ONE

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Eine weitere Sitzung.
Erneut versucht mir jemand in den Kopf zu prügeln wie wunderschön das Leben doch sei, ich solle es genießen und mich daran erfreuen.

Ich besuche diese Versammlung nun schon seit mehreren Monaten. Doch an meinem Weltbild hat sich bis jetzt noch nichts verändert.

Seufzend steige ich in meinen Wagen, fahre zu
dem großen Gebäude in welchem ich den altbekannten Zusammenkunftsraum aufsuche.

Dort angekommen lasse ich mich auf einen der Stühle fallen, falte meine Hände über dem Gesicht, schließe die Augen, denke über alles nach.

Es passiert alles aus einem Grund. Schicksal.

Plötzlich tippt mich eine andere Person an der Schulter an. Ich sehe auf, blicke in die dunklen, braunen Augen eines jungen Mannes.

"U-uhm, en-entschuldigung.. ist d-das d-die Selbsthilfegruppe f-für Sucht und p-psychische Erkrankungen ?"

Langsam nicke ich.

"D-danke." Tief verbeugt er sich, setzt sich schließlich einige Stühle von mir entfernt und beobachtet weitere Leute, die den Raum
betreten.

Noch nie zuvor war er in diesem Kreis.
Ein Neuling. Er hat Angst.

Der Anfang des Treffens verläuft wie gewohnt. Jede Person erhebt sich, stellt sich vor und
nennt das Problem, weshalb er diese Gruppe aufgesucht hat.

Der Neue steht soeben auf, sieht sich ängstlich um, verbeugt sich schließlich, und setzt zum Reden an.

"M-mein Name ist Park J-jimin, u-und
ich leide an e-einer chronischen Depression."

Die Gruppe begrüßt ihn.

Kurze Zeit später drehen sich die Köpfe erwartungsvoll zu mir. Motivationslos raffe ich mich auf.

"Ich bin Min Yoongi, alkoholabhängig."

Seufzend falle ich zurück.
Blicke zu diesem Jimin, welcher mich mitleidig ansieht.

[...]

Nach Ende der Konferenz verlasse ich schnell das Gebäude, werde jedoch von jemandem aufgehalten.

Park Jimin.

"H-hey, M-min Yoongi."
Schüchtern sieht er zu mir auf.

Genervt seufze ich.

"I-ich b-bin vor e-ein paar Tagen nach S-seoul
g-ge-gezogen, u-um neu anzufangen, und-.."

"Jimin ?"

Erwartungsvoll nickt eben Genannter.

"Komm auf den Punkt. Ich will nach Hause!"

Verunsichert senkt er den Kopf.
"I-ist schon o-okey."

Augenverdrehend entferne ich mich von ihm,
steige in mein Auto und verlasse drn Parkplatz.

Im Rückspiegel erkenne ich Jimin.
Er steht noch immer an der selben Stelle, sieht zu Boden.

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A/N: yaya, neue story, genauso schlecht wie die anderen hhahwh, aber ich wollte trotzdem etwas neues¿ ka, probieren, alsoo viel spaß~~~

© ttaoss

LOVE YOURSELF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt