12. S H O T

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J E O N    J U N G K O O K


»Sagtest du nicht, dass das alles noch länger dauern wird?«, fragte Mr. Kim mich aufgebracht, aber auch besorgt.

Ich bin gerade erst wieder in Seoul angekommen und eilte sofort zu ihm. Ich überreichte ihm den Brief, welchen er fragend ansah. »Was ist das?« »Ein Brief. Er wurde mir überreicht und mir wurde gesagt, dass es wichtig ist. Es sind eine Einladung und ein persönlicher Brief an Sie.«

Er nahm die beiden Zettel raus und las sie sich durch.

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»Was meint er mit dem Tod-«, er sah mich Stirn runzelnd an

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»Was meint er mit dem Tod-«, er sah mich Stirn runzelnd an. Ich blieb ruhig und sah ihn kalt an. »Jungkook«, ich rührte mich nicht. »Jungkook!«, schrie er, ich aber schloss nur meine Augen und atmete durch. »Es stimmt«, war alles was ich sagte und er stand von seinem Stuhl auf und kam zu mir rüber. Den Brief hielt er mir ins Gesicht. »Wieso erfahre ich erst jetzt davon und auch noch von einem Menschen, den es überhaupt nicht angeht?!«, fragte er ruhig.

Er war ruhig. Zu ruhig. Das hieß nichts gutes. »Mr. Kim«, ich schluckte, »Ich hatte einen guten Grund, es ihnen nicht zu erzählen.«
Er winkte ab und setzte sich wieder an seinen Platz, »Wenn du noch einmal etwas dummes anstellen solltest, dann wirst du damit rechnen müssen einen Köpf kürzer zu werden.«
Es war keine Drohung oder Ermahnung. Er meinte es erst. Todes ernst.
»Es tut mir wirklich sehr leid«, ich verbeugte mich so tief ich konnte, »Das nächste Mal-« »Es wird kein nächstes Mal geben, Jungkook«, er stützte seine Ellbogen auf dem Tisch ab und faltete seine Hände zusammen, »Ich hatte nur einen Vater.«
Er lehnte sich zurück und ich richtete mich wieder auf, »Aber zum Teufel mit ihm, warum weiß dieser alte Geier davon? Und was soll diese dumme Party.«

»Darf ich anmerken, dass diese Feier erst in 2 Monaten statt findet? Es wird auf einen Sonntag fallen. Das ist der Sonntag an dem Sie in Busan sein sollten«, erklärte ich ihm. Verwirrt sah er mich an, »Ich sollte was?« »Es ist der Todestag ihrer Großmutter.«
Er nickte, »Stimmt. Aber woher-« »Durch meinen Laptop. Auf diesem waren all ihre Termine festgehalten. Und da der 27. Oktober jedes Jahr ein freier Tag für Sie ist, ist er auch für die nächsten Jahre vorgeschrieben«, erklärte ich es ihm genau.

»Jungkook, wir müssen unbedingt etwas dagegen machen«, ich schüttelte den Kopf. »Wir sollten jetzt in Deckung gehen und abwarten«, schlug ich vor. »Bis zur Feier sind es noch 2 Monate. Sammel in der Zeit so viele Informationen wie möglich über Park Chan Wook und seine Leute.«
Ich nickte und wollte gerade umdrehen, da rief Mr. Kim erneut nach mir.
»Jungkook, hättest du heute Abend Zeit?«, fragte er wissend. Er wusste genau, dass ich Zeit hätte. Wieso fragte er? »Ja« »Gut, dann wirst du heute endlich Mal mit mir trinken gehen!«

- - -

Kurz nach dem die Uhr 18 anzeigte kam Mr. Kim in mein Büro und grinste. »Muss das sein?«, ich zog mir meinen Sakko über und nahm meine Tasche. »Ja Jungkook. Du arbeitest nun schon solange für mich und nicht einmal hab ich dich zum Trinken eingeladen«, er grinste und ich folgte ihm. Nach draußen. Da wir beide vorhatten zu trinken, bestellt Mr. Kim einen Fahrer.

Die Fahrt über fragte er wie meine Reise nach Busan war. Ich war dort nicht einmal 2 Tage gewesen, aber er wollte trotzdem wissen wie ich meine Zeit dort verbracht hatte.
Ich erzählte ihm, dass ich zusammen mit Jin feiern war und dort seinen Freund Namjoon kennen gelernt hatte. Und dann log ich irgendetwas zusammen. Ich sagt, dass ich Jin und Namjoon im Club verloren hatten und mich auf den Weg nach Hause gemacht hatte, als ich dann die beiden in der Wohnung hört entschied ich mich noch einen Spaziergang zu machen um dann etwa später wieder in die Wohnung zu gehen.

Das wahre Geschehen wird wohl ein Geheimnis bleiben, aber ich hätte auch keinen Grund es ihm zu erzählen.

In der Bar setzen wir uns an einen Tisch in der Ecke und bestellten und Gin. »Jungkook, wie findest du deinen Job eigentlich? Ich möchte ganz ehrlich sein, ich kenne dich nun 2 Jahre, aber ich werde aus dir einfach nicht schlau. Ich weiß ja nicht einmal, ob du mich überhaupt leiden kannst«, fing Mr. Kim das Gespräch an.
Ich nahm einen Schluck vom Gin und sah den Herrn vor mir an. »Es tut mir äußerst leid, wenn ich ihnen das Gefühl gab, Sie nicht leiden zu können. Dabei faszinieren Sie mich doch eigentlich«, ich lächelte und mit großen Augen sah er mich an.

»Wirklich?«, fragte er nach und ich nickte. »W-wenn das so ist, dann nenn mich doch jetzt bitte Taehyung und sprich mich mit Du an, OK? Sonst wird das hier noch sehr trocken.« Ich wollte gerade widersprechen, als er wieder anfing zu reden, »Ich verlange es.«
Da war ich still. »Nun«, räusperte ich mich, »Wegen meiner Arbeit. Ich finde sie gut. Schon eher bewundernswert
Ich bin froh, dass Sie- du mich damals angerufen hattest und her bestellst hast.«
Sein Gesicht hellte sich auf und er lächelte fröhlich.

Wir bestellten uns ein Getränk nach dem anderen und unsere Gespräche wurden immer offener. Auch ich fand es nicht mehr so schlimm, Taehyung mit Namen anzusprechen.

»Sag Mal Jungkook, warst du jemals verliebt?«, fragte Taehyung plötzlich aus dem Nichts. »Verliebt?«, ich sah ihn an. Er hatte schon einen leichten Rotschimmer um die Nase, sein Sakko hatte er ausgezogen, die Krawatte locker gezogen und den oberen Knopf auf geknöpft.
»Vielleicht in der Grund- und Mittelstufe, aber in der Oberstufe und auch zurzeit nicht. Ich habe keine Zeit dafür.«

Er sah mich bemitleidend an, »Du tust mir leid, dabei ist es ein so tolles Gefühl...« »Sind es bei Jimin und dir denn richtige Gefühle?«, fragte ich aus reiner Neugier. »Jimin? Nicht wirklich. Es ist nur eine Sex Beziehung«, erklärte er mir. »Waren sie denn schon einmal richtig verliebt?«, fragte ich weiter. »Ja und ich bin es immer noch.«
»Und wer ist es?« - »Würdest du jemals mit einem Mann schlafen?«, fragte er ohne auf meine Frage zu hören.
»Mit einem Mann?«, ich überlegte, »Ich weiß es nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ich glaube es kommt bei mir auf den Mann an.«

Taehyung überlegte, »Und wenn dieser Mann ich wäre?«, fragte er ernst. So ernst, als wäre er wieder nüchtern. Ich sah ihn mir an und grinste, »Ich hätte nichts gegen, aber ich glaube, ich würde es am nächsten Tag bereuen.«
»Warum?«, er runzelte die Stirn. »Weil du mein Chef bist~«, lallerte ich.
»Das ist doch nicht so schlimm«, er verstummte kurz wieder und trank eine kräftigen Schluck aus dem Glas.

»Jungkook, lass es irgendwann Mal ausprobieren!«

lσνє sнσт - ĸ.тн. + j.jĸ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt