Laut gähnend öffne ich meine Augen, strecke mich.Unwissend, welcher Tag es sein könnte, sehe ich auf mein Mobilgerät. "Samstag."
Heute wollte ich mit Jimin seine Eltern besuchen. Er sollte mit ihnen sprechen.
Augenreibend verlasse ich das warme, kuschelige Bett, und schlurfe in die Küche
in welcher der Kleine soeben das Frühstück anfertigt.Ich stelle mich neben ihn, und beobachte ihn eine Weile. Sorgfältig richtet er das Gericht an, bemerkt mich nicht einmal.
"Jimin ?"
Er schreckt hoch. Verwirrung zeichnet sich
in seinem Gesicht ab."Soll ich dir helfen ?"
Er starrt mich an, überwindet sich jedoch,
und presst etwas heraus. "K-könntest du d-den Tisch d-decken ?"Ich nicke, stelle Brauchbares auf dem
modernen Tisch ab. Sogleich bringt Jimin die Teller mit den jeweiligen Portionen, und stellt diese ab.Wir setzen uns, und beginnen mit essen.
Ich räuspere mich. "Ich habe ein Anliegen, Jimin. Ich weiß nicht, ob es dir gefällt, doch ich möchte, dass du es tust." Ich pausiere. "Wir fahren nach 12:00 Uhr zu deinen Eltern, deiner Familie, und du wirst mit ihnen reden, ob du es willst, oder nicht!"
Geschockt blickt er mich an. "D-d-das kann
i-ich ni-nicht, Yoongi-Hyeong!"Ich bestehe jedoch darauf, weshalb er letztendlich nachgibt, und still weiterisst.
[...]
"H-hyeong, k-kommst du bitte, u-und bewertest m-mein Outfit."
Augenverdrehend betrete ich das Bad.
"S-steht mir das ?"
Er dreht sich vor dem Spiegel, weswegen ich nur einige, wenige Blicke erhaschen kann.
Genervt packe ich ihn an den Schultern,
wende ihn zu mir, und betrachte ihn.
"Du siehst gut darin aus!"Er hebt die Brauen.
"Dreh dich!"
Er tut wie befohlen.
Sein praller Arsch wird durch diese Hose sehr betont, weswegen ich mir nahezu unbewusst über die Lippen lecke.
So gerne würde ich diesen anfassen, kneten, und sein unschuldiges, schwaches Wimmern dabei hören.
So viel Gutes würde ich ihm tun. Ihn verwöhnen. Nur um seiner Kehle solch süße Laute zu entlocken. Ihn stöhnend unter mir liegend zu sehen, ist ein unerreichbarer Wunsch.
So gerne würde ich ihn mit meinem Sperma beschmutzen, rötlich-lilablaue Flecken über seinen gesamten, zierlichen Körper verteilen.
Er würde nur mir gehören. Nur ich dürfte ihn anfassen, ihn berühren. Mit meinen Händen, meinen Lippen.
"Y-yoongi ?" Jimin reißt mich aus meinen intensiven Gedanken, weswegen den Jungen verwundert anblicke, welcher jedoch auf mein Unterleib starrt.
Stirnrunzelnd tue ich es ihm gleich, bemerke letztendlich die unübersehbare Beule versteckt unter dem Stoff meiner Jeans.
"Scheiße!"
Mit hochrotem Kopf sieht der Kleinere zur Seite. "I-ich m-muss n-noch aufwaschen." Damit verschwindet er schnell aus dem Bad, und lässt mich allein zurück.
Unschlüssig, was ich tun sollte, entscheide ich mich für eine kalte Dusche, was bis jetzt immer geholfen hat.
Nach zwanzig Minuten sitzen wir in einem Taxi auf dem Weg zu dem Elternhaus Jimins.
Er zittert vor Aufregung, beißt sich auf die Lippen.
Ich beobachte ihn, sobald wir vor dem Haus angekommen, dreht er seinen Kopf zu mir, und schluckt.
"I-ich habe A-angst!" Haucht er.
Sanft lege ich meine Hand auf seine Schulter, streichele diese zur Beruhigung.
Nach der Bezahlung verlassen wir gemeinsam den Wagen, und laufen den schmalen Weg des Vorgartens entlang, stehen schließlich vor dem kleinen Einfamilienhaus.
Ich betätige den Knopf der Klingel, drücke Jimin näher an mich.
Kurz darauf wird die Tür von einer Frau mittleren Alters geöffnet.
Ihr Lächeln, welches sie zuvor noch trug, verblast. Sie starrt Jimin an.
"Was machst du hier ? Ich dachte du wärst in Seoul."
"I-ich v-vermisse euch!"
Die Frau hebt die Augenbraue.
"I-ich.." Er spielt mit seinen Fingern. Seine Sätze brechen immer wieder ab.
"I..ich b-brauche e..euch! I..ihr seid meine Familie. Ich l-liebe e..euch!"
"Jimin! Du hast uns verlassen, du bist gegangen. Wieso sollte ich dir das glauben ?
Du lügst,.. schonwieder!" Enttäuschung ist klar in ihrer Stimme zu erkennen.Tränen laufen über ihre Wangen, ebenfalls über seine.
"Geh, Jimin! Du bist schon längst kein Teil mehr dieser Familie!"
Ich spanne meinen Kiefer an.
Sie lässt ihn so fühlen, sie lässt ihn nutzlos fühlen, ungeliebt. Er ist schwach, kann es nicht verkraften.
Ich zerre ihn am Arm in Richtung der kleinen Straße, bestelle ein Taxi per Telefon.
Die Situation ist angespannt, die ganze Zeit über, selbst als wir das Apartment betreten.
Ich setze mich auf die Couch, Jimin sich neben mich.
Seine Tränen sind unaufhaltsam. Sein Schluchzen wird lauter. Ich schließe ihn in meine Arme.
"S-sie hassen m-mich!"
Ich nehme sein Gesicht in meine Hände, streiche ihm die Tränen von den Wangen.
"Diese Menschen verdienen dich nicht, Jimin! Du bist eine wunderbare Person. Jeder sollte glücklich sein dich in seinem Umfeld zu
haben! Du lässt dir vieles Einreden, du redest dir Dinge, die falsch sind, ein. Du denkst du seist dick, hässlich, ja schon eine grässliche Gestalt." Meine Stimme hebt sich. "Du bist wunderschön, Park Jimin. Das schönste Geschöpf, dass ich je zu Gesicht bekommen habe! Du verdienst die Liebe, die dir nie wirklich gegeben wurde! Bitte sieh es doch selber!" Meine Stimme bricht zu Ende ab. Die Tränen rinnen über meine Wasserlinie.Ich weine. Aus Liebe, aus Liebe zu ihm.
Unsere Gesichter sind sich nah. Ich spüre seinen schnellen Atem auf meiner Haut.
Mein verschwommener Blick fällt auf seine Lippen. Ich lehne mich hinunter, verbinde sie mit meinen.
Zum ersten Mal spüre ich diese weichen, rosigen Lippen auf meinen Kaputten, Rauen.
Zum ersten Mal seit Monaten lächele ich aufrichtig, weine aus Trauer, und Liebe zugleich.
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LOVE YOURSELF
Fanfiction© 𝘵𝘵𝘢𝘰𝘴𝘴 | NOV 2019 ;; yet the strongest love has an end. COMPLETED ¡!