7. S H O T

12 1 0
                                    

J E O N   J U N G K O O K

Es war ruhig und schön, bis Jimin in mein Büro stürmte. Er sah sehr wütend aus. »Was willst du?«, fragte ich ihn abwesend. Ich sah auf meinen Bildschirm und ignorierte ihn. »Was ich will? Das weißt du ganz genau! Was hast du angestellt, dass die A Abteilung so viel zu tun hatte?!«, er schmiss mir einen Hefter auf den Tisch und ich nahm diesen zu Hand.

Kurz blätterte ich ihn durch und warf ihn wieder zu Jimin. In diesem Hefter waren Bilder und Informationen zu den Tatort, denn ich gestern hinterließ.
»Und was soll ich damit?«, fragte ich teilnahmslos. »Das hast du angestellt, stimmt's? Wieso hast du ihn umgebracht?«, fragte Jimin. »Weil er Mr. Kim aufregte und dieser den Kontakt mit ihm abbrechen sollte.«
Jimin raufte sich die Haare, »Aber doch nicht gleich Kalt legen! Spinnst du eigentlich?«
»Ich verstehe nicht, was du dich so aufregst? Es kann dir doch vollkommen egal sein«, er nickte. »Es ist mir auch egal, was mit diesem alten Geier passiert ist, aber hast du an Taehyung gedacht?!«

Ich runzelte die Stirn und sah ihn unwissend an, »Ich verstehe dich nicht. Mr. Kim Senior hatte ihn genervt, also hab ich für ihn das Vieh erledigt...«
»Nein, du verstehst es einfach nicht. Es war sein Vat-« Jimin stockte und sah mich genauer an. Dann streckte er seine Hand nach mir aus und berührte meine Wange. »Hast du dich gestern verletzt?«, fragte er besorgt? »Das geht Sie nichts an!«, ich schlug seine Hand weg und legte selber eine Hand auf meine Wange.

Es tat weh, wenn man den Kratzer berührte. Als ich ihn gestern Abend gesäubert und desinfiziert hatte, hatte ich bemerkt, dass es viel tiefer war als gedacht.

Die Tür zu meinen Büro ging auf und Mr. Kim kam herein. »Jungkook- Oh, Jimin was machst du hier?«, fragte er verwirrt, weil er wusste, dass ich Jimin nicht gut leiden konnte und ihn ungern in meiner Nähe hatte.

»Jungkook nur etwas fragen«, er sah finster zu mir runter und ich steckte den Hefter in eine Schublade meines Tisches. »Ahso?« »Ja, aber ich sollte wieder gehen«, Jimin ging zur Tür und schloss diese hinter sich. »Was wollte er wissen?« »Das gleiche wie Sie gestern Abend«, log ich und fing wieder an zu arbeiten. »Ich wollte dich auch etwas fragen«, fing er an und ich seufzte, »Wegen gestern. Wieso bist du nicht mitgefahren?«

Er setzte sich auf den Stuhl vor meinem Tisch und überkreuzte die Beine. »Es tut mir leid, aber das ist privat«, gab ich ruhig von mir und er nickte. »Hättest ruhig sagen können, dass du noch ein Treffen hattest«, er lachte wissend und verwirrt sah ich ihn an. »Was meinen Sie?« »Huh? Hattest du etwas kein Randevu mit einer hübschen Frau?«

Ich blinzelte ein paar Mal und nickte dann, »Doch, aber wie ich es sagte, es ist etwas privates.« »Ach, sei doch nicht so. Es wird endlich Mal Zeit, dass du dir eine Partnerin zu legst!« Wieso klingt das so, als würde ich mir ein Haustier kaufen?

»Ist es denn etwas ernstes?«, neugierig beugte er sich vor und ich ließ seufzend vom Computer ab. »Mr. Kim, ich würde Sie bitten sich nicht in mein Privatleben einzumischen. Es geht Sie nichts an!«, gab ich ihm zu verstehen und er schmollte. »Schade.«

»Haben Sie noch etwas? Wenn nicht würde ich Sie bitten zu gehen!«, ich sah wieder zu meinem Computer und wollte anfangen zu tippen, als mein Handy sich meldete. Ich griff danach und sah das es eine Nachricht von Mr. Kim war. Ich sah ihn fragend an, »Was ist das?« »Dein nächster Auftrag«, er stand auf und steckte sich die Hände in die Taschen. Er sah auf mich herab mit einem eiskalten und scharfen Blick. Ein Blick, vor dem ich Angst hatte.

Er ist nicht umsonst der Boss hier. Er kann alle in die Knie zwingen, wenn er es will.
»Wenn du fertig bist, kommst du zurück und gibst mir Auskunft«, er ging locker zur Tür und öffnete diese, sah sich aber noch über die Schulter, »Ich erwarte Ergebnisse und ich dulde keine Fehler und Misserfolge. Du weißt, was dann passiert.«

Nachdem die Tür zu war atmete ich erstmal aus. »Er ist gruselig«, ich sah auf mein Handy und lass mir die Informationen durch.

Meine Tür ging erneut auf und ich erschrak auf. »Jo, Jungkookie«, begrüßte mich Jisoo. »Was wollen Sie?«, fragte ich genervt. »Sei nicht so formal, wie oft denn noch? Ich bringe dir noch mehr Material zu deinem neuen Auftrag«, sie warf mir ein paar Hefter auf den Tisch und ich winkte sie ab. »Dann hau ab«, sagte ich lustlos. »Jaja«, sie winkte mir zum Abschied und schlug die Tür zu.

Ich nahm die Hefter und Blätter sie durch. Hier gab es ein paar Informationen zu meinen womöglichen Gegnern.
Es waren keine genauen Daten, sondern nur Sammlungen von Augenzeugen. Sie sind also nicht sehr vertrauenswürdig.

Ich stand seufzend auf, nahm meine Pistole, befestigte sie an meinem Gürtel und warf mir mein Sakko schnell über.
Fluchtartig verließ ich mein Büro und ging in die Tiefgarage, um an mein Auto zu gelangen.
Schnell setzte ich mich rein, musste aber feststellen, dass ich gar keine Anhaltspunkte hatte.

Wo soll ich anfangen zu suchen?

Ich fahre jetzt einfach schnell nach Hause und packe meine Tasche. Von dort schick ich Mr. Kim eine Nachricht und mache mich auf den Weg zu Jin.
Ich starte den Motor und fuhr zu meiner Wohnung. Die Fahrt war nicht lang und genauso schnell war ich auch oben am Sachen packen.

Die Wohnung habe ich vom Chef bekommen. Ich bezahle die zwar alleine aber er hatte sie bereit für mich. Diese Wohnung ist eigentlich viel zu groß für mich alleine, aber ich habe das Gefühl, der Chef denkt, dass ich irgendwann hier noch jemanden haben werde.

Ich schickte noch schnell eine Nachricht an Mr. Kim und schulterte meine Reisetasche.

Mr

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mr. Kim, ich werde eine Zeitlang
in Busan verweilen.

Was willst du da?

Nach Informationen suchen.

Kannst du das in Seoul nicht?

Ich mache das was mir aufgetragen
wurde.

Viel Glück.

lσνє sнσт - ĸ.тн. + j.jĸ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt