Mitten in der Nacht wurde ich wacht und weinte leicht. Ich konnte aber nicht auf dem Sofa sitzen bleiben und somit stand ich leise auf und hockte mich auf die Treppe. Ich zog meine Beine an und weinte ganz leise. „Lisa du weinst ja", sagte jemand auf Spanisch hinter mir. „Sorry, hab ich dich aufgeweckt?", fragte ich, schaute aber immer noch nicht nach oben. „Komm verstehe nicht, Wohnzimmer Tablett", verstand ich bloß und schüttelte den Kopf. Die Person ging an mir vorbei, kam aber nach ein paar Minuten wieder. „Schreib auf, was los ist, wir können es so machen, dann verstehen wir uns gegenseitig", sagte die Frau vom Tablett auf Spanisch. Ich nahm das Tablett und sah Andy neben mir sitzen. Ich tippte ein: „Sorry, wenn ich dich aufgeweckt habe, aber du kannst weiter schlafen, ich habe nur schlecht geträumt" „Du hast mich nicht aufgeweckt, und ich gehe sicherlich nicht schlafen. Was ist los? Willst du es mir erklären, vielleicht kann ich dir helfen?", schrieb Andy und ich schaute ihn in die Augen. In seinen Augen sah ich mitleid und etwas was ich nicht kannte. „Ich weiß nicht ob du es wissen willst, es hat mit meinen Adoptiveltern, vor euch zu tun", schrieb ich. „Wenn du es mir erzählst, höre ich dir zu und werde dir helfen, wenn du aber es nicht erzählen willst, bin ich dir auch nicht böse, es ist ja deine Sache. Und ich will dir wirklich nur helfen, ich kann auch Rye holen, wenn du das lieber willst", schrieb er und ließ es übersetzen. „Bitte lass Rye schlafen. Und es war damals, ich lebte bei dem Mann und der zwang mich Sachen zu machen. Wenn ich nicht hörte, band er meine Arme und Füße zusammen und entweder an ein Bett oder auf das Sofa. So lag ich meistens mehrere Tage und bekam nicht's zum essen, wenn überhaupt ein bisschen was zum Trinken. Und ich habe gerade geträumt, das er mich an das Sofa band und mich angrinst, so wie damals und meine Klamotten zerriss. Meistens öffnete er dann auch das Fenster, das mir noch kälter wird, als eh schon. Ich hab einfach nur angst und er wollte sich das letzte mal mich Vergewaltigen, wenn nicht die Polizei gekommen wäre, weil die Nachbarn sie angerufen haben", schrieb ich unter Tränen. Andy legte einen Arm um mich und als er das lass, merkte ich, wie sein Gesichtsausdruck langsam zu geschockt wird. Ein paar Tage hier und schon einen Schlechten eindruck hinterlegt und die Jungs wahrscheinlich verkrault. „Lisa, das ist ja schrecklich. Was hast du gemacht, als du diese Träume im Heim hattest?", schrieb er und rutschte etwas näher an mich. „Nicht's, entweder mich irgendwo eingeschlossen oder hingehockt und geweint, oder ich bin zu der Heimleiterin gegangen und sie hat versucht mich zu beruhigen und dann ist sie bei mir geblieben, bis ich eingeschlafen bin.", schrieb ich und mir liefen die Tränen runter. „Wie wär es, wenn du mit zu mir ins Zimmer kommst und die Rest der Nacht bei mir pennst?", schrieb er und gab mir das Tablett. Bevor ich ihm antworten konnte, nahm er mich in seine Arme und wischte mir meine Tränen weg. „Ich weiß nicht, Zimmer von Jungs oder Männern sind bis in der Früh Tabu für mich", schrieb ich. „Du brauchst keine Angst haben, ich mache nicht's versprochen. Und so kannst du vielleicht besser schlafen, oder willst du am Sofa bleiben und ich hocke mich daneben und warte bis du eingeschlafen bist?", schrieb er mir. „Ich weiß nicht, aufs Sofa will ich jetzt nicht unbedingt", schrieb ich und schaute ihn an. Als er das gelesen hat grinste er mich an und zog mich auf die Beine. Er nahm mich in seine Arme, da ich schon wieder leicht weinte und ich beruhigte mich schnell. Das ist eigentlich untypisch für mich, normaler weiße brauch ich länger um mich zu beruhigen, aber egal. Andy nahm meinen Arm und ging mit mir hoch, Richtung sein Zimmer. Er machte die Türe auf und ich ging rein. Hinter uns machte er die Türe wieder zu und er ging Richtung sein Bett. Als ich nicht kam, tippte er was am Tablett und die Frau las dann vor: „Lisa, komm her, ich beiße nicht und dir wird nicht's passieren versprochen. Dir wird sowas nie wieder passieren, dafür sorge ich. Komm her" Ich schaute ihn an und merkte, wie er grinste. Seine Grübchen an den Backen sahen echt süß aus, aber ich darf sowas nicht denken. Mich will eh kein Junge haben, da ich scheiße bin. Ich ging zu ihm und er machte die Decke hoch, damit ich mich mit drunter legen darf. Ich legte mich vorsichtig neben ihn und schaute ihn an. Er legte die Decke auf mich und dann sagte die Frau vom Tablett: „ Du kannst dich ruhig an mich kuscheln, ich beiße nicht und dir tut es bestimmt gut" Ich schaute ihn an und er grinste mich an. Dann legte er einen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Brust, er hat ein T-Shirt noch an. „Wie alt bist du nochmal Andy?", fragte ich auf Englisch. „Ich bin 24 und falls du frägst ich habe keine Freundin", sagte er auf Englisch, was ich gerade so verstand. Er legte den Arm, der um mich lag auf meinen Arm und strich etwas über mein Oberarm. Irgendwie schlief ich auch ein.
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Rye mein Bruder? - RoadTripTV
FanfictionIn diesem Buch geht es um ein Mädchen, das Adoptiert wird, das aber kein Englisch kann. Einer von den 5 Jungs schaut ihr ziemlich ähnlich, ein anderer gefällt ihr auf eine andere Weiße. Ob sie die Jungs versteht? Ob alles gut Läuft? Was wenn ihr al...