THIRTY SIX

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Mein Handywecker klingelt, es ist 5:00 Uhr morgens. Ich nahm einen leisen Ton, um Jimin nicht zu wecken.

Langsam stehe ich auf, und schleiche zum Bad, in welchem ich mich fertige mache. Noch einmal sehe ich in den Spiegel, richte die Krawatte meines Anzugs.

Leise öffne ich die Tür, laufe zum Bett. Jimin schläft noch immer. Ich lächle, streiche einige Haarsträhnen aus seinem Gesicht.

Soeben öffne ich die Tür, als ich Jimin höre.
Er murmelt unverständliche Sätze.

Einen höre ich heraus, da er ihn immer zu wiederholt.

"Y-yoongi H-hyeong, g-geh n-nicht.. I-ich brauche d-dich, Hy-hyeong.. B-bitte ble-bleib
bei m-mir, i-i-ich brauche d-dich!"

Ich renne auf das Bett zu. Tränen bahnen
sich ihren Weg über seine Wangen, welche
ich schnell wegwische, und ihn versuche aufzuwecken.

Er schnappt nach Luft, und reißt seine Augen auf. Sofort schließe ich ihn in meine Arme, streiche ihm sanft über den Rücken.

Er weint erneut. Mein Sakko fängt seine Tränen, das Hemd wird nass, doch es stört mich nicht.

Nach kurzer Zeit beruhigt sich der Kleine. Er drückt sich von mir, sieht mir in die Augen. Ein kleines Lächeln bildet sich auf seinen vollen, rosigen Lippen. "D-danke, Hy-hyeong!"

"Kein Problem, Jimin."

Seine Wangen färben sich rot. "M-musst du
n-nicht z-zu dem Meeting ?"

Ich nicke. "Ich gehe jedoch nicht, bevor ich mich nicht versichert habe, dass es dir wieder besser geht."

"M-mir geht es w-wirklich um einiges b-besser. I-ich bin f-froh d-dich zu h-haben, H-hyeong."

Ich beiße mir auf die Lippe. "Ich werde jetzt
auf das Meeting gehen. Sonst komme ich zu spät. Wenn es dir schlechter geht, ruf mich an."

Er senkt den Kopf, und nickt.

[...]

Abends erreiche ich erleichtert seufzend das Apartment.

Es duftet bereits gut.

Schnell ziehe ich meine Schuhe, und das Sakko aus, schleiche neugierig in die Küche, in welcher Jimin leise summend ein leckeres Dinner vorbereitet.

Schmunzelnd laufe ich auf ihn zu.
Er scheint mich nicht zu bemerken.

Ohne nachzudenken, schlinge ich meine Arme um seinen dünnen Körper, lege meinen Kopf auf seine Schulter.

"Was kochst du ?"

Verwirrt sieht er um sich. "T-tteokbokki."

Ich grinse unbewusst.

Es ist eines der Gerichte, die ich zu gerne verspeise.

[...]

"Das morgige Meeting endet 12:00 Uhr. Wollen wir danach zu deiner Oma fahren ?"

Erschrocken blickt er zu mir, nickt jedoch, und lächelt schüchtern. "D-d-danke, Hyeong."

Ich winke ab, lege einen Arm um ihn, und ziehe den Kleineren näher zu mir.

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