THIRTY TWO

24 1 0
                                    


"Du, Oppa ?"

"Hm ?" Gedankenverloren starre ich auf mein Mobiltelefon.

"Was läuft zwischen dir und Jimin ?"

Ich verschlucke mich. "W-was meinst du ?"

"Dein Blick liegt auf ihm, du lässt ihn nicht aus den Augen, und du lächelst, sehr oft. So kenne ich dich nicht, Yoongi."

Soeben will ich kontern, doch Jimin setzt sich zu uns. "H-hey!"

Mein Kopf dreht sich zu ihm, genauso wie Mi Yeons.

"Hi, Jiminnie!" Begrüßt sie ihn lächelnd. "Wie geht es dir ?"

"G-gut!" Nervös spielt er mit seinen Fingern.

Ihm geht es nicht gut.

Ich frage jedoch nicht. Die Sitzung beginnt.

[...]

Ich verlasse das Gebäude, doch bevor ich in
mein Auto steigen kann, werde ich aufgehalten.
Eine kleine Hand schließt sich um mein Handgelenk. Ich drehe mich um. Es ist Jimin.

"T-tut m-mir leid, w-wenn ich d-dich ne-nerve,
i-ich wollte m-mich nur f-für gestern be-bedanken."

Ich winke ab. "Nichts zu danken!"

Seine Hand lockert sich, bis er mich schließlich loslässt.

"I-ich denke i-ich gehe j-jetzt nach H-hause."
Sein Kopf senkt sich, er dreht sich um, und geht.

Ich sehe ihm nach, seufze.

"Willst du mit zu mir, für diesen Abend ?" Rufe ich ihm zu.

Sofort dreht er sich um. Ein breites Lächeln ziert seine vollen Lippen.

[...]

Wir liegen auf meiner Couch. Ein gewisser Abstand trennt uns. Mir ist kalt.

Unauffällig sehe ich zu ihm herüber. Er verspeist sein Eis, sieht gebannt den Film.

Doch dieser ist unwichtig. Für mich.

Jimin ist so wunderschön.

Seine großen, dunklen Augen, seine kleinen, süßen Hände, sein Lächeln, sein Lachen, sein Charakter.

Ich habe es nicht verdient diesen wundervollen Jungen neben mir sitzen zu haben.

Ich behandele ihn schlecht.

"Zeig Jimin, wie du für ihn fühlst"

Ich schlucke. Ich bin kein gefühlvoller Mensch.

"Jimin ?"

Gedankenverloren nickt er, stellt die leere Schale auf den Tisch vor uns.

"Wie geht es dir ?"

Er verschluckt sich, hustet, hält sich den Hals.
Ich springe auf, und helfe ihm. Nach einigen Minuten legt sich der Hustenanfall.

"T-tut m-mir leid. I-ich bin d-dumm!" Sein Kopf senkt sich.

Ich lege zwei Finger unter sein Kinn, nähere mich seinem makellosem Gesicht. "Du bist nicht dumm! Du bist tollpatschig, was ziemlich süß ist."

Seine Wangen färben sich in ein leichtes rot, verlegen lächelt er.

"Also, wie geht es dir ?"

"W-wieso mö-möchtest du das w-wissen ?"

Ich atme tief durch. Ich kann es nicht sagen.

"Nur so." Gleichgültig zucke ich die Schultern.

Enttäuschung spiegelt sich in seinen Augen wieder.

"M-mir geht es g-gut!" Er spielt mit seinen Fingern.

Genervt spanne ich den Kiefer an. "Lüg mich nicht an. Mir kannst du nichts mehr vormachen."

Er bemerkt meine Aggressivität, und schluckt.
"I-ich habe A-angst!"

Verzweifelt seufze ich.

"T-tut m-mir lei-.."

"Hör auf dich jedes Mal zu entschuldigen, Jimin!" Ich bin lauter, lauter als normal.

Er zuckt zusammen, senkt erneut seinen Blick.

Augenrollend stoße ich die Luft aus.

"Komm her!"

Ich setze mich wieder, klopfe neben mich.

Perplex reißt er seine Augen auf, rutscht jedoch
nach wenigen Sekunden zu mir, und kuschelt sich vorsichtig an mich.

Ich schmunzele, und drücke ihn näher an meinen Körper, streichele beruhigend seinen Arm.

Er ist zu gut für diese Welt.

LOVE YOURSELF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt