Rest sein!« Schrie sie nun mittlerweile.
Ich nickte stumm und war auch ein wenig froh, da sie mich nicht drauf ansprach, wie wir da zusammen in meinem Bett gelegen hatten. Anscheinend machen das Freunde so.
»Darf ich auf mein Zimmer?« Fragte ich vorsichtig.
»Zuerst räumst du mir die Küche auf! Sieh dir das doch mal an!«
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Its only me. Only a boring girl. [girlxgirl] ✔
Genç Kurgu[Abgeschlossen/Überarbeitet] Du bist die stumme Schülerin die keine Freunde hat, da sie nie mit jemanden redet. Du hast deinen eigenen Style und die Meinungen der anderen interessieren dich nicht. Auf einmal kommt ein neuer Mensch in dein Leben, du...