Kali P.o.V:
Cole und ich saßen noch eine ganze Weile im Wohnzimmer. Ich hatte mich an ihn gelehnt und er hatte mir den Arm umgelegt, während er nebenbei mit mir zusammen die E-Mail für seinen bekannten Polizisten schrieb.
Ich erklärte grob was passiert war, was mein Chef schon alles abgezogen hatte, wir hängten die Fotos im Anhang dran und ich beantwortete Cole noch einzelne Fragen mit denen er meine 'Aussage' besser formulieren konnte. Ehrlich gesagt war es die Hölle, ich fühlte mich wie auf einem Präsentierteller, aber ich hielt es im Club nicht mehr aus und Cole gab mir eine Chance das dunkle Loch zu verlassen. Neu anzufangen.
Es würde zwar immer ein Teil meiner Vergangenheit bleiben und ich werde vielleicht über einzelne Dinge nie hinweg kommen, aber das war die letzte Chance die ich bekommen würde um dort rauszukommen und vielleicht war es auch meine Einzige.Nach gut einer bis eineinhalb Stunden an denen wir das alles so genau wie möglich formulierten, Cole mir half keinen Nervenzusammenbruch zu erleiden und ich mehr als nur eine Träne vergoss waren wir fertig. Cole klappte den Laptop zu und ich lehnte meinen Kopf erschöpft an seine Schulter.
"Hättest du noch Lust auf eine kleine Unternehmung?", fragte mich Cole und ich hob leicht den Kopf, während ich zu ihm sah.
"Kommt drauf an, welche", meinte ich und spürte schon wie ein aufregendes Kribbeln meinen Körper einnahm und sich vor Freude ein leichtes Grinsen auf mein Gesicht schlich.
"Das siehst du dann, ich würde dich damit gern überraschen, ich muss nur wissen wie es dir geht, damit ich schauen kann, ob wir noch etwas unternehmen oder nicht", antwortete er mir und grinste mich an.
"Solange wir jetzt keinen Berg hinauf laufen, sollte es denk ich machbar sein", lächelte ich. Ich war ehrlich gesagt eigentlich überhaupt kein Fan von Überraschungen. Ich war ein sehr Kontrollbezogener Mensch und diese hatte ich bei Überraschungen nicht, da ich schließlich nicht wusste, was sich darin befand und dann musste man sich vielleicht für Dinge freuen, die man gar nicht mochte. Und obwohl ich so abgeneigt gegenüber Überraschungen war, beließ ich die Fragerei und versuchte ihm zu vertrauen.
"Gut, dann geh hoch und schnapp dir noch ein Pulli von mir, ich will schließlich nicht dass du frierst und dann machen wir uns auf den Weg", erwiderte er und ich nickte und sauste nach oben.
Als ich mit seinem Hoodie bewaffnet wieder nach unten kam, war die Haustüre auf und Cole kam eben von draußen nach drinnen. Es stand noch ein Korb und ein Rucksack im Flur, den er jetzt, mich angrinsend nach draußen und ich vermutete in sein Auto trug. Das Einzige was zu erkennen gewesen war, waren mehrere Wolldecken.
Ich zog mir meine Sneaker an, bevor ich ebenfalls das Haus verließ. Cole sperrte ab und gleich darauf befanden wir uns in seinem Auto und fuhren los. Über sein Handy lief Musik und wir summten, singten und tanzten ein wenig zur Musik. Ich wollte ehrlich gesagt gar nicht wissen wie schräg und schief wir sangen, aber Spaß hatten wir auf alle Fälle.
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Nach gut 50 Minuten kamen wir an einem Parkplatz an, vor uns erstreckten sich einige Dünen und als wir ausstiegen, konnte man schon das Meer rauschen hören und auch die Luft roch danach. Ich konnte gar nicht sagen, wann ich das letzte Mal am Meer war und ohne es steuern zu können schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Ich liebte das Meer, den Strand und einfach das Gefühl der Freiheit, welches man bekam sobald man hier ankam.
"Los komm", grinste mich Cole an und ich folgte ihm. Er griff meine Hand und so spazierten wir Hand in Hand, und er mit Rucksack und Korb bepackt, den Strand entlang. Der Moment war unglaublich. Der Sonnenuntergang fing gerade an und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Doch ich täuschte mich, denn nach einem kleinen Fußmarsch, barfuß durch den Sand, sah ich ein Stück entfernt, unter dem Schutz einer Palme, einige Fackeln im Sand stecken und vor sich hin brennen. Ich konnte nicht beschreiben, was ich gerade fühlte, aber mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich war einfach nur noch glücklich. Der Sonnenuntergang, das Meer, der Sand, Cole an meiner Seite, welcher mit mir direkt auf die Fackeln zusteuerte.Als wir näher kamen, erkannte ich auch eine Decke im Sand liegen, auf der ein kleiner Holztisch stand, direkt dahin brachte uns Cole.
"Ich bin eigentlich kein großer Romantiker, aber das hier hast du dir nach all deinem Leiden verdient", grinste er mich frech an, während ich mich zu ihm drehte und ohne Nachzudenken umarmte.
"Danke Cole", hauchte ich leise und wollte mich schon wieder von ihm lösen, als ich seine Hand an meiner Hüfte spürte, welche mich sanft festhielt. Meine Brust berührte seine, ebenso wie sich unsere Nasenspitzen berührten und uns der Atem des jeweils anderen kitzelte.
"Dafür doch nicht, Baby", flüsterte er und platzierte einen sanften Kuss auf meiner Wange. Das Herz, welches mir bis zum Hals schlug, begann sich nun komplett zu verabschieden, sowie meine Atmung.
Langsam ließ er mich los, während wir uns noch kurz in die Augen sahen, bevor ich leicht peinlich berührt den Blickkontakt abbrach. Seine Nähe war immer noch etwas, an das ich mich gewöhnen musste und doch konnte ich jetzt schon sicher sagen, dass ich sie nicht missen wollte.
Cole räumte Gläser, sowie ein paar Getränke auf den Tisch, legte die restlichen Decken erstmal beiseite und legte auf die Decke, die im Sand lag und auf der wir sitzen würden, ein paar Kissen.
"Was darf ich der Lady denn zum Trinken anbieten? Ich hätte Sanft im Angebot, oder Wasser, falls die Dame gern Sekt oder Wein trinken möchte, ist das auch kein Problem, dann gebe ich nur eben schnell Bescheid", fragte Cole mich ganz vornehm, während seine Lippen sich zu einem verschmitzten Grinsen zogen, er sich auf die Decke fallen ließ und neben sich klopfte, als Zeichen ich sollte mich zu ihm setzen.
"Ich hätte gern erstmal etwas Saft", antwortete ich peinlich berührt und setzte mich kichernd zu ihm. Coles Blick lag fast durchgehend auf mir und auch wenn sich meine Wangen noch röter färbten, genoss ich es wie er mich ansah.
So fasziniert und fast schon liebend.------------------------------------------------------------------------------------------
Jaja, wer träumt nicht davon..?
Dafür haben wir ja unsere netten Bücher, mal sehen was der Nachmittag/ Abend oder vielleicht sogar die Nacht noch so bringt.
Momentan fühle ich mich etwas besser, deswegen kommen hoffentlich jetzt wieder mehr Kapitel, aber ich kann leider nix versprechen.
Ich hoffe es gefällt euch.
Lg LeV.
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„Money Girl"
Teen FictionKali lebt ein Leben hinter einer Maske. Tagsüber ist sie die typische, süße Unistudentin, doch Nachts geht sie ihrer Arbeit nach. Sie arbeitet als „Tänzerin" in einer Stripbar, doch gewollt ist hier gar nichts mehr. Sie wollte schon lange damit au...