"Jimin." Ich konnte meine Augen nicht öffnen. Meine Lider waren schwer wie Blei. Außerdem war diese angenehme Wärme viel zu gemütlich. "Jimin!", erklang es nun hysterischer neben mir und jemand rüttelte an meiner Schulter. Nach ein paar Versuchen klappte es schließlich und ich öffnete langsam meine Augen. Helles Licht blendete mich und ich kniff sie sofort wieder zusammen. Die Helligkeit verschwand, als sich jemand über mich beugte und ich wieder normal sehen konnte. Über meinem Gesicht schwebte das von Taehyung, der erleichtert aufseufzte, als er sah, dass ich wach war. "Gott Jimin! Weißt du, was wir uns für Sorgen gemacht haben, als du einfach nicht aufgewacht bist und noch dazu einen kaum spürbaren Puls hattest?!", rief Tae. Langsam richtete ich mich auf und fasste mir an den Kopf, da ein höllischer Schmerz und ein unangenehmes Pochen durch diesen zogen. Ich fühlte mich einfach nur schlapp. Wie viel Blut Amy von mir getrunken hatte, wusste ich nicht. Anscheinend eine ganze Menge, wenn es mir so scheiße geht. Doch sie brauchte es, um sich zu heilen. Um ihre Kräfte wieder zu erlangen. "Alles ok bei dir?", fragte mich Hoseok besorgt. Erst jetzt viel mir auf, dass alle Blicke auf mich gerichtet waren. Außer der von Jin. Der war auf den Weg vor uns konzentriert und warf ab und zu einen Blick durch den Rückspiegel. "Ja. Ich habe nur höllische Kopfschmerzen.", antwortete ich leise und mit trockener Kehle. "Hier." Namjoon reichte mir eine Wasserflasche, aus der ich ein paar Schlucke trank und sie ihm zurückgab. Aber wenn wir schon seit vermutlich ein paar Stunden unterwegs sind, was war dann mit Amy? Sie wird doch nicht wirklich gegangen sein oder? "Wo ist Amy?", rief ich und Tae blickte mich verwirrt an. "Wir haben sie doch, seitdem wir die Stadt verlassen haben, nicht mehr gesehen.", sagte er. Also ist sie wirklich weg. So wie sie es gesagt hatte. Wir werden nichts mehr von ihr hören. Diese Tatsache machte mich traurig. Gerade deswegen, weil wir in einer komischen, aber dennoch so vertrauten Beziehung standen. Bei ihr fühlte ich mich wohl, trotz dessen, dass sie ein Dämon ist, vor dem man sich lieber fürchten sollte. Alle hatten sich wieder auf ihre Plätze gesetzt. Taehyung musterte mich immer noch besorgt, doch ich versicherte ihm das alles ok sei. Von Yoongi bekam ich ein paar Kekse, da ich heute oder allgemein die Tage, die wir jetzt unterwegs waren, nicht gerade viel gegessen hatte. Die Landschaft beobachtend futterte ich sie weg und unterhielt mich dann leise mit Taehyung, der genau so fasziniert von der Aussicht war. "Wieso hast du vorhin eigentlich nach Amy gefragt?", wechselte er plötzlich das Thema. "Naja, ich habe sie letzte Nacht getroffen. Sie war verletzt, deshalb habe ich ihr mein Blut gegeben.", erklärte ich. Tae nickte verstehend. "Deswegen warst du so blass, wie eine Leiche.", schlussfolgerte er. "Und wohin ist sie jetzt?" Ernsthaft? Habe ich nicht vor etwa 20 Minuten gefragt, wo sie ist? Manchmal ist Taehyung echt schusselig. "Tae, dass weiß ich nicht. Sie sagte, sie würde uns in Ruhe lassen und wir werden nichts mehr von ihr hören." "Redet ihr über das Mädchen, das uns geholfen hat?", fragte Hobi und wir beide nickten. "Was genau ist sie?", kam es nun auch von Namjoon. "Ein Dämon der durch Experimente entstanden ist." Also war sie früher ein Mensch?" "Ja."
Wir fuhren nun schon mehrere Tage in Richtung Osten. So richtig wusste niemand, wohin es ging. Man wollte einfach nur weg. Amy war, wie sie es gesagt hatte, verschwunden. "Was ist das?", drang leise die neugierige Stimme von Hoseok an mein Ohr. Ich öffnete die Augen und blickte in die Richtung in die auch der Sonnenschein des Busses schaute. Er deutete auf etwas großes, grünes und Schneebedecktes. Jin schlug die Richtung zu dem grünen Fleck ein. Es dauerte nicht lange und wir kamen davor zum Stehen. Gemeinsam stiegen wir aus und betrachteten die Landschaft vor uns. Viele, aneinander gereihte Bäume. Sie besaßen allerdings keine Blätter, sondern kleine Nadeln, die dunkelgrün schimmerten. Bei uns in der Stadt gab es nur wenige Bäume und noch weniger, die überhaupt noch lebten. Doch so viele auf einmal und die Tatsache, dass sie hier draußen überlebten, hatte ich nur in Büchern gesehen. "Ich glaube, dass ist ein Wald.", sagte ich und ging zu einen der schneebedeckten Stämme. "Aber wie können die Bäume hier draußen überleben und noch dazu so grün sein?", fragte Jin planlos. "Das sind Nadelbäume. Sie verlieren ihre Nadeln im Winter nicht. Vermutlich hat sich die Erde wieder so weit erwärmt, dass sie mit der Kälte jetzt klarkommen.", antwortete Namjoon. "Also taut die Erde jetzt langsam wieder auf?", fragte Jin. "Nun ja. Ein paar Freunde von mir, die auch die Stadt verlassen haben, schrieben mir, dass sie einige Orte gefunden hatten, die schon wieder aufgetaut sind. Also gehe ich stark davon aus, dass die Eiszeit so langsam ihrem Ende entgegenkommt.", erzählte Namjoon und alle hörten gespannt zu. Anscheinend interessierte er sich auch für die frühere Welt. Es soll in der Zeit sehr viele und noch dazu riesige Wälder gegeben haben. Auch viele Seen und Meere, die jedoch alle zugefroren sind. Ich hätte gerne die Welt ohne diese Eisschicht gesehen. Plötzlich blitzte ein verschwommenes Bild vor meinem geistigen Auge auf. Ein kleines Dorf inmitten eines großen Waldes. Kein Schnee und Eis bedeckte den Boden oder die Bäume. Zwei Kinder, die durch die wenigen Holzhäuser rannten.
Eines davon...war ich.
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897 Wörter
Sorry das letzte Woche kein Kapitel kam. Ich war bei meiner Freundin gewesen und habe es dann vergessen.😑 Ja...
Nächstes Wochenende kommt auch leider keins, da ich Campen fahre.😀 Anyway.Hope u Enjoy ❤
Axy D left the Chat.
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Demonchild |BTS Fanfiction
FanfictionJahr 3013. Eine Kaltzeit legte sich über die Erde in der man unmöglich überleben konnte. Daher errichtete man über die letzten Städte, die es auf dieser Welt gab große, durchsichtige Kuppeln. Als jedoch plötzlich ein Raumschiff, in dem Experimente d...