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Raphael war bei mir im Team genau wie Livs Vater. Liv, Lucy, Tyler und Dad waren drüben in der Mannschaft.

Ich muss sagen, Tyler und Raphael waren echt nicht schlecht. Sie waren sogar echt gut. Angreifen und schlagen konnten sie sehr gut und auch die Angaben gingen immer rüber. Lucy war auch nicht ganz schlecht, aber Feinheiten fehlten bei ihr teilweise.

Trotzdem waren die Mannschaften eigentlich gleich stark und es war ein spannendes Match, was aber auch mega Spaß machte. Schließlich gewann dann die Mannschaft von Liv.

Wir klatschten uns gegenseitig ab und Liv und ich entschieden ins Wasser zu gehen. Bevor wir jedoch das Feld verließen drehte ich mich zu Rapha und er durch Zufall auch zu mir und wir beide fragten gleichzeitig: ,,Spielst du etwa?", was uns beide zum Lachen brachte.

 "Ja seit etwa 7 Jahren.", erklärte ich zuerst und er nickte anerkennend. "Bei Tyler und mir sind es in etwa 6 Jahre.", teilte Rapha mir mit. Ich war beeindruckt.

Nachdem wir das Gespräch beendet hatten liefen Liv und ich auf das ersehnte kühle Wasser zu. Wir waren geschwitzt und dazu war es so warm, dass eine Abkühlung dringend nötig war.  

"Also nach dem Spiel hier, hätte es mich gewundert wenn Tyler und Raphael nicht gespielt hätten. Also in einem Verein meine ich.", ging Liv auf das vorherige Gespräch mit Rapha und mir ein. "Ja das dachte ich mir auch.", stimmte ich ihr zu.

Wir entschieden uns dazu, bis zu der Absperrung zu kraulen und dann normal zurück zu schwimmen. An der Absperrung angekommen hielten wir uns an den Bojen fest.

"Sind das da hinten nicht die drei?", Liv kniff ihre Augen zusammen und blickte angestrengt zurück zum Strand. Wir waren ein gutes Stück davon entfernt und da meine Augen sowieso nicht die besten sind, zuckte ich nur die Schultern weil ich wirklich nichts genaues erkennen konnte außer Personen, welche ins Wasser liefen.

"Doch, ich glaube das sind sie.", beantwortete Liv ihre Frage selbst und als die Personen auf uns zuschwammen erkannte ich Tyler und Rapha ziemlich unscharf. Nur die zwei schienen zu der Boje zu schwimmen und der Rest der Gruppe hielt sich näher am Ufer auf.

Doch ich konnte Leo auch ausfindig machen und er zeigte mir aus Spaß Peace und ich erwiderte es lächelnd.

"Gott wie seid ihr bis hier hin gekrault, man.", Tyler schnaubte und wir mussten kichern. "Das hab ich mich auch gefragt.", erwiderte Raphael lachend. Beide hangen sich uns gegenüber ebenfalls an eine Boje und verschnauften kurz.

"Wir haben uns überlegt dass wir unsere neue Bekanntschaft feiern sollten.", zwinkerte Tyler und fuhr sich durch seine nassen Locken. Rapha machte es ihm gleich und scheiße, das sah so heiß aus.

"Und was ist euch da in den Sinn gekommen?", interessierte es Liv, weil Tyler sie lächelnd ansah. Diesmal redete Raphael. "Wir wollten einfach heute Abend gemeinsam an der Lobbybar was trinken gehen und dann vielleicht draußen spazieren gehen oder so.", schlug er vor.

"Das klingt doch nach nem Plan.", willigte ich ein und Liv stimmte mir zu. "Na dann würde ich sagen dass wir uns gegen sieben an der Lobbybar treffen.", beschloss Tyler und Liv stimmte zu.

Nachdem Gespräch schwommen wir gemeinsam zurück und gingen zu unseren Liegen. Unsere Familien beschlossen Mittagessen zu gehen und Liv und ich schlossen uns ihnen an. Nach dem sportlichen Vormittag hatten wir echt Hunger.

Die Jungs sahen wir bis zum Abendessen eigentlich gar nicht mehr. Mittagessen waren sie zur anderen Zeit und Nachmittags waren wir noch eine Stunde im Zimmer und dann wieder am Strand, während die anderen drei anscheinend dann am Pool waren.

Gegen fünf beschlossen Liv und ich duschen zu gehen, damit wir uns später nicht so stressen müssen mit unseren Eltern. "Wenn du fertig bist, komm rüber.", sagten wir gleichzeitig was uns zum Lachen brachte.

Nachdem ich das Zimmer betrat, legte ich den Schlüssel auf eine Kommode und lief direkt ins Bad und unter die Dusche. Da hatte ich auch Zeit zum nachdenken. Klar, es ist alles schön und toll jetzt mit den Jungs, aber was wird nach dem Urlaub sein? Wir sollten uns hier in nichts verrennen. Spätestens am letzten Tag werden wir getrennte Wege gehen. So ist das nunmal.

Schlimm wäre es wenn sich eine von uns verlieben würde. Bis nach Bonn sind es von uns mindestens mal 2 Stunden Fahrt und eine Fernbeziehung ist nicht einfach.

Chill mal, ihr kennt euch erst seit einem Vormittag und du machst dir schon Gedanken um ne Fernbeziehung.

Ja hast Recht. Die Zeit hier müssen wir jetzt genießen.

Ich stieg aus der Dusche aus und zog meine Unterwäsche an, danach föhnte ich mir die Haare. Im Urlaub ist man es ja eigentlich immer gewohnt, dass man sich zum Abendessen recht schick macht, weshalb ich mir ein eng anliegendes Cocktailkleid in blau anzog (Bild).

Danach trug ich mir noch ein dezentes Make Up auf und lockte meine Haare mit Hilfe meines Glätteisens. Für den Lockenstab war kein Platz mehr im Koffer, aber siehe da, es sah echt aktzeptabel aus.

Dann zog ich noch schwarze Sandalen an und schnappte mir mein Handy und meinen Gedlbeutel. Das Zeug würde ich in Livs Handtasche stecken, weil wir uns eigentlich immer eine teilen.

Schon klopfte es an der Tür. Liv stand in einem luftigen Sommerkleidchen mit einem Blumenmuster in weiß vor mir. Es betonte ihre Taille und ihre blauen Augen und sah einfach wunderschön aus. Ich stoß einen anerkenntlichen Pfiff aus. "Kann ich nur zurück geben Madame.", kommentierte sie und nahm mein Zeug um es in ihre Umhängetasche zu machen.

Gerade als ich das Zimmer schließen wollte, bogen unsere Eltern und Geschwister auf den Flur. Immer noch in Badesachen kamen sie auf uns zu. "Schick Mädels!", rief Livs Dad. "Dankeschön. Wir treffen uns übrigens später mit den Jungs von heute Vormittag also kann es spät werden.", erklärten wir ihnen noch, was ihnen aber nichts ausmachte.

Es war bereits Viertel nach Sechs und bis wir etwas gegessen haben, ist es auch schon sieben. Also machten wir uns auf den Weg zum Restaurant.

Während wir ineinander verhakt umherschlenderten, erzählte ich Liv von meinen Bedenken. "Ohja Katalina, da bist du nicht die einzige.", stimmte sie mir zu. "Aber ganz ehrlich, wir sind nicht mehr lange hier und groß laufen wird da bestimmt nichts, von daher sollten wir uns da keinen großen Kopf drum machen und einfach die Zeit genießen.", fügte sie noch hinzu.

"Du hast Recht. Und selbst wenn, die zwei Stunden Fahrt....", ich ließ meinen Satz in der Luft hängen und wir beide mussten lachen.

Ich glaube wir beide waren einfach glücklich neue Leute kennen gelernt zu haben.

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