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"Gott ich fühl mich so voll gefressen.", stöhnte meine Freundin neben mir auf. "Ich auch ey...", ich hielt mir meinen Bauch.

Wir liefen gemeinsam aufs Haupthaus zu um die anderen in der Bar anzutreffen. Ein schöner kleiner Verdauungsspaziergang, da wir beide echt Hunger hatten und jetzt gefühlt 50 Kilo zugenommen haben.

"Schau mal, da auf dem Sofa.", Liv richtete ihren Blick nach vorne auf eine Sofaecke und kaum hatte ich sie entdeckt, zeigte auch schon eine Hand mit einem Peace Zeichen auf. Leo, wer sonst.

Lächelnd liefen wir auf die Sofa Ecke zu, wovon hier eine Menge zu sehen waren und begrüßten die Runde mit einem ,,Hallo.". Das Trio war komplett da und Leo hatte den Arm um ein Mädchen mit langen braunen Haaren gelegt.

"Setzte euch!", forderte Tyler uns auf und kopfte mit der Hand neben sich aufs Sofa. Raphael rückte auch ein Stück weg und somit nahmen Liv und ich genau zwischen den beiden Platz.

"Das ist übrigens Sierra. Die Freundin von Leo.", stellte Ty das Mädchen neben Leo vor und sie lächelte uns schüchtern mit einem ,,Hey" an. Neben ihr saß Lucy, welche wir bereits kannten und auf ihrem Knie lag die Hand von einem ebenfalls trainierten und großen Jungen.

"Und das dort ist Collin. Der Freund von Lucy.", stellte Rapha ihn vor und Collin nickte lächelnd in unsere Richtung.

Gerade rechtzeitig kam der Kellner um unsere Getränkebestellung aufzunehmen. Liv und ich bestellten uns einen Cocktail, Lucy ebenfalls während es für Sierra nur eine Cola wurde und die vier Jungs sich jeweils ein Bier holten.

"Alsooo...", begann Tyler das Gespräch, als der Kellner verschwand um die Getränke fertig zu stellen. "Was macht ihr denn so? Schule? Ausbildung? Studium?", wollte er wissen.

"Wir haben vor kurzem unser Abitur gemacht und gehen im September studieren. Ich werde Biologie studieren und Kata Medizin.", erzählte Liv. "Oh wow, Medizin und Bio..", Anerkennung schwang in Raphas Stimme mit, was mich lächeln ließ. "Ja wir haben beide einen Platzin Frankfurt bekommen, was sehr gut gepasst hat." fügte ich hinzu.

Mein Blick glitt durch die Runde während ich einen Schuck an meinem Getränk nahm, welches gerade gebracht wurde. "Und ihr?", fragte ich. "Ich studiere Chemie und mein verehrter Zwillingsbruder studiert Sport und Bio auf Lehramt.", erwiderte Rapha.

"Gut, dass ihr Zwillinge seid war nicht zu übersehen. Aber Bio und Chemie sind echt interessant.", lächelte Liv.

"Ich studiere Pharmacie und Collin Maschinenbau.", Lucy legte ihre Hand auf die ihres Freundes.

"Tyler und ich studieren Management.", lächelte Sierra und nahm einen Schluck von ihrer Cola. "Was habt ihr so für Hobbys?", wollte Leo wissen. Bevor ich meinen Mund aufmachen konnte antwortete Raphael:,, Volleyball."

Ich musste lachen während er mir zu zwinkerte.  "Ganz genau, seit 7 Jahren ungefähr.", bestätigte ich seine Aussage. "Was spielt ihr? Tyler ist Steller und ich bin Mittelangreifer.", Raphael beugte sich ein Stück nach vorne um Liv und mich zu sehen.

"Ich stelle auch und Katalina ist auch Mittelangreifer. Aber eigentlich schon Hauptangreiferin weil sie einfach so gut ist!", lobte Liv mich, was mich rot werden ließ. "Ja gut wenn die Vorlagen stimmen, gibt es eben gute Angriffe.", stellte Ty fest und Raphael und ich nickten gleichzeitig.

Lucy und Sierra spielen zusammen im Handballteam und Leo und Collin gehen ,nur, ins Fitnessstudio, was Ty und Rapha aber auch regelmäßig machen. "Geht ihr eigentlich auch ins Studio?", beteiligte sich nun Collin am Gespräch. Ich schüttelte den Kopf.

"Ne uns reicht Volleyball.", lachte ich. "Mehr Sport hast du auch nicht nötig", hörte ich Tyler Liv ins Ohr flüstern, was sie rot werden ließ.

Wir redeten noch etwa eine Stunde in der Lobby bis wir uns dazu entschieden vor dem Hotel bei dem Bazar eine Runde spazieren zu gehen. Lucy wollte unbedingt noch eine Shorts kaufen die sie letztens gesehen hat und Leo brauchte dringend neue Badeschlappen, da seine heute morgen kaputt gegangen sind.

Liv wollte auch noch eine gefakte Sonnenbrille von Ray Ban für ihren Cousin kaufen, da er ihr auch immer was von seinen Reisen mitbringt und seine Sonnenbrille ihm letztens ins Klo gefallen ist. Ich wollte da nicht nachfragen.

Während die zwei Pärchen Händchen haltend vor uns liefen, ließen wir uns zurück fallen und unterhielten uns noch etwas.

Tyler und Liv sprachen gerade über Los Angeles, da Liv und ich dort schon waren und Ty da schon immer mal hin wollte. Wir bogen nach rechts ab und von den Seiten wurde man immer wieder angequatscht oder einem wurde zugerufen man solle in den Laden kommen, es gäbe die besten Preise oder man soll sich einfach nur umschauen.

Gekonnt ignorierten wir es und liefen unbeirrt weiter. Lucy und Collin blieben schon bald an einem Laden stehen und sonderten sich somit von uns nochmal ab.

"Wart ihr schon oft hier in der Gegend?", fragte mich Raphael. "Hier in der Gegend bis jetzt zwei mal, aber nicht im selben Hotel. Jedoch waren wir schon oft genug in der Türkei. Und ihr?", führte ich das Gespräch fort, während wir an einem Brillen Laden vorbei liefen und Ty und Liv los wurden.

Kurz darauf folgte ein Schuhladen in welchem Leo und Sierra verschwanden.

"Das ist unser zweites Mal in der Türkei. Früher waren es meistens so Ziele wie Spanien oder Kroatien.", erzählte er. "Für die hübsche Dame eine Handtasche?", ein Mann drängelte sich uns in den Weg. "Nein danke", verneinte ich. Raphael griff nach meiner Hand um mich von ihm weg zu ziehen, da er keine Anstalten machte den Weg frei zu machen und rempelte ihn mit der Schulter an. "Penner.", kam es von ihm.

"Puhh, danke..", bedankte ich mich und schaute auf unsere Hände. Er hielt meine Hand immer noch fest und schien auch nicht daran zu denken sie los zu lassen. Stattdessen schenkte er mir nur ein Lächeln was auch völlig genügte denn es störte mich überhaupt nicht.

"Unsere Eltern versuchen so viele verschiedene Länder wie möglich mit uns zu bereisen. Wir waren in Amerika, in Kroatien, in Ägypten... Haben echt viel schon gesehen.", ich schaute mir von weitem einen Stand mit ausgefallenen Hüten an. Wer kauft sowas?

"Wow da wird man ja neidisch.", anerkennend hob Raphael die Augenbrauen was mich lachen ließ. Wir drehten weiterhin unsere Runden und redeten über Gott und die Welt.

"Wann geht es für euch nochmal Heim?", fiel es mir plötzlich auf. Raphael seufzte:,, In drei Tagen leider." Wir waren am Ende der Straße angekommen und er zog mich hinter eine Mauer wo uns niemand sehen konnte.

Mit dem Rücken lehnte er sich dagegen und lößte unsere Hände voneinander, nur um dann seine Hände auf meine Hüfte platzieren zu können. "Oh, schon in drei Tagen.", schmollte ich, während ich meine Hände auf seiner Brust ablegte und ihn anschaute. Also muskulös wäre untertrieben.

"Ja wir müssen die gemeinsame Zeit hier noch ausnutzen.", stellte er klar und strich mir mein Haar hinters Ohr. Ich machte einen Schritt auf ihn zu, legte meine Arme in seinen Nacken und lehnte mich an seine Brust. Mein Kopf ruhte an seiner Schulter während sein Kinn auf meinem Kopf ruhte und seine Hände meine Seiten entlang strichen.

"Dein Kleid übrigens...", er ließ den Satz in der Luft hängen. "Ja?", hakte ich nach. Er hielt mich eine Armlänge von sich weg und schaute mich von oben nach unten an. Dann erneut in meine Augen und ein schelmisches Lächeln stahl sich in sein Gesicht. Seine Grübchen kamen zum Vorschein und ich musste mir den Drang unterdrücken, mit dem Daumen über sie zu fahren.

"Es steht dir so unfassbar gut. Du siehst wirklich sehr hübsch aus. Aber dir würde bestimmt alles stehen." Er nahm meine Hand und drehte mich um meine eigene Achse und biss sich auf die Unterlippe. Ich musste kichern. "Vielen Dank. Aber dein schwarzes Hemd steht dir auch nicht schlecht.", bedankte ich mich.

Er trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd, beides betonte seine Muskeln und saß perfekt. "Nicht schlecht? Ich würde sagen extrem gut.", korrigierte er mich. Er griff nach meinen Händen, verschränkte die Finger und zog mich erneut zu sich. "Pff, wir wollen nicht übetreiben.", arrogant warf ich mein Haar nach hinten und wir beide mussten lachen.

"Na komm, lass uns zurück zum Hotel, die anderen warten bestimmt schon auf uns." Raphael hielt mir seinen Arm hin, sodass ich mich einhaken konnte und so traten wir den Rückweg an.

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