FOURTY FIVE

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Früh morgens hebe ich meinen hämmernden Kopf an, bemerke, dass ich wohl auf meinem Schreibtisch eingeschlafen sein muss.

Als ich aufstehe, fällt etwas weiches, langes
von mir herunter auf den Boden.

Eine Decke.

Ich entsinne mich keine mit mir genommen
zu haben, nein, es war Jimin, der mir wahrscheinlich eine brachte, während ich bereits im Tiefschlaf war.

Lächelnd hebe ich diese auf, lege sie zurück auf das Sofa, und betrete leise das Schlafzimmer.

Der Kleine schlief tief und fest. Höchstwahrscheinlich hatte er gestern noch einige Male geweint.

Ich schleiche zu dem Bett, hocke mich vor ihn.
Vorsichtig umgreife ich seine Arme, und drehe diese um.

Vor Schreck falle ich nach hinten.

Neue Wunden, Narben.

Er brummt. "Hy-hyeong ?"

"J-j-jimin!" Ich umfasse sein Gesicht mit beiden Händen. "W-wieso hast d-du es wieder gemacht ?"

Tränen bilden sich in seinen Augen.

"WIESO VERDAMMT ?!"

Er zuckt stark zusammen.

Ich lasse von ihm ab, entferne mich haareraufend. Verzweifelt stammele ich irgendwelche zusammenhangslose Sätze.

"E..es hilft n-nichts.. Ein Psychater, oder Psychologe ?.. Therapie, was ist mit der
Sitzung ? Abmelden ? Nein!"

"Y-yoongi h-hyeong ?"

Ich drehe mich um, blicke in sein unsicheres Gesicht.

"Wieso tust du dir das an ?" Hauche ich.

"Weil ich es nicht verdiene glücklich zu sein, Yoongi! W-weil ich nicht mehr k-kann! I-ich hasse mich!"

LOVE YOURSELF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt