Jimin Pov.
Stimmengewirr drang an mein Ohr und auch das Geräusch des fahrenden Busses. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte in Taehyungs breit grinsendes Gesicht. "Na du Schlafmütze, auch endlich mal wach.", lachte Yoongi hinter Tae und ich setzte mich verwirrt auf. "Wie lange habe ich geschlafen?" "Fast zwei Tage.", zuckte der Minthaarige mit den Schultern und meine Augen weiteten sich. Zwei Tage?! Ich weiß nicht Mal, wie ich in den Bus gekommen bin geschweige denn, was danach passiert ist. "Naja immerhin hast du nicht so lange geschlafen, wie Amy.", schmunzelte Tae. "Sie ist hier?", fragte ich leise und Tae nickte hinter mich. Ich schaute über die Sitze und fand eine schlafende Dämonin vor. Sie hatte wieder ihre Menschenform angenommen und um ihren Oberarm und Wade waren Verbände gewickelt. "Ich weiß nicht, ob das normal bei ihr ist, aber sie hat einen verdammt langsamen Herzschlag, wenn sie schläft.", meinte Jin daraufhin gelassen und ich schreckte hoch. "Was?", rief ich hysterisch, was die Drei nur zum Lachen brachte. "Ihr verarscht mich nur.", schmollte ich. "Nein eigentlich nicht. Ich denke, das ist normal bei ihr. Er ist gleichmäßig, aber halt langsam." Ich blies noch mehr die Wangen auf. Sie machten sich über mich lustig. "Ach komm Jiminie.", sagte Jin. Schmollend drehte ich mich zum Fenster und starrte hinaus. Ich muss ihr erzählen, was vor den 200 Jahren passiert ist. Das wir Seelenverwandte waren und deshalb uns gesucht und wiedergefunden hatten. Ich war glücklich, dass sie jetzt bei uns war. Sie hatte mir gefehlt. "Was ist gestern eigentlich noch passiert?", fragte ich und blickte Yoongi an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. "Nicht mehr viel. Wir haben die restlichen Soldaten vertrieben oder getötet. Diese Frau ist natürlich entkommen.", knurrte er. Ich seufzte. Sie würde Amy so lange verfolgen, bis sie wieder im Labor oder tot ist. Ich nehme mal an eher letzteres, was mir überhaupt nicht bekam. Kurz schaute ich wieder zu der Braunhaarigen hinter mir, doch sie schlief immer noch tief und fest. Ich denke sie hat es auch nötig. Zuerst büßt sie ihre ganzen Kräfte in diesem Laborgebäude ein und dann auch noch um uns zu beschützen. Ob sie ihre Fähigkeiten auch durch schlafen regenerieren kann? "Jimin?" "Hm?" Mein Kopf schnellte hoch und meine Augen begegneten Yoongis, der plötzlich unmittelbar vor mir saß. Vor Schock weiteten sich meine Augen und ein leises quieken kam aus meinen Mund, woraufhin ich sofort den Kopf senkte, damit der Minthaarige meine roter werdenden Wangen nicht sah. Doch anscheinend war es schon zu spät. Yoongi begann rau zu lachen, was meine Wangen noch dunkler werden ließ. Man was war nur mit mir los? Ich war doch nicht schwul, oder etwa doch? Bei uns in der Stadt konnte ich mir darüber nie Gedanken machen. Wir kämpften jeden Tag ums Überleben, also blieb keine Zeit für Liebe oder so etwas. Und Erfahrungen habe ich auch noch nie gesammelt. Echt traurig, ich weiß. Aber ich habe es bis jetzt nie gebraucht oder besser gesagt es hat nie eine Rolle gespielt. "Hörst du mir jetzt zu oder muss ich noch länger hier sitzen?", knurrte Yoongi leicht genervt. "Was denn?", fragte ich leise und blickte ihn zaghaft an. Ich hatte ungeheuerlichen Respekt vor ihm. Er macht zwar meistens Späße mit doch, wenn er mal mies drauf oder wütend ist...ist er echt angst einflößend. "Du solltest was essen.", meinte Yoongi und drückte mir ein Brötchen in die Hand. "Danke.", murmelte ich leise. Yoongi nickte nur und setzte sich zurück auf seinen Platz. Gab mir somit meinen Freiraum wieder, jedoch nahm er auch die Wärme, die von ihm ausging wieder mit. Es war echt eiskalt im Bus.
Wir fuhren weitere drei Tage, ohne dass uns die Adligen oder diese Professorin in die Quere kamen, was mich ein wenig nervös machte. Gerade jetzt da wir wissen, dass sie die anderen Dämonen benutzen, um uns zu jagen. Amy war immer noch nicht aufgewacht und ich machte mir langsam sorgen um sie. Nach einigen Stunden hielten wir an einer verlassenen und zerstörten Stadt, um uns endlich mal die Beine zu vertreten. Jungkook parkte den Kleinbus nahe des Eingangs. Die Kuppel der Stadt war durch die Verwitterung eingebrochen, doch in ihr drin wucherten nur so die Pflanzen. "Wow, dass ist ja mal was Neues.", staunte Namjoon neben mir und auch ich betrachtete mit großen Augen die Metropole. "Was denkst du, ob es hier drin irgendwelche Tiere gibt, die noch nicht ausgestorben sind?" "Keine Ahnung, aber wir könnten ja mal ein wenig weiter reingehen.", antwortete Namjoon und wir beide setzten uns in Bewegung. Der Silberhaarige hatte mir das vergangene Jahr sehr viel von der alten Welt gezeigt, wie Tierarten, die heute durch die Kälte ausgestorben sind oder verschiedene Pflanzen. Auch die Anderen kamen uns langsam hinterher, während Taehyung und Hoseok herumalberten, Jin irgendwann mitmachte und ja...Jungkook und Yoongi eigentlich so ernst, wie immer waren. Trotz unserer Flucht gab es dann Momente, wie diese. Wo man einfach das Leben leben kann und herumalbert. Und doch gab es sie viel zu wenig. Ich betrachtete kurz lächelnd meine neue Familie und drehte mich dann wieder nach vorne. Immer weiter drangen wir in die Stadt vor und je näher wir dem Zentrum kamen, desto mehr stieg meine Aufregung. Vielleicht finden wir auch was komplett Neues. "Wir sollten trotzdem vorsichtig sein.", hallte Namjoons Stimme durch die leer gefegten Straßen. Bis jetzt haben wir nur Vögel oder kleinere Nager gesehen, doch sonst war es totenstill. Fast zu still. Plötzlich knackte etwas. Alle schlossen schnell zu Namjoon und mir auf. Wir hatten den Fehler gemacht und unsere Waffen im Bus gelassen. Ja, dort liegen sie gut. Jetzt konnten wir nur darauf hoffen, dass es nichts Großes ist, wie einer der Dämonen oder gleich eine ganze Truppe, die uns hier aufgelauert hat. Eine Weile war es wieder still. Ich atmete tief ein. Ohne meine Waffe fühlte ich mich mittlerweile nackt. "Ok, ich denke, es war nur ein Vogel.", grinste Taehyung und kratzte sich am Hinterkopf. Doch bevor wir auch nur weitergehen konnten, knackte es erneut und mehrere schwarze Gestalten umzingelten uns in einer unbeschreiblichen Geschwindigkeit. "Oh doch kein Vogel?" "Taehyung!", zischte Jungkook. Mein bester Freund zog nur den Kopf ein. Ich betrachtete daraufhin angespannt die schwarzen Gestalten. Kein Zweifel, es waren Menschen, doch durch die Vermummung konnte ich nicht viel erkennen. Von der Statur her würde ich sie in unserem Alter einschätzen. Schlank und muskulös. Alle hatten Waffen bei sich und einige zielten auch auf uns. "Wer seid ihr?", zischte eine der Gestalten mit einer männlichen Stimme. Namjoon hob seine Hände. "Wir sind nicht bewaffnet, wir kommen in Frieden.", erklärte er, jedoch ließen die Fremden ihre Waffen nicht sinken. "Woher kommt ihr?", wurden wir weiter ausgefragt und da uns nichts Anderes übrig blieb antworteten wir. "Von Lost City." Gemurmel brach unter ihnen aus und der der gesprochen hatte, zog den Mundschutz runter und nahm das Cape ab. "Namjoon, bist du das?" "Jackson?" "Oh mein Gott." Die Beiden umarmten sich brüderlich und ich atmete erleichtert aus. Heute wird es keinen Kampf geben. Ich glaube jeder von uns war erleichtert über die Tatsache, denn wir sind immer noch angeschlagen von dem Angriff der Truppe vor einer Woche. Auch die anderen der fremden Leute entfernten nach einander ihre Vermummungen und ich staunte nicht schlecht, als unter den fünf jungen Männern auch vier Frauen zum Vorschein kamen.
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1218 Wörter
Well I'm back with new motivation and new ideas.😏💪
Hope u Enjoy ❤
Axy D left the Chat.
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Demonchild |BTS Fanfiction
FanfictionJahr 3013. Eine Kaltzeit legte sich über die Erde in der man unmöglich überleben konnte. Daher errichtete man über die letzten Städte, die es auf dieser Welt gab große, durchsichtige Kuppeln. Als jedoch plötzlich ein Raumschiff, in dem Experimente d...