Jimin Pov.
Am nächsten Morgen erzählten wir allen, dass die Adligen in vier Wochen hier sein werden. Die Reaktionen waren verschieden. Einige guckten ängstlich, während unsere Truppe eigentlich nur wissend nickte. "Wir haben weder Waffen noch Munition hier", wandte Jackson ein. "und noch dazu sind wir einfach zu wenig Leute." Alle sahen einander betrübt an. Die Stimmung war echt im Keller. Ist ja auch klar, wenn man kurz vor einem Kampf stand, den man nicht gewinnen konnte. Und noch schlimmer war, wir alle wussten, dass wir sterben werden, egal ob wir nun gewinnen oder verlieren. "Das mit den Waffen dürfte kein Problem sein.", meinte Amy, die nachdenklich einen Finger an ihr Kinn legte. " Wie meinst du das?", fragte Namjoon und wir blickten sie abwartend an. "Ich war diese Nacht ein wenig die Umgebung erkunden und habe nicht weit von hier einen verlassenen Bunker gefunden, wo sie anscheinend Waffen hergestellt haben. Er ist noch nicht lange verlassen. Wir könnten uns von dort neue Waffen holen." Sie zuckte mit den Schultern. "Gut wir sollten uns beeilen."
Einige Minuten später saßen wir alle im Bus und waren zu dem Bunker unterwegs. Draußen tobte ein heftiger Schneesturm und erschwerte uns somit die Fahrt. "Oh man. So ein heftiger Sturm gab es hier in der Gegend noch nie." Ich blickte zu Mark, der hinter mir saß. "Noch nie?" Er schüttelte den Kopf. "Nein. Das letzte Mal als ich so einen Sturm gesehen habe, war an dem Tag als ich mit Jackson aus Lost City floh. In der Stadt in der wir die letzten Jahre gelebt haben, gab es schon wieder die Anzeichen der Jahreszeiten, die einmal existiert hatten. Und laut Wooyoungs Berechnungen dürfte jetzt eigentlich Sommer sein.", erklärte er nachdenklich und starrte aus dem Fenster. Ich runzelte die Stirn und blickte ebenso nach draußen. Plötzlich bremste der Bus stark ab und ich knallte gegen den Vordersitz. "Au.", murmelte ich und rieb mir die schmerzende Stelle. "Was ist los Jungkook?", rief Namjoon und rannte zu den Schwarzhaarigen. Dieser sah jedoch missmutig gelaunt nach draußen und als sich der Schnee langsam lichtete, erkannten wir, warum er eine Vollbremsung machen musste. Wir standen am Rand einer Klippe. Alle stiegen nacheinander aus. Der starke Schneesturm hatte aufgehört und jetzt schneite es nur noch leicht. "Hättest du nicht eher Bescheid sagen können!", brüllte Jungkook in den grauen Himmel. Fragend schauten wir ihn alle an, jedoch blickte er stur in den Himmel. Auch ich sah nach oben und bemerkte eine schwarze Gestalt, die langsam auf uns zu kam. Ein leichter Wind kam auf und schon stand die braunhaarige Dämonin vor uns. Jungkook blickte sie immer noch wütend an, doch sie grinste nur leicht. "Sag mal. HAST DU NICHT MEHR ALLE! DU HÄTTEST UNS ALLE UMBRINGEN KÖNNEN!", schrie er sie erneut an. "Du konntest doch rechtzeitig bremsen oder nicht?" Sie verdrehte nur die Augen. So langsam verstand ich gar nichts mehr. "Könnte uns einer von euch mal aufklären?", fragte Jin genervt und verschränkte die Arme über der Brust. "Sie hat mich hierher gelotst und mir nicht gesagt, dass dort eine verdammte Klippe kommt!", knurrte der Jüngste nur wütend. Amy schnaubte nur. "In wie fern gelotst? Sie war gar nicht im Bus?", fragte San verwirrt. "Sie kann über Gedanken kommunizieren.", klärte ich sie auf und schaute wieder zu Amy. Diese hockte am Rand der Klippe und blickte abwesend in die Tiefe. Dann stand sie wieder auf und drehte sich zu uns. "Also gut. Die Klippe dürfte etwa 30 Meter runtergehen. Ich würde sagen ihr springt." "Was?", entwich es mir verwirrt. "Bist du jetzt komplett verrückt geworden durch diese Seren oder was?", fauchte Yoongi den Dämon an. "Nein.", erwiderte sie trocken. "Vertraut mir einfach." Ein schwaches Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus, bevor sie sich nach hinten fallen ließ. "Amy!", brüllte ich und stürmte vorwärts. Kurz vor dem Rand wurde ich an der Kapuze zurückgezogen. "Pass auf, der Rand könnte wegbrechen.", erklang die raue Stimme von Yoongi an meinem Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Leicht nickte ich und er zog mich vom Rand weg. "Kommt ihr jetzt?" Die Stimme von Amy hallte in unseren Köpfen wieder. Wir sahen uns gegenseitig zögernd an. Wir brauchten diese Waffen. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und sprang über den Rand. Die Anderen taten es mir gleich und für eine kurze Zeit war alles ruhig. Man hörte nur den Wind an uns vorbei rauschen und schon kam der Grund der Schlucht in Sicht. Kurz bevor dem Aufprall wurden wir plötzlich in der Luft gestoppt und langsam zu Boden gelassen. Suchend blickte ich mich nach Amy um, die etwas weiter weg von uns stand und gerade ihre Hand wieder runternahm. Ich war immer wieder fasziniert von ihren Fähigkeiten. Sie konnten auf der einen Seite Zerstörung und auch den Tod bringen, auf der anderen Seite jedoch konnten sie jemanden beschützen oder gar das Leben retten. Eine Weile blickten wir uns schweigend an, bis Yoongi die Stille zerriss. "Können wir jetzt oder wollt ihr noch länger da rumstehen?", knurrte er. Amy verdrehte nur die Augen und lief in Richtung der Felswand, in der eine dunkle Öffnung zum Vorscheinen kam. "Wir haben Fackeln vergessen.", merkte Jin trocken an, als wir in den Tunnel traten. "Na super." Auf einmal wurde der ganze Gang in grün leuchtendes Licht getaucht. "Wenn wir Amy nicht hätten.", grinste Taehyung. Amy lächelte ihn leicht an. Um ihre Hand züngelte die altbekannte grüne Flamme. "Wir sollten uns beeilen. Ich bin ungerne hier.", meinte Wooyoung und San zog ihn lachend weiter in den Gang. Auch wir Anderen setzten unseren Weg fort, denn um ehrlich zu sein finde ich es ziemlich gruselig hier drin. Gerade als ich diesen Gedanken beendet hatte, ertönte ein spitzer Schrei und alle drehten sich erschrocken zu dem Verursacher. Taehyung hatte sich verzweifelt an Jungkook gekrallt, während Yoongi nur daneben stand und gehässig grinste. Jungkook hingegen blickte den älteren in seinen Armen nur verstört an und stellte diesen wieder auf seine Beine. "Man Yoongi. Hör auf mit der Scheiße!", zischte Tae und stampfte wütend in meine Richtung und blieb neben mir, die Arme verschränkend, stehen. "Leute!! Ich will nicht den ganzen Tag hier drin verbringen, jetzt kommt endlich!", rief Mark von weiter hinten. "Wir kommen.", rief ich zurück und schloss mit Tae, Yoongi und Jungkook zu den Anderen auf.
Wir wanderten nun schon seit gefühlt einer Stunde in diesem unterirdischen Bunker herum und es gibt noch nicht die leiseste Spur von Waffen. Amy führte uns mittlerweile immer tiefer, bis wir schließlich an einer großen Metalltür Halt machten. Jackson öffnete diese mit Namjoons Hilfe und zum Vorschein kam eine große Halle, die mich ein wenig an die Stadt der Seren erinnerte. Jedoch war diese hier kleiner und vollgestellt mit sämtlichen neumodischen Waffen, Zielen aus Metall und einem riesigen Hochofen. "Wow." "Das kannst du laut sagen." Wir begannen nach brauchbaren Waffen zu suchen und fanden auch bald einen Raum in dem noch mehr der verschiedensten Waffen gelagert wurden. "Neuste Schusswaffentechnologie.", murmelte Jungkook neben mir, wie hypnotisiert. Ich stieß ein leises Kichern aus und wanderte weiter die Tische entlang, bevor ich mich für eine neue Schusswaffe, mehrere Messer und ein Schwert entschied. Yoongi kam mit den ganzen Arm voll auf mich zu und stellte sich mit seinem "Strichlächeln" neben mich. (You know what I mean? When he goes :-] no? ok...) "Da ist aber jemand happy.", schmunzelte ich und er nickte nur. Nach gefühlten Stunden waren dann die Anderen auch fertig und gemeinsam machten wir uns auf den Rückweg. "Wenn ich den ganzen Tag hier unten arbeiten würde, würde ich verrückt werden.", murmelte Taehyung neben mir. "Definitiv.", antwortete ich. "Glaub mir über 200 Jahre lang in einem Raumschiff gefangen zu sein, ist auch nicht gerade schön. Noch dazu in einer Glaskugel.", grinste Amy, die nun rechts von mir lief und uns wieder mit ihrem Feuer durch die Gänge leitete. "Ist bestimmt noch unangenehmer als das hier." "Ein U-Boot ist bestimmt auch nicht gerade schön.", wandte Matthew ein. "Ein U-Boot?" Fragend drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. Davon hatte ich noch nie gehört. "Ein U-Boot ist komplett unter Wasser. Es wurde meist zu Erkundungstouren eingesetzt, aber auch zum Krieg. Es kann mehrere Monate unter Wasser bleiben." Ok das war noch gruseliger. Danach trat schweigen ein. Nur das Geräusch unserer an den Wänden zurückhallender Schritte war zu hören und langsam erblickte man schon das Licht des offenen Tores des Bunkers. Endlich wieder draußen, atmete ich die frische Luft ein, denn in dem Tunnel war es ziemlich stickig gewesen. Es hatte aufgehört zu schneien und die Sonne schien. "So war normaler Weise immer das Wetter im Sommer bei uns. Wenig Schnee und relativ warm.", sagte Wooyoung und schaute sich verwirrt um. Amy schnaubte neben mir. "Habt ihr es immer noch nicht begriffen? Das war ich gewesen. Ich habe eure Fährte mit dem Sturm verwischt, da schon wieder einige Aufspürdämonen in der Nähe waren." Entgeistert blickten alle sie an. "Du kannst Schneestürme heraufbeschwören?", fragte Jiwoo verwundert. "Nicht nur Schneestürme. Der Tornado hat doch auch zu dir gehört oder?" "Ja. Ich kann allgemein alles was mit Wind oder Luft zu tun hat kontrollieren.", erwiderte sie. Namjoon nickte überlegend. "So du Super Dämon." Amy blickte Yoongi verstört an. Dieser fuhr jedoch unbeirrt fort. "Und wie kommen wir jetzt wieder hoch?" Ja...gute Frage. "Ihr könnt den Aufzug da nehmen." Sie deutete auf eine Plattform, die in der Felswand befestigt war. "Ist das eigentlich dein Ernst? Wieso hast du uns den nicht früher gezeigt?", zischte Jungkook und schlug die Arme über den Kopf zusammen. Er scheint heute schlechte Laune zu haben...ich meine mehr als sonst. Amy zuckte nur mit den Schultern. "Ich wollte sehen, ob ihr mir vertraut.", grinste sie. Der Rest der Truppe stöhnte genervt, nur ich versuchte meinen Seelenverwandten zu verteidigen. "Hey ohne sie wären wir schon längst verloren gewesen." "Wo er recht hat, hat er recht.", seufzte Hoseok und wir stiegen in den Aufzug, welcher sich nur schwer in Bewegung setzten ließ. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir oben an, wo Amy schon wartete. Wir stiegen in den Bus und fuhren zurück zur Stadt. "Sag mal...der Bunker war gar nicht verlassen oder?", fragte ich Amy, die dieses Mal im Bus mitfuhr und sich neben mich gesetzt hat. Sie blickte mich wissend an. "Wie hättet ihr sonst an neue Waffen und Munition kommen sollen?", murmelte sie und blickte nach unten. "Ich kann euch nicht sterben lassen. Ich kann dich nicht sterben lassen." Auf der einen Seite verstand ich sie, doch auf der anderen hätte sie das nicht tun sollen. "Hast du wenigstens von ihrem Blut getrunken." Sie nickte leicht und war immer noch nicht fähig mir in die Augen zu sehen. Die Welt ist grausam. Man soll sich Leuten unterordnen nur, weil sie blaues Blut haben. Menschen bekriegen Menschen. Menschen experimentieren an Menschen...
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1790 Wörter
Well hello... Nach Jahren mal wieder neues Kapitel 😅
Hope u Enjoy ❤️
Axy D left the Chat.
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Demonchild |BTS Fanfiction
FanfictionJahr 3013. Eine Kaltzeit legte sich über die Erde in der man unmöglich überleben konnte. Daher errichtete man über die letzten Städte, die es auf dieser Welt gab große, durchsichtige Kuppeln. Als jedoch plötzlich ein Raumschiff, in dem Experimente d...