Kapitel 20

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Schnell hatte ich mich für eine Emotion entschieden: Wut. Knurrend zog ich Bash weiter weg. Er konnte hier nicht so herum schreien, sonst würde meine Familie noch auf unseren Streit aufmerksam werden.

"Er kann dich nicht gezwungen haben! Er liebt mich, das hat er jetzt bewiesen!", antwortete ich wütend. "Womit? Mit mir? Er hat mich gezwungen hier her zu kommen. Ich wollte dich am liebsten nie wieder sehen!" "Warum übertreibst du immer so? Ich habe dich einmal angelogen, okay? Tut mir Leid, aber das ist echt kein Grund gleich so auszurasten. Ich habe sehr wohl auch in meiner kurzen Zeit am Schloss von deine Exfrau Kenner gehört. Du hast sie wegen ihrer Vergangenheit von dir gestoßen. Sie war deine Frau, Bash, du hättest dich bemühen sollen. So wie du dich jetzt bemühen solltest. Du hast gesagt du liebst mich, willst du wirklich jede Liebe so einfach wegwerfen, weil du dich einmal betrogen fühlst? Wenn ja, dann ist das auch keine Beziehung, die ich führen will. Du hast jeden verloren, den du je hattest, denk mal darüber nach wessen Schuld das war", sagte ich, doch wurde zum Ende hin, langsam ruhiger. Dann ging ich einfach weg wieder hinein in den Saal.

"Vater, wenn ich Bash nicht heirate, wirst du mich wieder zwingen jemand anderes zu heiraten?", fragte ich, während ich mit beiden Händen die Saaltüren aufschlug und hineinrauschte.

"Diese Lektion habe ich gelernt, Bell. Du bist frei, Spanien wird auch ohne dich zurecht kommen", lächelte er und stand auf. Ich wusste irgendwie, dass ich ihm das glauben konnte.

"Dann will ich hier leben. Doch nicht mehr als die Prinzessin Spaniens, sondern nur als deine Tochter", antwortete ich und trat näher zu ihm. Es schien mir die beste Lösung zu sein, da ich nicht mehr zum französischen Hof zurück wollte, zu Bash, doch wollte ich auch nicht mehr diese Zwänge einer Prinzessin haben. Ich wollte nicht mehr jeden Adeligen begrüßen, Wachen jederzeit um mich haben oder eine Bedrohung für Carlos' spätere Regierung sein, auch wenn Philipp das vermutlich mit allen Mitteln verhindern wollen würde.

"Ich denke das ist für alle akzeptabel", sprach der König und auch Elisabeth stand nun auf. Ich trat zu meinem Vater und umarmte ihn langsam, wobei ich die ganze Zeit nachdachte, was ich denn mit meiner neuen Mutter machen sollte. Doch auch das wurde mir schnell abgenommen, als auch sie mich einfach umarmte, womit ich wohl nun offiziell in dieser Familie war, wenn auch nicht mehr als Mitglied der offiziellen Königsfamilie.

(Wundervolle 20 Kapitel voll gemacht. Auch wenn das jetzt nicht das perfekteste Ende ist und sie auch nicht mit Bash zusammen ewig am französischen Hof lebt, ist denke ich das das logischte Ende. Damit wäre dann auch erklärt warum sie nicht in der Geschichte (also der echten) erwähnt wird, als Tochter von Phillip und Bash dann später auch keine Frau hat.

Ja, ich hoffe die Beweggründe für Isabellas Taten sind nachvollziehbar und ich habe alles gut rüber gebracht in den letzten Kapiteln. Dies war übrigends ursprünglich auch nur ein echt langer Oneshot bis vor 3 Kapiteln oder so, dann habe ich mich entschieden das als echte Story rauszuhauen, außerdem hat das hier echt mal ein Ende gebraucht.

Naja, ich rede mal wieder viel zu lange, danke fürs Lesen ❤!)

Die Schwarze Gestalt / ReignWo Geschichten leben. Entdecke jetzt