Kali P.o.V:
Die Nacht war der Horror für mich. Ich durfte keine Schmerztabletten zu mir nehmen, aber momentan spürte ich mein Unterleib wieder.
Versteht mich nicht falsch, es war wirklich schon ein wenig besser, es war ja auch schon fast 3 Tage her, aber trotzdem spürte ich sie noch. Es würde auch noch einige Tage dauern bis sie aufhören würden, schätze ich.
Aber nicht nur die Schmerzen machten mir zu schaffen, Nein, generell der ganze... Vorfall mit Mike. Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso er mich so... ausgenutzt hatte, meine Lage so ausgenutzt hatte. Ich mein, er war auch im Stripclub immer super nett gewesen und jetzt stellte sich raus das er doch nur ein Arschloch gewesen war, welches nur an Sex dachte.Plötzlich hatte ich das Gefühl das ich seine Hände wieder auf mir spürte, überall. Egal ob es an den Schultern war oder... Naja, an meinen intimen Stellen...
Ich schämte mich so auf ihn hereingefallen zu sein, ihm seine wunderschönen Worte geglaubt zu haben, ich mein wie dumm war ich denn? Welcher Junge in der heutigen Zeit war denn nicht auf Sex aus? Richtig keiner.Man hörte doch so viel in den Nachrichten und mir sollte klar gewesen sein, dass Mike nicht plötzlich mit mir zu tun haben will, ich mein schließlich hatten wir davor auch nichts zu tun. Mir hätte auffallen müssen, dass da was faul sein muss. Ich hätte einfach nur normal denken müssen, aber meine Angst hatte mich aufgehalten. Meine Angst davor als Jungfrau in den Zimmern zu arbeiten, aber ob es jetzt besser war, wusste ich nicht.
Ich schätzte nicht.Da das schmutzige Gefühl in meinem Körper blieb, stieg ich aus meinem Bett und tapste im Dunkeln in mein Bad. Die Dunkelheit fand ich normal tatsächlich gruselig, aber jetzt waren meine Gedanken so abgelenkt, dass ich die Dunkelheit gar nicht wahrnahm. Es war einfach egal.
Im Moment zählte nur dieses Gefühl loszuwerden, also entledigte ich mich meinen Klamotten und stieg in die Dusche. Ich hatte einen etwas raueren Schwamm dabei, machte etwas Schaum darauf und schrubbte meinen Körper ab um das schmutzige Gefühl loszuwerden.Ich bekam schon einige Rötungen und schürfte mir an den Armen oder den Oberschenkeln meine Haut etwas auf, da ich so doll schrubbte. Erst als ich das wahrnahm legte ich den Schwamm beiseite, duschte mich ab und stieg aus der Dusche.
Frisch geduscht legte ich mich 10 Minuten später wieder in mein Bett und versuchte erneut zu schlafen.
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Um kurz nach 7 klingelte mein Wecker. Ich war erst auf kurz nach 4 eingeschlafen und hatte dementsprechend nur 3 Stunden geschlafen. Die ganze Nacht konnte ich meine Gedanken einfach nicht vertreiben. Sie waren einfach da.
Müde schwang ich die Beine aus dem Bett und ging ins Bad, indem ich mit meiner Morgenroutine startete. Ich machte mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht um wacher zu werden, bevor ich Concealer und Wimperntusche im Gesicht auftrug und tatsächlich mindestens ein wenig wacher aussah. Zum Schluss setzte ich noch meine Brille auf, die ich wirklich nur für die Uni trug, sonst trug ich entweder Kontaktlinsen oder gar nichts, da ich nur eine sehr kleine Sehschwäche hatte und ich die Brille hauptsächlich brauchte wenn ich so Vorträge wie in der Uni hatte und ich von weiter weg etwas lesen musste.
Ich trug eine einfache graue Jeans mit einem hellgrauen Pullover. Es war zwar fast schon zu warm für einen Pulli und eine lange Hose, aber ich brauchte das heute. Die Sache mit Mike und meine Aufschürfungen von heut Nacht in der Dusche... all das versuchte ich mit meinen Klamotten zu verstecken.
Noch dazu reichte es mir jeden Abend mich auszuziehen, sodass ich wenn ich konnte in meiner 'Freizeit' einfach viel lieber lange Klamotten trug. Ich wusste was knappe Klamotten bei Jungs anrichtete. Ich wollte davon nicht auch in der Uni verfolgt werden.In der Küche machte ich mir einen Kaffee to go, bevor ich mich auf den Weg in die Uni machte.
Gerade als ich aus meinem Mini stieg, entdeckte ich schon Cole, welcher bei seiner Clique stand und eine rauchte. Auch sein Blick lag auf mir, weswegen ich leicht lächelte, doch er drehte nur den Kopf beiseite und begann wieder mit seiner Clique zu reden.
Okay, dann eben nicht.Kurz noch blieb mein Blick an ihm hängen, irgendwie sah er heute besonders gut aus. Ich weiß nicht warum, aber es war schwer von ihm wegzusehen. Er trug ein weißes, einfaches Basicshirt, welches ihm relativ eng saß und eine einfache Jeans dazu. Da er mit dem Rücken zu mir stand, fielen mir seine muskulösen Schultern und Arme auf, welche er vor seiner Brust wahrscheinlich gekreuzt hatte, doch von hier erkannte ich nur seinen angespannten Bizeps.
Ich schüttelte den Kopf und wendete den Blick ab. Ich musste zu meinem ersten Kurs. Psychololgie.
Zu allem Überfluss hatte ich den mit Cole gemeinsam, welcher ebenfalls Anstallten machte, nach drinnen zu gehen.Und so ging er kurz darauf mit einem Abstand von 3 Meter hinter mir und ich spürte ganz genau seinen Blick in meinen Rücken. Wenn ich mich nach heut Nacht, durch die Gedanken an Mike nicht eh schon unwohl fühlte, tat ich es spätestens jetzt.
Schnell huschte ich in meinen Kursraum und setzte mich auf einen Stühle. Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich ihm direkt aus dem Weg gehen. Innerlich war ich irgendwie verwirrt. Die letzten Tage war er so nett gewesen und hatte sich so fürsorglich um mich gekümmert und vorher sah er durch mich hindurch als wäre ich nicht da und drehte sich dann einfach weg. Daraufhin marschiert er aber 3 Meter hinter mir und starrte mich die ganze Zeit an.
War das irgendwie komisch oder war ich heut einfach überempfindlich?Wir hatten noch 10 Minuten bis Kurs beginn, als ich eine SMS bekam, natürlich von niemand geringerem als Cole, welcher sich hinter mich gesetzt hatte. Wie das letzte Mal.
Cole: Du weißt dass es Sommer wird oder? Da zieht man normal kürzere Sachen an...
Ich verdrehte die Augen, er kannte meine Situation, konnte er sich den Rest nicht denken?
Ohne zu antworten steckte ich mein Handy wieder ein.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, auch wenn es nicht ganz so spannend war.
Lg LeV.
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„Money Girl"
Teen FictionKali lebt ein Leben hinter einer Maske. Tagsüber ist sie die typische, süße Unistudentin, doch Nachts geht sie ihrer Arbeit nach. Sie arbeitet als „Tänzerin" in einer Stripbar, doch gewollt ist hier gar nichts mehr. Sie wollte schon lange damit au...