Der Tag der Abreise. Wir reisen nun für eine Woche nach Busan, die Heimatstadt Jimins.Aufgeregt hilft er mir seine große Tasche in den Kofferraum zu packen, springt glücklich zur Beifahrerseite, und setzt sich hinein.
Schmunzelnd tue ich es ihm gleich, nachdem ich alles sicher verstaut habe.
Sogleich gebe ich Gas, und die Autofahrt beginnt.
"D-danke, H-hyeong."
Er bedankt sich noch weitere Male. Er ist so unglaublich niedlich.
Ich verkneife mir ein Lächeln. "Schlaf ein wenig. Es ist eine lange Fahrt"
Sofort verstummt er, lehnt seinen Kopf an die Fensterscheibe, und blickt weiterhin auf den Asphalt.
[...]
Nach vier Stunden kommen wir nun endlich in der Stadt an. Jimin schläft jedoch tief und fest, weshalb ich ihn nicht aufwecken möchte.
Ich fahre nach mehreren Minuten auf dem Parkplatz des teuren, modernen Hotels vor.
Die Koffer lasse ich in das Zimmer bringen, möchte den Kleinen soeben wecken, entscheide mich kurzfristig ihn weiterschlafen zu lassen, und ihn auf das Zimmer zu tragen.
Er ist leichter, noch leichter als zuvor. Er muss mehr essen. Dafür werde ich sorgen.
Mit Leichtigkeit trage ich ihn in das Gebäude.
Der Fahrstuhl fährt uns in das vorletzte
Stockwerk, noch einige Schritte muss ich
tätigen, um das Apartment schließlich laut ausatmend zu erreichen.Es ist elegant, schick eingerichtet.
Bevor ich es mir weiter ansehe, suche ich das Schlafzimmer auf, welches ich schnell finde, und Jimin auf das weiche Ehebett lege.
Ich meinte an dem Tag an dem ich ihm von meiner Idee erzählte, dass ich ein weiteres Bett dazu buchen würde, doch entschied mich dagegen.
Ich wollte ihn nicht allein nachts in einer fremden Wohnung schlafen lassen. Es wäre besser für ihn bei mir zu sein.
Verträumt beobachte ich ihn eine Weile,
streiche eine Strähne hinter sein kleines Ohr.[...]
"Ich werde mich, wie ich schon sagte, um alle Nebenkosten kümmern. Machen Sie sich keine Gedanken darüber!"
Ich verabschiede mich, und beende das
Telefonat.Seufzend trinke ich das Wasser aus dem Weinglas, und massiere meine Schläfen, als ich ein Geräusch vernehme.
Jimin steht im Türrahmen, zupft nervös an dem großen Shirt herum, und sieht schüchtern zu mir.
"Komm her!"
Er schlurft zu mir, Kopf stets auf den Boden gerichtet.
"Möchtest du etwas essen ?"
Er schüttelt den Kopf, was ich ignoriere und ihm die Speisekarte eines guten Pizzaladens zuwerfe.
"Such dir etwas aus!"
Überfordert sieht er auf die Menus.
"E-eine P-pizza Ha-hawai, bitte."Ich nicke, nehme mein Telefon zur Hand, und bestelle diese.
Nach zwanzig Minuten klingt es schon an der Tür. Ich stehe auf, nehme die Bestellung an, und bezahle den Pizzaboten.
Sobald ich diese vor ihn stelle, fängt er an die Pizza wohlig seufzend zu verspeisen.
Ich beobachte ihn währenddessen.
[...]
"Komm ins Bett, Jimin. Ich muss morgen sehr früh aufstehen."
Schüchtern verkriecht sich der Jüngere unter der Bettdecke, lässt einen gewissen Abstand zwischen uns.
Ich seufze, bin zu müde, um etwas anzumerken, und schlafe in wenigen Minuten schon ein.
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LOVE YOURSELF
Fanfiction© 𝘵𝘵𝘢𝘰𝘴𝘴 | NOV 2019 ;; yet the strongest love has an end. COMPLETED ¡!