16. S H O T

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J E O N J U N G K O O K

»Wieso zögerst du?«, sie lächelte mich an und ich tat es ohne noch einen Gedanken dran zu verschwenden, ob es richtig war oder nicht.
Ich verringerte den Abstand zwischen uns, »Ich weiß es nicht«, schnell legte ich meine Lippen auf ihre.
Dieser Kuss war sanft, wie unser letzter gewesen. Aber dieser jetzt offenbarte die Freude über das Wiedersehen.

Wir lösten uns von einander und ich legte meine Stirn an ihre. Ich hatte dieses kribbeln auf den Lippen vermisst.
»Jungkook«, sprach sie leise meinen Namen aus, »Ich möchte dich erneut nah an mir spüren. Ich möchte diese Wärme der Geborgenheit spüren und die Zärtlichkeit die du auch letztes Mal erwiesen hast. Ich will wieder diese Leidenschaft zwischen uns auf meiner Haut spüren.« Sie hauchte jedes einzelne Wort gegen meine Lippen und ich konnte ihren süß Worten nicht wiederstehen.

Mein Körper bewegte sich von alleine. Ich war nebelt von ihr und ihren Worten, denn ich wollte das gleiche.
Meine Freunde darüber sie wieder zu sehen war großen, aber der Gedanke an ihre weiche Haut, ihren zärtlichen Körper und ihre verführerischen Töne, ließ mich nach ihr verlangen.
Ich wollte jeden einzelnen cm ihres Körper liebkosten, ihr jeden verführerischen Laut aus der Kehle locken und ihre Leidenschaft spüren, ihr Fingerspitzen über meinen Körper gleiten lassen. Ich wollte sie. Ich wollte sie mit jeder Faser meines Körpers.

Noch nie hatte ich so ein verlangen zu irgendeiner Person. Sie ist die erste die mich um meinen Verstand raubt und sie wusste das. Sie wusste, dass ich ihr nicht widerstehen kann und nutzte das aus.

Meine Lippen fanden den Weg von ihren ab zu ihrer Wange, bis runter zu ihren Schultern. Sie keuchte auf, als ich sie an die Wand drückte.
»J-Jungkook«, ich fing an an ihrer Haut zu saugen, »N-nicht! Das wird-« Sie war nicht imstande mich zu ermahnen und daran zu hindern ihr einen oder zwei Knutschflecke zu verpassen. Grinsend ließ ich ab und betrachtete das Kunstwerk.
»Idiot«, ihr Wangen waren leicht gerötet und ihr Lächeln schüchtern.
Mein Herz fing an zu rasen und ich schluckte merklich.
Der Herzschlag war so laut, dass ich es in meinen Ohren klopfen hörte.

Was ist das nur?

»Jungkook!!« hörte ich jemanden schreien und drehte mich schnell um und sah den Flur entlang. »Jungkook!!«, das war die Stimme von Taehyung und er klar sehr panisch. Verwirrt sah ich zu Ji-eun, die ebenfalls nicht verstand was los sei. »Jungkook du Idiot!« Taehyung entdeckte uns und packte mich wie wild geworden an den Schultern. Er war außer Atem und ich sah die pure Panik in seinen Augen. Er hatte Angst?

»Taehyung, was ist lo-« »Keine Zeit für Erklärungen, wir müssen hier weg. Sofort!«, er packte mich an der Hand und zog mich schnell mit sich. Ji-eun blieb verirrt am gleichen Fleck stehen und sah uns hinter her. »Taehyung! Was soll der Mist?!«, gafte ich ihn an. »Mich interessiert gerade wenig, dass du ein Randevu hattest, wir haben größere Problem.« Er hatte mich noch höre gezogen und wir waren jetzt in irgendeinem Zimmer.

Mein Chef schaltete das Licht nicht an und lehnte sich an die Tür. »Taehyung, was ist los? Wieso bist du in Panik?« »Erzähl ich dir gleich. Schreib erst einmal Seojoon an und sag ihm er soll Verstärkung mitbringen.«
Ich holte schnell mein Handy raus und tat wie befohlen. »Sende noch ein SOS-Singal aus«, auch das tat ich schnell.
»Jetzt erzähl was los ist!«, forderte ich von ihm.
»Dieser Mistkerle von Park hatte alles genaustens geplant. Er nutzte die Feier als Tarnung. Er will mich umbringen.«
»Aber warum solche Panik? Das ist doch nicht, dass erste Mal, dass dich jemand umbringen will«, ich war verwirrt.

»Das mag sein. Und mit einem alten Mann wäre ich auch alleine fertig geworden, aber nicht mit einer riesen Meute. Ich habe dafür nicht genug Munition dabei.« »Taehyung, sprich Klartext, was war da los?!«
Er schnaubte, »Dieser Mistkerl hat eine Jagt auf mich eröffnet. Ob du es glaubst oder nicht, aber alle hier anwesend haben versucht mich umzubringen.«
Es wurde still in Zimmer. Man hörte von draußen die Schritte vieler rennender Leute. Wir beide sahen uns an. Ich verzweifelt und Taehyung todesernst.

»Jungkook, wir müssen fliehen«, flüsterte er. »Das ist mir bewusst. Ich versuche gerade nach zu denken wie«, ich raufte mir die Haare.
Diese Situation ist kommt zu plötzlich. Ich war nicht bereit dafür. Ich habe keinen Plan für eine Flucht.
Nein, nicht übereagieren. Ich muss ruhig bleiben.
Ich versuchte ruhig ein und aus zu atmen, aber es beruhigte mich nicht. Verdammt, es ist egal was passiert, ich muss Taehyung hier raus schaffen, selbst wenn ich dafür drauf gehe.

Taehyung beobachtete mein panisches hin und her Laufen und seufzte. Er stand auf und kam auf mich zu, ehe ich es richtig realisierte verpasste er mir eine Ohrfeige. »Jetzt komm runter. Es ist kein Problem für uns hier weg zu kommen. Das Problem ist, dass wir nicht genug Munition haben und Nahkämpfe sind jetzt zu gefährlich«, erklärte er die Situation. Er hat Recht. »Taehyung, wir müssen es schaffen unbemerkt aufs Dach zu gelangen«, sagte ich ihm und holte mein Handy raus um Seojoon zu sagen, dass er einen Helikopter schicken soll, der uns vom Dach abholen soll.

»Unbemerkt wird schwer, hier ist immerhin jeder hinter uns her«, ich fing an zu überlegen. Es muss doch einen Ausweg geben! Wir können hier unmöglich gefangen sein.
Plötzlich ertönte ein kratzendes Geräusch und ich ging in Schussposition und drängte Taehyung hinter mich. Der Bücherschrank ging auf und ich zielte. Ich war bereit jeden Moment ab zu drücken.

»Da seid ihr ja!«

lσνє sнσт - ĸ.тн. + j.jĸ.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt