FIFTTEEN

33 1 1
                                    


Ohne auf das Schlagen, und treten Jimins achtend, trage ich ihn in das große Gebäude, in den Sitzungsraum, und platziere ihn auf dem Stuhl neben meinem.

Er schmollt, verschränkt seine Arme vor der Brust, tritt weitere Fluchtversuche an, doch mein Griff um seinen Oberschenkel ist zu stark.

Die Leute betreten den Raum. Lächeln als sie Jimin sehen, begrüßen ihn.

Er erwidert dieses nur halbherzig, falsch.

Die Sitzung beginnt. Sie reden über Depressionen, Suizid, alle Themenbereiche,
die zu besprechen sind.

Jimin hält seinen Kopf die gesamte Zeit über gesenkt, weshalb ich öfter prüfend zu ihm herüber schaue. Ich sehe etwas glitzerndes, aufblitzendes.

Tränen bahnen sich ihren Weg über seine Wangen, doch er schluchzt nicht, er ist still, keiner soll es sehen, hören, bemerken.

[...]

Jimin, und ich kommen vor dem Haus zum Stehen. Ich zünde mir eine Zigarette an.
Sehe dann zu ihm.

"Wieso hast du geheult ?"

Er sieht auf. "I-ich habe ni-nicht-"

Ich stöhne genervt. "Mach mir nichts vor!"

Er zuckt auf.

"I-ich.. i-ich"

Er ist so schwach, so zerbrechlich.

"Wo wohnst du, hast du überhaupt eine Wohnung ?" Ändere ich das Thema, da ich wenig Lust auf einen weiteren Heulanfall habe.

Er sieht hilflos umher.

Wütend verdrehe ich die Augen, ziehe ihn zu meinem Auto. "Du schläfst bei mir, bis wir etwas für dich gefunden haben!"

Ein kleines Lächeln seinerseits stoppt mich. Ich ziehe ihn am Kragen zu mir, und starre mit einem warnenden Blick in seine Augen. "Bilde dir nichts darauf ein, verstanden ?!"

Langsam nickt er. Seine Gesichtsausdruck hat sich stark verändert.

LOVE YOURSELF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt