🌸Kapitel 3🌸

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Die nächsten Tage und Nächte hatte ich immer wieder dieses Gefühl und langsam trieb es mich in den Wahnsinn. "Was ist los mit dir, Jimin? Du bist ruhiger als sonst.", fragte Jin besorgt. Ich schüttelte nur den Kopf, um meine Gedanken zu sortieren und seufzte. "Wir sollten dir es langsam mal sagen.", murmelte ich und blickte Taehyung, der neben mir saß an. Er nickte leicht und mental bereiteten wir uns schon Mal auf einem Ausraster von unserer "Ersatzmutter" vor. "Was wollt ihr mir sagen?", fragte Jin und spannte sich an. Diesen Gesichtsausdruck kannten wir nur zu gut von ihm. Wir sollten lieber nicht um den heißen Brei herumreden, also seufzte ich wieder einmal und begann zu erzählen. "Jin, wir wollen gemeinsam aus der Stadt ausbrechen. Vielleicht innerhalb der nächsten Woche oder so. Ich weiß, dass du nicht von dieser Idee begeistert bist und du uns das ausreden willst, aber-" "Warum habt ihr das nicht schon viel früher gesagt?", unterbrach er mich mit einem emotionslosen Gesicht, dass mir ein wenig Angst machte. "Weil wir wussten, dass du uns das verbieten würdest.", merkte Taehyung kleinlaut an. Jin schüttelte den Kopf." "Ja, ich finde es wirklich unüberlegt und noch dazu unvorsichtig." Tae's und mein Kopf sanken gleichzeitig nach unten und entmutigt ließen wir unsere Schultern hängen. "Doch auf der anderen Seite wollte ich eh schon lange aus dieser heruntergekommenen Stadt raus.", fuhr der Älteste fort und unsere Köpfe schossen wieder gleichzeitig nach oben. Auf Jin's Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. "Ich werde euch begleiten." Taehyung und ich jubelten bei diesen Worten los und tanzten gemeinsam in der Küche herum. Nach einiger Zeit schloss sich uns auch Jin an. Wir konnten ihn überreden. Jetzt mussten wir nur noch hier rauskommen. Glücklich lächelnd beobachtete ich meine zwei besten Freunde. Wir würden hier rausgehen. Dorthin wo uns niemand schikanieren, herumkommandieren oder stören konnte. Hinaus in die Freiheit. Nur wir drei.

Die nächsten Tage waren wir voll damit beschäftigt unser Hab und Gut zusammen zu packen, zumindest das, was wir noch hatten und Lebensmittel aufzutreiben. Auch dieses Mal ließ das Gefühl nicht nach, ständig unter Beobachtung zu stehen. Ich bemerkte, dass die Nächte jemand im Zimmer war. Gesehen hatte ich "es" auch, naja so einigermaßen, da es sich immer in der dunkelsten Ecke verbirgt. Es hatte die selben roten Augen, die ich glaubte mir eingebildet zu haben und heute werde ich wach bleiben, um herauszufinden was das für eine Kreatur ist. "Jimin, wo hast du die Waffen versteckt, von denen du mir erzählt hast?", schrie Taehyung durch unsere viel zu kleine, kalte Wohnung. Man konnte hören, wie Jin nach Luft schnappte. "Waffen?!", rief er hysterisch. Ich verdrehte die Augen. Warum musste Taehyung das auch schreien, anstatt zu mir zu kommen. Innerlich gab ich mir einen Face Palm. "Tae!", zischte ich. "Was?", fragte er und lugte um die Ecke der Wohnzimmertür. Ich gab ihn einen mahnenden Blick und er formte ein leises 'Oh' mit seinem Mund. Hinter ihm tauchte Jin auf. "Die könnten wir gut gebrauchen.", erwiderte er grinsend. Okay, was war mit ihm los? Normaler weise würde er uns umbringen, doch jetzt...ist er entspannter als eine Schildkröte. Hat er irgendetwas genommen? Mit einem komischen Blick schob ich das kleine, alte Sofa ein Stück nach hinten und tastete den Boden nach der losen Diele ab, die ich auch relativ schnell fand und rausholte. Vorsichtig zog ich aus dem Hohlraum für jeden von uns drein eine Waffe. Für Taehyung und Jin je einen Revolver und für mich zwei Butterflymesser. Ich reichte meinen Mitbewohnern die Schusswaffen und verstaute meine zwei Messer in meinen schon vollgepackten Rucksack. Laut klopfte es an der Haustür. Jin eilte zu ihr um sie zu öffnen, unterhielt sich kurz mit einer männlichen Stimme und kam zurück ins Wohnzimmer. In der Hand hielt er die wöchentliche Zeitung, die er auch sogleich aufschlug und zu lesen begann. Derweilen durchsuchte ich die kaputten oder abgenutzten Holzschränke im Wohnzimmer nach brauchbaren Sachen, die wir noch mitnehmen konnten. Ein paar alte Bücher, schon halb kaputte Gläser, eine leere Keksdose und ein zerfleddertes Fotoalbum von uns drein. Leicht lächelnd blätterte ich durch die Bilder, die alte Erinnerungen weckten und steckte es schließlich in meinen Rucksack. Ich wollte es nicht hierlassen. "Leute hört euch das an!", rief Jin auf einmal, was mich zum Zusammenzucken brachte. Taehyung und ich setzten uns neben ihn aufs Sofa. Neben den Artikel, den Jin anscheinend so spannend fand, war ein Bild von einer jungen Frau mit blonden Haaren und einer Brille abgebildet. Als Überschrift prangte groß und fett gedruckt: "Raumschiffabsturz. Einzigen Überlebenden: Dr. Cher Degrees und Pilot Paul Hub.". Langsam begann Jin den Artikel vorzulesen und auch Taehyung hörte interessiert zu. "Am Donnerstag stürzte das neue Laborraumschiff vor Lost City ab. Wie es dazu kam, wurde uns von Doktor Cher Degrees und Paul Hub, den einzigen Überlebenden berichtet: "Anscheinend ist in einen der hinteren Labore, eines der Experimente nicht richtig angekettet und gesichert worden. Es hatte sich von selbst befreit und dabei ist das Labor explodiert. Unsere Piloten mussten die Erde ansteuern, um schlimmeres zu verhindern. Das Experiment, ein Schattenwolf kämpfte sich bis zu dem größten Labor vor und tötete dort einen Menschen, bevor wir alles abriegeln konnten. Wenn er dort reingekommen wäre, hätten wir noch ein größeres Problem, als den Absturz gehabt." Wie es sich herausstellte, wurde an einem Menschen herumexperimentiert. Dr. Degrees, die dieses Projekt leitete, wurde daraufhin mit dem Piloten festgenommen, da es verboten ist an Menschen zu experimentieren. Beide sollten mit der Todesstrafe verurteilt werden, doch bevor das passierte, berichtete die Professorin noch etwas weiter von dem Menschenexperiment: "Es war ein kleines 5-Jähriges Mädchen, welches keine Eltern mehr hatte. Wir nahmen sie mit auf das Raumschiff und spritzten ihr die doppelte Menge an dem Serum, das wir auch den Wolf gespritzt haben. Zuerst passierte nichts und wir gaben ihr noch andere Seren. Das war unser fataler Fehler, denn die Wirkung brauchte nur länger bei einem Menschen. Sie wurde immer aggressiver, ihre Iris bekam eine elliptische Form, die Regenbogenhaut änderte sich von dunkelbraun zu einem glühenden rot. Aus ihren Rücken bahnten sich schwarze Schwingen empor und Hörner wuchsen aus ihrem Kopf. Das Mädchen wurde immer unmenschlicher und begann enorme Kräfte zu entwickeln, die es uns unmöglich machten, sie zu töten. Daher sperrten wir sie in eine Glaskugel und pumpten sie mit Beruhigungsmittel voll. Dies führte dazu, dass sie in eine Art Starre verfiel, aus der man sie nur erwecken konnte mit menschlichem Blut. Und da der Schattenwolf einen der Arbeiter im Labor umgebracht hatte, ist sie erwacht. Das hat unseren Absturz schwerer gemacht, als er sein sollte." "Und was soll mich jetzt davon abhalten, euch zu töten?", fragte der Herrscher über Lost City. "Sie lebt. So einfach kann sie nicht gestorben sein, nicht durch einen Absturz. Wenn wir sie zu lange unbewacht lassen, könnte sie vermutlich die ganze Erde zerstören. Worum ich sie bitte ist einen Suchtrupp auszusenden, mit mir als Begleiterin. Ich kenne sie am längsten und weiß mit welchen Mitteln man sie beruhigt und mit welchen Waffen man sie tötet.", sagte Cher Degrees und der Adel stimmte dem zu. Es wird nun eine Spezialeinheit aufgestellt, die den Dämon einfangen soll." Eine Weile war es still zwischen uns und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Wie konnte man einem Kind so etwas Schreckliches antun. Diese Menschheit war doch verrückt geworden! Was mich aber am meisten beschäftigte, war die Kreatur, die mich nun schon Tag für Tag beobachtete. Es hatte die gleichen Augen, wie in den Zeitungsartikel beschrieben. War das dieses Dämonenmädchen? Über diesen Gedanken schüttelte ich nur den Kopf. Wenn es wirklich der Dämon sein sollte, hätte er mich schon längst umgebracht. Doch was, wenn nicht? Was wenn es nicht die böse Kreatur ist, so wie sie beschrieben wird? 'Du bist Mal wieder viel zu gutgläubig, Jimin', flüsterte eine kleine Stimme in meinem Kopf und sie hatte Recht. Ich versuche in fast allem, das Gute zu sehen. Ich seufzte laut. "Was ist, wenn dieses Dämonenkind hier in der Stadt ist?", fragte Taehyung ängstlich. "Tae. Es sind mittlerweile ein paar Tage vergangen und sie müsste doch hier längst aufgefallen sein, wenn sie Flügel besitzt.", beruhigte Jin den Jüngsten von uns. Plötzlich schepperte irgendwas in der Küche. Sofort sprang ich auf und rannte zu ihr, während Taehyung wortwörtlich auf Jins Schoss sprang und sich an ihn zitternd festkrallte.

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1383 Wörter

So Kapitel 3. Ich war mal so frei und habe es gekürzt, da es sonst zu lang geworden wäre. ( Ich habe 4 Seiten voll geschrieben und dazu muss man sagen das meine Schrift ziemlich klein ist😂 und hässlich, aber das wollte jetzt glaube keiner Wissen.🤷‍♀️)

Hope u Enjoy ❤

Axy D left the Chat.

Demonchild |BTS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt