We can do this together

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Musik ließ mich erneut aus meinem Schlaf aufschrecken. Ich drehte mich um und sah auf mein Handy. 16.00 Uhr. Am Pool fand anscheinend wie jeden Tag der Clubtanz statt und von dort kommt auch die Musik.

Vor Anderthalb Stunden war Amelie hier und brachte mir zusammen mit Milo einen Teller Suppe. Es war echt lieb von den Beiden. Sie blieben noch kurz bei mir und liefen dann wieder zum Strand. Gerade als ich den Teller leer hatte, besuchte mich meine Mum.

Auch sie erkundigte sich über meinen Zustand aber ich versicherte ihr, dass es nichts schlimmes war und sie sich keine Sorgen machen müsste. Ich wollte auch direkt mit zum Strand, doch sie bestand darauf, dass ich mir noch etwas Schlaf gönnte.

Dies tat ich auch die letzten anderthalb Stunden und fühlte mich somit viel besser. Voller Tatendrang stand ich auf, band mir mein Haar zu einem Zopf und zog mich um. Ich griff nach meinem schwarzen Triangel Bikini und zog darüber eine Shorts und ein Top.

Dann schnappte ich mir noch meine Sonnenbrille und schon konnte es losgehen.

Als ich am Pool vorbei lief sah ich dass die ,Tanzstunde, schon vorbei war und die Leute sich ganz gewöhnlich sonnten oder im Pool schwammen. Die Jungs sah ich allerdings nicht, obwohl sie Nachmittags immer am Pool lagen. Naja, ist ja auch egal.

Am Strand angekommen sah ich mich um. An einem der Schirme hang der Parero meiner Mum. Ein rotes Tuch welches sie dann immer dran machte, damit wir unseren Platz schnell sahen und wiederfanden.

Ich lief auf die Stelle zu und sah bereits wie auch Emma dort lag und ein Buch las. Milo war auch da und schrieb etwas auf seinem Handy. Dann lief ich durch die Reihen auf sie zu, als mich auf einmal jemand von der Seite rief.

"Hey Kata!", ich drehte mich um und sah dass Lucy, Sierra und Tyler auf den Liegen eine Reihe hinter unseren lagen. "Hey Leute!", rief ich zurück und lächelte. Sierra winkte mich kurz zu sich. Ich blieb kurz vor ihren Liegen stehen und warf somit einen Schatten auf die drei.

"Liv hat erzählt dass es dir nicht so gut ging. Fühlst du dich besser?", wollte die Freundin von Leo wissen, während sie sich eine Hand vor die Stirn hielt um das grelle Sonnenlicht etwas abblenden zu können. "Ja mir geht es schon viel besser. Ich hab viel geschlafen.", erzählte ich.

"Das hört sich doch vielversprechend an.", zwinkerte Lucy. "Hoffentlich kannst du heute Abend mit zur Show. Das ist die Hauptsache.", fügte Tyler noch hinzu. Ich nickte lächelnd. "Ja keine Sorge. Das sollte auf jeden Fall klappe-" Mitten in meinem Satz wurde ich plötzlich hoch gehoben und im Kreis gedreht.

Erschrocken schrie ich auf. Nicht nur weil ich damit nicht gerechnet hatte, sondern auch weil die Person komplett nass war und mein Rücken nun auch. An meinem Ohr hörte ich ein raues Lachen und wurde abgesetzt. Ich drehte mich um und blickte Raphael in die Augen.

"Ey man! Erschreck mich doch nicht so.", gespielt empört schlug ich ihm auf die Schulter und er lachte nur. Von seinen nassen Haaren tropfte Wasser hinab und er fuhr sich kurz durch sie. "Tut mir leid aber es hatte sich so angeboten.", entschuldigte er sich, während er mich an der Schulter spielerisch anstupste.

"Oh Gott hahaha, du hättest dein Gesicht sehen sollen.", Liv lachte laut los und auch Leo und Collin, welche hinter ihr erschienen, machten es ihr gleich. "Aber es freut uns natürlich dass es dir besser geht.", Leo legte den Arm um meine Schulter. "Ja mich auch. Habt ihr schon Volleyball gespielt?", wollte ich direkt wissen.

Collin öffnete seinen Mund, doch wurde von meiner Mum unterbrochen. "Nein haben sie noch nicht, und du gehst sicherlich kein Volleyball mitspielen, Fräulein." Überrascht drehte ich mich zu ihr um und nahm auf ihrer Liege Platz.

"Och komm schon Mummy. Bitteeee.", schmollte ich, doch sie schüttelte vehement den Kopf. "Kata, Melinda hat Recht. Mach jetzt nicht zu schnell. Nicht dass du dann heute Abend im Bett liegen wirst.", stimmte Liv meiner Mum zu.

Ich schaute zu ihr und da sie bei den anderen stand, nickten diese zustimmend. "Ich hatte sowieso keine Lust jetzt noch Volleyball zu spielen. Lasst uns doch einfach an die Strandbar gehen.", schlug Tyler vor. Alle waren einverstanden mit seinem Vorschlag und ich war froh über diese Ablenkung.

Links von mir am Tisch nahm Raphael Platz und Rechts von mir saß Lucy. Zum Trinken hatte ich mir eine Cola bestellt, während es bei den anderen ein Bier oder Radler wurde. Doch auch Leo entschied sich für das koffeinhaltige Getränk.

"Wann beginnt die Show eigentlich? Weiß das jemand?", fragte Sierra in die Runde und sah auf ihre Armband Uhr. "Ich glaube um halb acht. Wie viel Uhr haben wir jetzt?", überlegte Rapha. " 17.30 Uhr.", bekam er seine Antwort von ihr.

Wir entschieden uns noch eine Weile da zu sitzen, bis wir uns trennten und in unsere Zimmer verschwanden. Gerade als wir aufstanden und die Stühle wieder an den Tisch rückten, kam ein blondes Mädchen in einem blauen Bikini auf uns zu. Eher auf das Trio.

"Hey Jungs!", flötete sie und zog jeden von den Dreien und auch Collin in eine Umarmung. Uns Mädchen ignorierte sie gekonnt. Lucy verdrehte genervt die Augen und Sierra seufzte hörbar.

"Das ist Steph. Sie hat Rapha letztens an der Bar angequatscht und macht sich übel an die Jungs ran. Die drei sind einfach nur höflich aber an Rapha klebt sie besonders.", erklärte Sierra uns und Liv gab einen genervten Laut von sich.

"Seid ihr heute Abend auch bei der Show?", wollte sie wissen und schmiegte sich an Raphaels Arm. Irgendwie störte mich diese Geste. Nicht dass ich eifersüchtig war, zwischen uns lief ja auch nichts groß nennenswertes. Aber trotzdem, merkte sie nicht dass er keinen Bock auf sie hatte?

"Kommt, lasst uns schon mal in die Zimmer gehen.", Lucy winkte uns zu sich und wir verließen die Bar, nachdem wir den Jungs kurz Bescheid gaben. Collin und Leo kamen direkt mit aber Rapha und Ty standen noch unter Stephs Gewahrsam und winkten uns nur schnell. "Bis später!", kam es von Tyler, während Rapha mir nur zu lächelte, was ich schwach erwiderte.

"Dumme Kuh!", schnaubte ich, während Liv sich mit mir von den anderen absonderte, da wir die Schlüssel bei den Eltern holen wollten. "Was denkt die Olle eigentlich wer sie ist?!", Liv wedelte wild mit ihren Armen.

"Keine Ahnung aber ich mag sie jetzt schon nicht mehr.", beteuerte ich und meine beste Freundin stimmte mir da nur zu.

Schließich schnappten wir uns bei den Eltern die Schlüssel und liefen auf unsere Zimmer zu. "Hast du eigentlich heute Vormittag Rapha meine Zimmernummer gesagt?", wandte ich mich an Liv, während ich bereits meinen Schlüssel ins Schloss steckte.

"Ne, der heilige Geist.", kam es von meiner Freundin ironisch, welche schon den einen Fuß im Zimmer hatte. "Schon gut, schon gut..." Ich musste lachen. "Hat dir sein Besuch denn gefallen?", sie wedelte mit ihren Augenbrauen. "Ja es war schon schön. Er hatte mir einen Tee gebracht und sich zu mir ins Bett gesetzt und mich dann in den Arm genommen.", schwärmte ich.

"Süß, dann weiß er also wie man sich um ein krankes Mädchen kümmert.", stellte sie fest und zwinkerte. Ich zuckte grinsend mit den Schultern und schon verschwanden wir in den Zimmern.