Grace
Mit dem Kopf an den Händen abgestürzt betrachte ich Lydia und Dylan, die vor mir in der Küche stehen und sich Nichtigkeiten zuflüstern. Er lächelt sie an und hat seine Arme um sie gelegt während Lydia immer wieder verlegen wegsieht und übers ganze Gesicht strahlt. Ich muss lächeln und lehne mich mehr gegen die Bartheke in der Küche.
Es ist bereits Freitag und ich musste meinem Chef versprechen dafür am kommenden Donnerstag die Schicht zu übernehmen, damit ich hier bei Nates Geburtstag dabei sein kann.
Jemand knallt von hinten gegen mich und Meghan taucht links neben mir auf. Sie öffnet den Mund und zeigt mit ihrem Finger hinein, als würde sie sich übergeben, sobald sie die Turteltauben vor uns entdeckt. „Bah! Sucht euch gefälligst ein Zimmer!", ruft sie über die Musik hinweg und Lydias strahlendes Lächeln verschwindet, als sie Meghan den Mittelfinger hinstreckt und Dylan ihre Hand ergreift. „Wären wir nur in deinem Haus, dann würden wir dein Zimmer nehmen.", ärgert er sie und Meghan haut ihm beim Vorbeigehen auf den Arm, was ihn nur zum Lachen bringt.„Hast du Nate irgendwo gesehen?", fragt sie mich und ich schüttle den Kopf. „Noch gar nicht. Ich sitze die ganze Zeit hier und betrachte ganz einsam Pärchen beim Schmusen.", antworte ich trocken und sie streicht mir mit wehleidigem Blick über die Wange. „Ach Süße du solltest nicht andere beim schmusen beobachten sondern selbst mit irgendwem rumschmusen. Hier sind haufenweise gut aussehende Kerle.", redet sie mir ein. Aber ich will nur einen gut aussehenden Kerl, schreit mein Unterbewusstsein, doch ich lasse das nicht über meine Lippen kommen, weshalb ich gar nichts dazu sage und sie wieder geht.
Ich drehe mich wieder mit dem Rücken in den Raum und streiche über die saubere Arbeitsplatte.Plötzlich werde ich auf dem Barhocker auf dem ich sitze gedreht und ein breiter Körper drängt sich in mein Sichtfeld, zwei muskulöse Arme legen sich links und rechts um mich und ich bin gefangen. Verwundert sehe ich hoch in graue Augen und einem tiefen Grübchen auf der rechten Seite, zu dem gut aussehenden Mann, den ich möchte. „Wieso zur Hölle verschwindest du die ganze Zeit?", fragt Dean mich mit ehrlichem Lächeln und ich beginne schon zu schwitzen. Mir war ohnehin warm und mit Deans riesigem Körper so dicht an meinem fühlt es sich an wie ein Lavaausbruch in mir. Ich fühle mich als hätte jemand heißes, doch auch gleichzeitig kaltes Wasser über mich geschüttet und ich stünde wie erstarrt da. Was sind das denn für Reaktionen? Ich habe noch nie zuvor so gefühlt und hatte sehr wohl schon Beziehungen gehabt. Scheiße! Scheiße!
„Äh.. Ich.. Ehm..", stammle ich und Dean lacht kurz auf, als wüsste er genau, dass er der Grund dafür ist, dass ich so in nervös bin,„Ich will nicht mehr mit Logan in einem Raum sein." Er lacht lauter und ich wende den Blick ab, doch er hat seine Hände noch immer an die Theke gelehnt und mich umzingelt, dass es kaum nützt den Kopf wegzudrehen. „Wieso denn?", fragt er amüsiert und ich sehe beleidigt ins Wohnzimmer. „Weil er mich angeschrien hat, obwohl er doch der Schuldige ist.", murmle ich und rege mich wieder über diesen Idioten auf, dass ich wieder zu Dean sehe,„Er hat mich doch mit dem Pingpong abgeworfen, was kann ich dann dafür, dass er nicht in die Becher trifft? Er kann anscheinend einfach nicht werfen! Logan sollte auch beim Eishockey bleiben." Dean lacht noch lauter und stemmt sich wieder hoch, dass sein Körper sich entfernt, wofür ich dankbar und gleichzeitig traurig bin. Oh Gott bitte sag mir, was ist falsch mit mir?
Dean geht um die Theke herum und holt aus dem Kühlschrank ein Bier heraus und sieht über die Schulter zu mir. „Willst du auch?" Ich schüttle den Kopf und er belässt es dabei.Dean
Da Logan nicht an den Gästen beteiligt war sind nicht allzu viele Leute hier, doch eine gute Anzahl an verschiedenen Freunde aus Nates Kursen und außerhalb sowie die gesamte Eishockeymannschaft sind hier, was dann doch wieder so einige sind. Mit der Zeit verschwinden aber die meisten und die Musik wird ein wenig leiser.
Ich räume hier und da mal auf, dass es am Ende nicht zu anstrengend wird und wir uns schwören keine Partys mehr zu feiern um zwei Wochen später wieder in dieser Lage zu sein.
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PENALTY KISS
Teen FictionSie hat hart gearbeitet um auf eines der begehrtesten Colleges zu gelangen. Hätte sie jedoch gewusst auf was, besser gesagt auf wen, sie sich dort einlässt hätte Grace es sich zweimal überlegt von zuhause auszuziehen. Dean ist hinreißend. Ein gut...