K I M T A E H Y U N G
Ich ging die schwach beleuchteten Flure des Krankenhauses entlang und mein Kittel drohte bei jedem Schritt von den Schultern zu fallen.
Mein Gang war nicht schnell. Eher langsam. Die Wunde die ich im Kampf mit Jimin bekommen habe musste genäht werden. Meine OP verlief ungefähr 30 min. Die Chirurgen hatten es nicht leicht mit der Kugel, sie hatte nämlich ein paar Nerven getroffen, sodass mein Arm für eine Weile bewegungsunfähig sein wird.Aber darüber mach ich mir am wenigsten Sorgen. Mein Gedanken sind alle nur bei Jungkook.
Er trug zwar keine physischen Schmerzen davon, aber seinen Mentaler Zustand machte mir Sorgen. Es ist eben nicht einfach, die Person die man liebt sterbend in den Armen zu halten, besonders dann, wenn man weiß, dass es zu spät ist etwas zu tun.Als der Krankenwagen da war hatte Ji-eun nicht mehr geatmet. Es waren nur 10 min nach meinem Anruf vergangen, aber diese 10 min waren eben viel zu lange. Man konnte sie nicht retten.
Die Kugel von Hoseok hatte keine wichtigen Organe verletzt, führte aber zur Verblutung.Meine Leute hatten Mr. Park zwar festgenommen, aber Jimin, Suga und Hoseok sind entkommen.
Es war von Anfang an zu erwarten, dass diese drei sich aus dem Staub machen, wenn Park Chan Wook verhaftet wird. Sie gehörten ja gar nicht zu dieser Gruppe und Idioten.Ich blieb vor einer der vielen Türen hier auf dem Gang stehen und atmete erst tief ein und aus.
Ich öffnete die Tür und was ich erblickte zerriss mir das Herz.
Jungkook saß, ebenfalls mit einem Kittel um die Schultern, auf einem Stuhl neben der toten Ji-eun. Er hatte seine Arme auf die Oberschenkel gestützt und ließ den Kopf hängen.
Ich hatte drauf bestanden, dass man ihr die Wunde an der Seite zu näht und ihr ein Zimmer bis morgen gibt.Es war immerhin auch meine Schuld, dass sie nun tot war. Sie sagte zwar, dass sie nur wegen Jungkook gerannt ist, aber ich habe genau gesehen, dass sie los gerannt war, als er noch nicht einmal auf mich zu kam.
Sie hatte mich bewusst retten wollen und daran bin ich schuld. Ich hatte mich nicht vom Fleck gerührt, weil ich wusste, dass Jimin nicht auf den Abzug drücken wird. Aber ich hatte Hoseok nicht gesehen. Ich wusste nicht, wann er aufgetaucht war.Ich schloss die Tür leise hinter mir und ging auf ihn zu. Ich stellte mich neben ihn und legte ihn meine rechte Hand auf seine Schulter. Er hob seinen Blick und ich lächelte ihn traurig zu. »Du bist ja schon auf«, sagte er mit heiser Stimme. Seine Augen waren angeschwollen und rot. Aber er lächelte mich trotzdem müde an. »Du solltest schlafen gehen«, sagte ich leise, weil ich Ji-euns Ruhe nicht stören wollte.
Er nickte, »Ich bleibe aber noch etwas hier. Ich möchte sie noch etwas länger an sehen.« »Ist in Ordnung, aber nicht mehr lange, sonst fällst du mir noch vom Stuhl«, er sah wieder zu ihr und sein Lächeln verschwand.»Jung-« »Es muss dir nicht leid tun«, unter brach mich Jungkook, »Sie hatte es selber so entschieden. Du trägst keine Schuld. Und keiner hatte mit Hoseok gerechnet. Es ist einfach passiert und wir können daran nichts ändern.« Er war ruhig und doch war ich erstaunt darüber, dass er das jetzt so ruhig aufnahm.
»Taehyung, die einzige Schuld an ihrem Tod trägt sie allein. Keiner von uns hatte damit gerechnet, dass sie einem von uns zur Hilfe eilt.«»Aber Jungkook«, fing ich wieder an, doch auch jetzt ließ er mich nicht ausreden, »Sie alleine ist Schuld.« Er sah zu mir hoch und sein Blick war war voller Reue, »Aber ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich hatte nicht aufgepasst und meine Arbeit vernachlässigt. Ich habe zu gelassen das du verletzt wirst und habe zu spät reagiert!«, er senkte seinen Blick. Seine Hände balltete er zu Fäusten und biss sich verzweifelt an die Unterlippe.
»Das ist Blödsinn Jungkook und das weißt du auch. Du hattest mit Suga zu kämpfen und er ist kein leichter Gegner«, ich wuschelte ihm durch die Haare.»Danke«, sagte er und ich nahm meine Hand von ihm, »Danke, dass du mir für all dieses Chaos nicht böse bist.«
Mit großen Augen sah ich ihn an. Es hatten sich Tränen in seinen gebildet und flossen ihm über die Wangen.
Ich lächelte erleichtert und trat hinter ihn. Ich beugte mich etwas runter und legte meinen Arm um ihn. Leicht drückte ich ihn an mich und gab ihm einen Kuss auf seinen Haarschopf.
»Wie könnte ich dir nur Böse sein?«Wenn du dich so süß bist und selbst jetzt nicht auf deine, sonder die Gefühle anderes achtest.
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lσνє sнσт - ĸ.тн. + j.jĸ.
FanfictionDie Inspiration für die Story hab ich von TAEKUUK_ und ihrer FF 'SHOT' (könnt dort auch gerne vorbei schauen!) ᴇɪɴ ɴᴇᴜᴇʀ ᴊᴏʙ? ᴀʟs ᴀssɪsᴛᴇɴᴛ ᴇɪɴᴇs ᴄᴇᴏ's? ʙᴇssᴇʀ ɢᴇʜᴛ ᴇs ᴅᴏᴄʜ ɴɪᴄʜᴛ! ᴀʙᴇʀ ᴡᴀs, ᴡᴇɴɴ ᴅɪᴇ ғɪʀᴍᴀ ᴇɪɴ ᴅᴜɴᴋʟᴇs ɢᴇʜᴇɪᴍɴɪs ʜᴀᴛ? ᴅᴇʀ ᴄʜᴇғ ɴɪᴄʜᴛ sᴏ...