...
"Wie konnte das passieren, Taehyung?"
"Er ist einfach gerannt, er war sau schnell!"
"Ist doch scheiß egal! Was war er überhaupt draußen?! Vater sagt immer, sie sollen im Haus bleiben!"
...
"So langsam glaube ich du bist überfordert!"
"Namjoon, pass auf was du sagst, sonst dreht er wieder durch ..."
"Pah! Mit seiner Macke kommt er eh nicht weit! Wir beide wissen wer von uns der Stärkere ist."
Diese Stimmen klangen verschwommen und unklar. Sie kamen mir aber bekannt vor. Ich versuchte mich zu bewegen und zu strecken, aber ich konnte nicht. Nachdem ich das realisierte riss ich meine Augen auf. Schnell atmend versuchte ich mich aufzurichten, es regte sich aber kein Muskel. Panik breitete sich in mir aus. Wie ein Irrer versuchte ich meinen Kopf zu bewegen sowie meine anderen Gliedmaßen, aber es passierte nichts.
"Oh er ist wach, Namjoon.", bemerkte Jin und stand auf. Schnell atmend sah ich in sein Gesicht. Hatte er nicht die Polizei gerufen? Warum bin ich noch hier? Ist es nur ein Traum? Das würde meine Lähmung erklären. Sofort kniff ich meine Augen zu und betete dafür, dass ich aufwachen würde. Wieder öffnete ich sie, doch ich lag immer noch in dem pinken Traum von Jin.
"So, so. Unser kleines Bunny ist ja endlich wach. War es ein schöner Ausflug?", Namjoon strich durch meine Haare und lächelte mich sanft an, jedoch verzog sich seine Miene sofort und er packte mich grob am Schopf: "Du kleiner Bastard dachtest wohl, du könntest einfach weglaufen und Hilfe holen, ja?! Wie dämlich muss man eigentlich sein und direkt in die Fänge meines Freundes zu rennen?!", er schmiss meinen Kopf wieder in das Bett und blickte zu Taehyung: "Wäre Jin nicht gewesen müssten wir jetzt ganz andere Geschütze auffahren!", ging er Taehyung an. "Gott, ich weiß! Er hat sich einfach von der Leine los gemacht." erklärte er. "Merkst du was? Es ist eine scheiß Idee sie überhaupt raus zu lassen! Mach sie erstmal gefügig dann können wir darüber nachdenken!", brüllte Namjoon. "Wie konnte das passieren, Taehyung! Ich checke es nicht! Der wehrt sich doch noch nicht mal!", meinte Namjoon und blickte zu mir. "Das ist dann wahrscheinlich meine Schuld. Ich war erst sehr nervös und habe ihm wahrscheinlich zu viele KO-Tropfen gegeben.", meinte Jin leicht ängstlich. "Ah, Dreck. Naja egal. So lang muss er eben hierbleiben.", überlegte Namjoon. "Würden wir ihn ins Auto hieven, wäre das zu auffällig. Man könnte uns sehen." Namjoon setzte sich wieder auf den Stuhl neben das Bett: "Dir kann ich doch vertrauen oder? Ich muss nach Hause mich um den anderen kümmern. Vater will es nicht tun.", fragte Namjoon Jin, worauf er sofort nickte. "Taehyung, du bleibst hier. Vater hat mitbekommen, dass vor der Luke ein Schloss hängt. Jungkook war bei ihm, oder?" Taehyung nickte stumm. "Dann brauchst du ihm erstmal nicht mehr unter die Augen treten.", meinte Namjoon kühl. "Ich muss jetzt wieder los. Jimin hatte heute noch nichts zu essen oder zu trinken. Er soll mir dort unten nicht verrecken. Dort unten liegen eh schon zu viele Leichen, wir müssen das mal sauber machen. Ich brauche immer einen Mundschutz, um nicht komplett zu krepieren.", meinte er und stand auf. "Kümmert euch um ihn.", sprach er und verabschiedete sich von Jin, indem er sich zu ihm runterbeugte und ihn innig küsste. Nach ein paar Sekunden ließ er wieder von ihm ab und blickte in seine Augen: "Du solltest mal wieder zu mir kommen.", raunte er, worauf Jin mit funkelnden Augen nickte. Namjoon verließ das Zimmer und letztendlich das Haus. Draußen hörte man noch einen Motor starten, kurze Zeit darauf ein Auto wegfahren.
Meine Augen richteten sich zu Jin und Taehyung, damit ich genau wusste was sie tun. Ich hatte Angst vor ihnen. Nie im Leben hätte ich je gedacht, dass Jin zu so etwas fähig ist.
"Wann hört so eine Lähmung wieder auf?", brach Taehyung die Stille. "Mhh ... Gute Frage. Also spätestens nach 24 Stunden sollte sie wieder vorbei sein. Wenn nicht, müssen wir uns wohl langsam Sorgen machen.", meinte er Schulter zuckend. Eine Lähmung? Was ... Was machen sie nur mit mir? Ich hatte Angst, ein bekanntes Gefühl in den letzten Tagen. Abschütteln konnte ich es nicht, da ich mich immer in der Nähe von Personen befand welche mir jedes Mal Angst machten. Aber was war mit Taehyung. Meine Gefühle zu ihm waren stark, bis er mich so fallen gelassen hatte. Aber mittlerweile ... Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Er hatte sich für seine Taten entschuldigt, nur bringt mir das meine Eltern auch nicht zurück, und ich weiß nicht, ob er es ernst meint, oder ob er sich einfach nur einschleimen will, um mein Vertrauen zu gewinnen. Er ist eine gefährliche Person, das weiß ich und durfte ich am eigenen Leib erfahren.
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Old McKim Had A Farm
FanficMein Herz raste. Es fühlte sich so an, als würde es gleich aus meiner Brust springen. Eine zierliche Hand ragte über die Kante des Zwischenbodens. An der Hand bahnte sich ein kleiner Fluss aus Blut seinen Weg, bis dieser die Spitze des Zeigefingers...