~°~°~Anime x Reader Oneshots ~°~°~

Naofumi Iwatani x Reader

Naofumi Iwatani x Reader

(Tate no Yuusha no Nariagari / The Rising of the Shield Hero)

Du schaust betrübt auf die Szene vor dir. Der Held des Schilds tut dir wirklich leid. „Ich habe sie nicht angefasst!", schreit er verzweifelt und wird von Wachen umzingelt. Alle schauen ihn abschätzig an. Du siehst es in seinen Augen. Sie sprühen vor lauter Ehrlichkeit, Verzweiflung, Frust und Wut. Er sagt die Wahrheit. Da bist du dir ziemlich sicher. Warum also bemerkt es niemand außer du? Sind sie alle so geblendet von dem Schauspiel von Myne? Du schaust traurig zu Boden und umklammerst deinen Zauberstab fester. Du warst am Vorabend live dabei, wie das ganze Drama angefangen hat. Du bist nämlich eine der Begleiterinnen von Motoyasu, dem Held des Speers. Aber so wie er sich immer aufspielt, bist du am überlegen, ob du nicht lieber austreten solltest. „Du verdammte Hexe!", brüllt der Held des Schildes. Du zuckst bei seiner lauten Stimme zusammen und schaust wieder nach vorne. Du erstarrst, als du seinen Blick sehen kannst. „So viel Hass und Misstrauen...", hauchst du traurig.

~•~•~•~

Nach dem erfolgreichen Sieg der ersten Welle versammelten sich die Helden und ihr Gefolge alle im Palast um zu feiern und sich loben zu lassen. Du stehst abseits und beobachtest alles. Deine Beine zittern. Du hast dir vorgenommen heute die Gruppe von Motoyasu zu verlassen. Es fühlte sich einfach nicht richtig an, länger bei ihm zu bleiben. Um dich zu entspannen gehst du Richtung Buffet. Du siehst ein Stück Erdbeerkuchen und greifst danach, als dir eine andere Hand entgegen kommt. Ihr beiden stoppt und schaut euch irritiert an. „Entschuldige!". „Tut mir Leid!", sagt ihr beide erschrocken. Ihr schaut euch an und fangt an zu lachen. „Entschuldige, du kannst ruhig das Stück haben, es gibt schließlich noch genügend, was ich meinem Meister geben kann", lacht das Mädchen vor dir. „Danke! Ich brauche einfach Nervennahrung", sagst du scherzhaft. „Wofür denn?", fragt das Mädchen vor dir verwundert. „Ich gehöre zum Helden des Speers und will heute austreten", sagst du nervös. „Hm... Ah! Ich heiße übrigens Raphtalia! Ich gehöre zum Helden des Schilds!", sagt sie stolz. „Freut mich, ich heiße y/n! Im Moment gehöre ich noch zum Held des Speers, aber bald bin ich Arbeitslos!". Raphtalia lacht hinter ihrer Hand und schaut dich amüsiert an. „Raphtalia?", ruft ein junger Mann nach ihr. „Ah ich komme Meister Naofumi! Ich geh dann Mal, war nett dich kennenzulernen y/n", verabschiedet sie sich von dir. Du winkst ihr hinterher und beobachtest die beide lächelnd.

---

„Raphtalia, mit wem hast du da geredet?", fragt Naofumi sie. „Sie ist eine der Gefolgsleute vom Helden des Speers,... Noch", fügt Raphtalia am Ende noch hinzu. „Noch?", fragt er. „Y/n hat vor heute noch auszutreten. Ob sie sich wohl trauen wird...?", murmelt Raphtalia. „Hm...?", summt Naofumi nachdenklich und schaut kurz in deine Richtung.

~•~•~•~

„Du undankbares Miststück!", schreit dich Myne an. Ein lauter Knall ertönt und der Schmerz breitet sich in deiner Wange aus. „Beruhig dich doch...", versucht Motoyasu sie zu beruhigen. Du verbeugst dich stumm vor den beiden. „Tut mir wirklich Leid, aber ich werde gehen", sagst du deine Wut unterdrückend. „Wenn du unbedingt willst...", sagt Motoyasu sich am Nacken kratzend. „Dann stirb bei der nächsten Welle!", hörst du Myne leise zu dir sagen. Du versteifst leicht und gehst dann mit kräftigen Schritten von ihnen weg.

~•~•~•~

Du wanderst schon seit ca. vier Wochen in irgendeine Richtung. Du hast kein bestimmtes Ziel. Du willst einfach nur irgendwo ankommen, wo du dich heimisch fühlst. Du fühlst dich matt und ausgelaugt. Es regnet seit Tagen in Strömen und du fragst dich, wann du endlich in der nächsten Stadt ankommst. Dein Magen knurrt. Deine Sicht verschwimmt immer wieder. Deine Klamotten sind plitschnass. Kurz um, dir geht's richtig scheiße! Du hast durch den vielen Regen wahrscheinlich Fieber bekommen. Jedenfalls kommt es dir so vor. Du schlürfst zu einer großen Felsmauer und setzt dich erschöpft auf den matschigen Boden. Kaum das du deinen Kopf auf deine angewinkelten Beine gelegt hast, fallen deine Augen zu und schläfst ein.