.XIIII. 19 Jahre zuvor

2.1K 200 17
                                    

Elijah kam von seinem Gespräch mit dem Direktor zurück und kickte frustriert einen Stein gegen die Wand der Schule.

„Warum so wütend?", hörte er eine vertraute Stimme und drehte sich um zu Darvin.

Elijah schnaubte. „Das Arschloch vom Direx will Jer und mir keine Getränke ausschenken lassen, damit wir uns wieder verpissen"

Darvin nickte verstehend, kam immer weiter auf Elijah zu. „Also ich hab Alk bekommen. Viel Alk", lallte er.

„Ja, man riechts", meinte Elijah die Nase rümpfend. „Vielleicht solltest du dir ein Taxi rufen. So dicht wie du bist läuft heute für dich eh nichts mehr"

Darvin fiel Elijah um den Hals. „Oder du kümmerst dich um mich", hauchte er ihm zu.

„Ich bin mit Jeremy zusammen, Vin. Das mit uns war eh nur mittelmäßiger Sex. Vergiss es endlich, dass bei uns nochmal was laufen wird"

Er schob Darvin von sich weg, ließ ihn da stehen.

Elijah war bewusst, dass Darvin bei dem Versuch, ihm hinterher zu laufen umkippte und in die nächste Ecke kotzte, aber es war ihm eigentlich egal. Er bahnte sich den Weg zurück ins Schulgebäude, die Turnhalle und suchte nach Jeremy. Er begann sich durchzufragen, als er ihn nicht finden konnte und stieß dabei an Helen. „Wo ist dein Bruder?", rief er ihr zu. Sie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Aber ich müsste mal kurz mit dir reden, Elijah" Sie drückte ihn durch die Menge in den Schulflur und von da aus vor das Gebäude. „Was ist denn?", frage Elijah genervt. Er wollte doch einfach nur zu Jeremy. „An meinem Geburtstag... Die Nacht, die wir hatten..."

„Ich erinnere mich kaum", meinte Elijah schneidend. „Machs bitte kurz"

„Würdest du mich aussprechen lassen, könnte ich das!" Helen schrie ihn aufgebracht an. „Ich bin schwanger, Elijah!"

Er zog die Augenbrauen hoch und verschränkte unbeeindruckt die Arme. „Und was hab ich damit zu tun?"

Helen klappte der Mund auf. Sie hatte sich wohl auf alles vorbereitet, nur das nicht. „Es ist von dir!", sagte sie aufgebracht.

Elijah schnaubte belustigt. „Das glaube ich nicht."

Helen presste die Zähne zusammen. „Hör zu, Elijah, du wirst Verantwortung für das Kind übernehmen, denn wenn du es nicht tust, wird Jer dich dafür hassen, dass du mich geschwängert hast und mich dann wie scheiße behandelst"

Das war tatsächlich ein Argument für Elijah. „Na schön, wenn du beweisen kannst, dass das Gör von mir ist, werde ich den Papi spielen, solange mit mir und Jer alles gut läuft"

Helen sah ich ungläubig an. „Das kann nicht dein Ernst sein, Elijah. Was für ein Arschloch bist du eigentlich?"

Elijah zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. „Hei, ich hab nie was anderes behauptet. Du und dieses Kind bedeuten mir nichts, okay? Jeremy ist der Einzige, der mir am Herzen liegt und deshalb werde ich ihn jetzt weiter suchen, solange du dich ausheulst"

Somit ließ Elijah Helen dort stehen und suchte weiter nach seinem Freund.

Nichtsahnend, dass er sich an diesem Abend, immer mehr Feinde machte, alle mit einem Motiv und der nötigen Wut, um ihn umzubringen.

Only mortal (Boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt