- Kapitel 15 - (Ende 2.0)

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Yoongi

"Komm schon." Jimin zog mich zu sich und hielt mich fest. Er klammerte sich mit seinen Beinen an mich.

"Ich muss wirklich in mein eigenes Bett." Seufzend versuchte ich, mich von ihm zu lösen, doch er legte seine Stirn nur in meine Halsbeuge.

"Aber ich hab Geburtstag!"

Verdammt. Warum musste er nur so knuffig sein, wenn er quengelig war. Ich wollte wirklich lieber allein schlafen. Mir gefiel seine Nähe, wirklich, aber das ging dann doch ganz schön schnell.

"Ich hab mich sehr über dein Geschenk gefreut."

Seine überraschend ernste Stimme brachte mich zur Besinnung und ich legte meine Arme um ihn.

Er hatte das Bild von seiner Mutter und ihm bereits in den neuen Rahmen gesteckt und diesen auf seinem Schreibtisch platziert. Das zu sehen hatte mich stolz gemacht.

Statt einer Antwort küsste ich seine Schläfe und strich ihm die Haare zur Seite.

"Ich bin froh, dass ich dich habe."

Ich wusste, er lächelte. Sein Atem ging schon sehr ruhig, er war erschöpft. Der Tag hatte einiges an Überraschung für ihn bereitgehalten.

"Ich bin auch froh."

Wenig später rutschte ich möglichst sanft unter ihm weg und verließ auf Zehenspitzen sein Zimmer. Wenn er wieder aufwachen würde, war nicht mehr sein Geburtstag.

Erleichtert legte ich mich in mein eigenes Bett und schloss die Augen.

Es war zu stickig. Ärgerlich stand ich auf und öffnete das Fenster, bevor ich mich wieder unter die Decke verkroch. Es war zu hell. Seufzend stand ich auf und ließ die Jalousien herunter, bevor ich mich wieder hinlegte. Mir war kalt.

Wütend machte ich das Fenster wieder zu und griff nach meinem Handy. Dreizehn Minuten nach Mitternacht.

Ich rief Hoseok an.

Es dauerte etwas, bis sich seine verschlafene Stimme meldete.

"Hobi, ich kann nicht schlafen!"

"Was ist passiert?" Ich hörte, wie er ein Gähnen unterdrückte.

Ich erklärte knapp die Situation und zuckte zusammen, als er mir ins Ohr brüllte.

"Sag mal spinnst du?"

Ich hätte lieber Namjoon anrufen sollen, der hätte mir wenigstens nicht mein halbes Gehör zerstört.

"Du wirst jetzt wieder zu Jimin gehen, ihn in den Arm nehmen und schlafen, verstanden? Und wehe, wenn er mich morgen traurig anruft, weil er ohne dich aufwachen musste!"

Mein Herz klopfte bei dieser Ansage und ich fühlte mich schlecht.

"Gute Nacht!"

Er schien ernsthaft verärgert, aber er durfte mich jetzt nicht mit meinen Gedanken allein lassen.

"Warte!"

Nervös wartete ich auf das Tuten, doch er hatte noch nicht aufgelegt.

"Yoongi, wo liegt das Problem?" Er seufzte und ich hörte, dass er sich in seinem Bett umdrehte.

"Was wenn es ihm nicht gefällt, was wenn ich ihm zu nahe komme?"

Für einen Moment war es komplett still und ich begann im Zimmer umherzulaufen.

"Na und? Wenn es ihm nicht gefallen würde, hätte er dich doch nicht gebeten, bei ihm zu bleiben. Außerdem seid ihr doch jetzt zusammen."

"Aber doch erst seit zwei Tagen! Was ist, wenn er plötzlich merkt, dass wir doch nicht zusammen passen?"

"Beruhige dich, Kumpel. Ihr seid perfekt füreinander. Wenn du wüsstest, wie ihr euch immer heimlich angehimmelt habt. Er würde..."

Ich hörte das Ende des Satzes nicht, weil ein Klopfen an meiner Tür ertönte und Jimin mein Zimmer betrat. Mein Herz schlug so laut, dass ich für einen Moment nichts anderes hörte.

Ruhig kam der Schwarzhaarige auf mich zu und nahm mir das Handy aus der Hand, Hoseok redete immer noch.

"Hey, Hobi, schlaf gut."

Ohne weiteres beendete er den Anruf und schaute mich dann aus seinen dunklen Augen an. Ich öffnete meinen Mund und konnte doch nichts sagen. Als wären die letzten zwei Wochen nicht gewesen, als hätte sich zwischen uns nichts geändert.

"Ich möchte wissen, wenn du dir wegen etwas Sorgen machst. Wir sollten über alles reden können."

Zitternd holte ich Luft und nickte. Was war gerade passiert?

Er legte seine Hände an meine Wangen und zog mich zu sich, um mich zu küssen. Erleichtert erwiderte ich den Kuss und fuhr durch seine Haare, während er sich etwas löste.

"Ich möchte, dass wir miteinander reden können."

Er schaute mich an und ich hatte seinen Duft in der Nase.

"Okay." Meine Stimme war belegt und ich bebte vor Aufregung, aber meine Angst war verschwunden.

"Darf ich mich zu dir legen?"

Ich nickte und schlug die Decke zurück, damit wir uns in mein Bett legen konnten. Ich ließ zu, dass Jimin sich an mich kuschelte, und war froh, dass sein Körper schnell die Kälte vertrieb.

"Woher wusstest du...?"

"Hobi hat mir geschrieben, ich solle an deiner Tür lauschen. Und länger konnte ich nicht zuhören."

Er krabbelte auf mich und beugte sich dann zu mir runter, seine Augen befanden sich direkt über meinen.

"Du bist perfekt für mich. Ich will, dass wir noch sehr lange zusammen glücklich sein können."

Ich zog ihn zu mir und küsste ihn.

"Das will ich auch."

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Ende

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Hey, ihr Lieben.

Hier ist es nun, das lang erwartete Happy End.

Es ist schon etwas komisch, dass die Geschichte jetzt abgeschlossen ist, aber ich bin gleichzeitig auch glücklich darüber.

Ich möchte jedem einzelnen Leser und jeder einzelnen Leserin hiermit danken, dafür, dass ihr bis hierher dabei gewesen seid.

Und es ist nicht so, als hätte ich nichts mehr in der Hinterhand... Was würdet ihr zu ein paar Bonuskapiteln sagen? Ich würde unglaublich gern noch über das erste Mal der beiden schreiben, das hatte sich leider innerhalb der Hauptstory nicht angeboten.

Was denkt ihr darüber, möchtet ihr den Smut lesen? (Allerdings könnte es bis dahin noch etwas dauern, denn fertig geschrieben ist der Bonus nicht mal ansatzweise xD )

Wie auch immer!

Danke, dass ihr der Geschichte eine Chance gegeben habt und bis hierher gekommen seid.

Ich wünsche euch eine gute Nacht und bald ein schönes Wochenende!

LG SerenaTopas

Brother's Love // YoonMinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt