Teil 2

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Am Nächsten Morgen wurde ich wach und ging erstmal ins Bad. Im Bad zog ich mir neue Sachen, die wir gestern gekauft haben an. Fertig angezogen ging ich wieder in die Küche und sah dort Mikey. „Morgen", sagte er auf Englisch, das ich verstand. „Morgen", sagte ich auch auf englisch. „Du kannst Englisch?", frägt mich Mikey. „Nein", sagte ich und holte das Tablett. Ich suchte einen Spanisch Englisch Übersetzer und schrieb auf Spanisch: 'Ich kann nur sehr wenig Englisch, das was ich gerade gesagt habe war eigentlich alles, das habe ich im Heim kennen gelernt. Soll ich euch was zum Frühstück machen?' Ich gab Mikey das Tablett und er lass sich es durch, bevor er was schrieb. Als er mir das Tablett wieder gab, las ich die Nachricht dort stand: 'Schade, aber das lernst du schon noch. Klar, was willst du denn essen, wir können dann auch was für die anderen gleich mitmachen' Ich fing an zu lachen und nickte. Mikey und ich machten Spiegelei und er brachte mir mithilfe des Übersetzter vom Tablett ein bisschen Englisch bei. Als wir fertig waren deckten wir den Tisch und dann weckte Mikey die Rest Jungs auf, während ich meine Sachen auf dem Sofa, wo ich geschlafen habe alles auf ein Stapel legte. „Morgen", sagte ich, als Rye hinter mir stand. Als ich sah, das er kein T-Shirt anhat, schaute ich sofort wieder auf den Boden. „Morgen", sagte er und nahm mich in seine Arme. Brooklyn kam auch ohne T-Shirt runter und gab mir auch eine Umarmung. Die anderen beiden gaben mir auch eine kurze Umarmung, bevor wir uns an den Esstisch setzten. „Lisa, du musst nicht die ganze Zeit auf den Boden schauen oder das Essen, du kannst uns auch anschauen. Wir tun dir nicht's", sagte Rye und legte einen Arm auf meine Schulter. „Ich darf euch nicht in die Augen schauen, sonst bekomme ich ärger", sagte ich und schaute weiter auf mein Essen. „Lisa du bekommst kein Ärger, wir finden es sogar cool, wenn du uns anschaust. Liegt es daran, das Brooklyn und ich kein T-Shirt anhaben oder allgemein?", frägt mich Rye. „Beides", sagte ich und schaute weiter nach unten. Rye sagte was zu den anderen und dann sagte jemand neben mir: „Lisa" Ich drehte mich auf die Seite, schaute aber weiter auf den Boden. Ich wusste nicht wer von den Jungs vor mir steht. „Lisa schau ihn an", sagte Rye hinter mir ganz vorsichtig, der anscheinend wieder übersetzte. Ich schaute weiter auf den Boden und merkte, wie sich jemand vor mich Kniete. Zwei Finger zogen mein Kopf hoch und ich sah in die Augen von Andy. Diese Augen sind der Hammer, aber nein, ich darf ihn nicht anschauen. Ich schaute wieder runter, aber mein Kopf wurde wieder hoch gezogen. Mir liefen Tränen die Wange runter und ich wollte mein Kopf wieder wegziehen, aber nicht mit Andy. Er stand auf und zog mich auf meine Beine. Er nahm mich in seine Arme und mein Kopf lag gegen seine Brust. Von hinten umarmten mich die anderen vier Jungs und ich beruhigte mich schnell. „Willst du mir erklären, was los ist?", frägt mich Rye. Ich schüttelte nur mein Kopf zu einem Nein und dann aßen wir zusammen unser Frühstück. Es war wirklich lustig mit den Jungs, denn sie machten blödsinn. „Rye und Lisa", hörte ich Brooklyn sagen, mehr verstand ich leider nicht. „Was sagte Brooklyn?", fragte ich Rye. „Er meinte wir beide sehen uns ähnlich. Und ich soll dich fragen, ob du weißt, wie du mit Nachnamen Heißt, oder wie deine Eltern.", sagte Rye. Ich holte meine Kette unter meinen T-Shirt hervor und nahm sie ab. Ich drehte sie und als ich die Namen von meinen Eltern entdeckte, zeigte ich sie Rye. 'Lisa Beaumont' und dann standen noch zwei Namen darauf, die ich nicht kannte. „Rye...", sagte wieder Brooklyn. „Brook frägt, ob du weißt, ob du Geschwister hast", frägt mich Rye wieder auf Spanisch. „Ich Erinnere mich noch, das ich irgendein Bruder haben muss, da ich ein Bild bekommen habe, da wo ein älterer junge und ich abgebildet bin.", sagte ich. „Hast du das Bild noch und können wir es sehen?", frägt mich Rye auf Spanisch. Ich stand auf und ging zu meinen Rucksack. In einem Geheimen Fach, das ich öffnete holte ich das alte kaputte bild raus und ging dann wieder zu den Jungs. Ich gab es Rye, der es anschaute. Rye stand auf und ging aus dem Raum. Andy und Mikey blieben bei mir und die anderen beiden schauten nach Rey. „Hab ich was falsch gemacht?", fragte ich die Jungs auf Spanisch. Mikey gab mir sein Tablett und dann tippte ich es ein. 'Nein, Rye erklärt es dir dann schon noch, keine angst, er ist überrascht. Keine angst, was kannst du noch für sprachen?', schrieben die beiden in das Tablett und ich las die Spanische Übersetzung. 'Ok, Deutsch und Spanisch kann ich und jetzt lern ich zurzeit Englisch. Kann ich mal nach Rye schauen?', schrieb ich und gab den Jungs das Tablett. 'Klar, wir kommen mit', las ich und grinste die beiden an. Wir gingen hoch zu Rye in das Zimmer und sahen Rye oben auf sein Bett. Die beiden Jungs waren unten und versuchten anscheinend mit ihm zu reden, was er aber nicht machte. Ich ging die Treppen zu seinem Bett hoch und als er mich sah, blieb er liegen. Ich hockte mich neben ihn und sah, das er weinte. „Andy", sagte ich und nickte nach draußen. Andy verstand und nahm die anderen drei Jungs mit nach draußen, damit Rye und ich alleine waren. „Rye, wenn ich was falsch gemacht habe, sag es mir bitte, ich will nicht zurück ins Heim und ich werde das dann auch nicht mehr machen", sagte ich und schaute ihn an. „Du hast nicht's falsch gemacht. Bitte renn nicht weg, wenn ich dir das erzähle", sagte Rye und ich nickte. „Damals habe ich eine kleine Schwester gehabt, die aber meinen Eltern weg genommen wurde, warum weiß ich nicht, seit dem habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich war damals 6 oder 7 Jahre alt. Sie gerade einmal ein Jahr. Meine Eltern haben ihr und mir diese Kette, machen lassen und uns gegeben, damit wenn wir uns finden wiedererkennen können. Ich oder irgendwer von meiner Familie durfte sie nicht mehr sehen. Das war das letzte mal als ich sie sah. Meine Eltern machten noch ein Bild von ihr und mir und gaben es uns auch. Leider könnte ich sie nie finden und mittlerweile gab ich es fast auf, denn sie kann überall auf der Welt sein und nun ja, ich sah dich im Heim und irgendwas zog mich zu dir und ich entwickelte gleich wieder Bruder Gefühle. Du hast mich vom ersten Moment an, an sie Erinnert und ich bat die Jungs, dich zu nehmen, oder keinen. Also haben wir uns für dich entschieden. In der kurzen Zeit kamst du mir immer irgendwie vertraut vor. Als Brook vorhin meinte, das wir uns ähnlich schauten, fand ich es schon komisch. Als du mir deine Kette gegeben hast und ich das lass, fing mein Kopf an zum denken. Nach dem Bild wurde mir alles klar", sagte er und holte was unter sein T-Shirt hervor, was er mittlerweile anhatte. Er zeigte sie mir und dort stand 'Rye Beaumont' und die gleichen zwei Namen, die ich nicht kannte. Dann gab er mir aus einen extra Fach ein Bild, das das gleiche war wie ich es habe. „I...Ich hab einen Bruder?", fragte ich ihn. „Ja, jetzt musst du hier wohnen bleiben, es gibt kein anderen Ausweg", sagte Rye und nahm mich in seine Arme. „Warum wurde ich damals abgegeben?", fragte ich ihn. „Ich weiß es nicht. Plötzlich kamen so Leute vom Jugendamt und meinten, das sie dich mitnehmen müssen, da du es nicht gut bei uns hast und noch irgendwas, aber ich weiß es nicht mehr, sorry", sagte Rye und drückte mich noch näher an ihn. „Du weißt gar nicht, wie sehr ich es mir gewünscht habe mal einen von meiner Familie kennen lernen zu dürfen. Die letzten Jahre waren schrecklich. Ich wurde von einer Adoptivfamilie zur nächsten und immer wieder ins Heim geschickt. Nur weil ich manchmal durchgeknallt bin und mich keiner Versteht.", erklärte ich ihm. „Bei wie vielen warst du schon?", frägt mich Rye. „Über 10 Adoptivfamilien hatte ich und in der wo ich ein Jahr, das längste war, haben mich die vom Heim gerettet, weil der Typ mich geschlagen hat und ich alles machen musste, was er sagte. Deswegen kann ich euch manchmal auch nicht in die Augen schauen, da ich angst habe, das ihr mich auch schlägt, nur weil ich euch in die Augen schaue", sagte ich. „Keine angst, alles wird gut, hier schlägt dich keiner, versprochen", sagte er und nahm mich wieder in seine Arme. Rye und ich redeten noch etwas, bevor wir zu den anderen vier runter gingen und ihn alles erklärten, oder besser gesagt Rye ihnen alles erklärte. Den Rest des Tages lernte ich die Jungs und sie mich besser kennen und ich lernte Englisch. Am Abend ging ich ins Bett/Sofa und schlief ein.

Rye mein Bruder? - RoadTripTVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt