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"Seb, holst du mich bitte ab? Ich kann nicht mehr. Ich will zurück.", sage ich mit gebrochener Stimme.

Ich gehe die Straße entlang und halte mein Handy an mein Ohr.

"Klar, ich mach mich direkt auf den Weg. Bleib wo du bist.", sagt er und ich kann hören, wie er nach seinem Autoschlüssel greift, da es klimpert.

"Danke.", flüsterte ich.

Dann lege ich auf.

Ich schicke ihm noch die Adresse und sende sie ab.

'Danke, ich bin bald da.'

Ich schlucke.

Dann wähle ich eine andere Nummer. Die Nummer von dem Jungen von den anderen Unsichtbaren.

"Hallo, hier ist Tom.", ertönt die Stimme.

"Hi, ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst. Ich war letzte Woche bei euch. Du hast mir deine Handynummer gegeben. Ich bin Katha."

"Ach, hi. Wir haben uns schon gewundert, warum nichts von dir kam. Willst du einziehen?"

"Nein...", sage ich schweren Herzens, aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist. Mein Zuhause ist bei Seb.

"Aber ich habe wichtige Neuigkeiten. Wir sollten reden. Aber nicht übers Handy."

"Wo bist du denn?"

"Ist gerade unwichtig. Ich melde mich die Tage und geb Bescheid, wann ich komme. Es ist sehr wichtig."

"Okay, ich werde die anderen schonmal informieren. Aber dir geht es gut?"

"Ja, ja mit mir ist alles gut. Ich habe nur etwas herausgefunden, was für uns alle sehr wichtig sein könnte."

"Okay. Wir sind gespannt. Melde dich, wenn was ist."

"Danke. Werde ich."

Dann lege ich auf.

Es ist komisch mit ihnen Kontakt zu haben. Es ist so eine andere Welt. Sie nehmen mich auf, weil sie wissen, was es bedeutet alleine zu sein.

Nun stehe ich aber noch vor einer hefitigeren Herausforderung.

Was erzähle ich ihnen wo ich wohne?

Und was sage ich Seb?

Sie wissen nichts von ihm.

Und sie wissen nicht, dass er mein Geheimnis kennt.

Ich muss dringend mit ihm reden.

Völlig aufgelöst und verwirrt von den letzten intensiven Stunden setze ich mich auf eine Bank.

Ich bin ungefähr 2 Blocks von dem mysteriösen Mann entfernt.

Ich musste raus.

Es hat mich so geschockt und wieder in die Vergangenheit gezogen, als ich ihn gesehen habe.

Wir müssen definitiv nochmal zu ihm.

Definitiv!

Vielleicht kann er uns helfen, beziehungsweise wir ihm.

Irgendwas ist so komisch an der ganzen Situation.

Vorallem habe ich mich von Nico immer so bedroht gefühlt.

Die ganze Geschichte mit Leo. Oh man, Leo. Ich vermisse ihn unglaublich. So sehr.

Ich merke wie mir Tränen in die Augen schießen.

Seit ich bei Seb eingezogen bin, bin ich abgelenkt. Aber so richtig habe ich darüber seither nicht nachgedacht.

Ich vermisse Leo so sehr.

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