Vielleicht, hattet ihr das auch schon mal.
Wie aus dem Nichts taucht eine Person auf, die euch fasziniert. Die Art wie sie geht, spricht, sich kleidet oder lächelt. Wie sie ihre Stimmungen wechseln, neue Leute kennenlernen und einfach nur sie selbst sind. Man kann nichts dagegen machen; es passiert einfach und es gibt kein zurück mehr.
Manche Menschen sind dann von der Selbstbewussten Natur und sprechen diese Person an. Dann kommt es zu einem Treffen, oder eben nicht und man kann herausfinden, ob die Gefühle die man für diese Person hegt, wirklich echt sind oder nur vom Schein getrübt.
Mir war dies zum ersten Mal passiert.
Nach der Schule arbeitete ich am Wochenende noch in einem kleinen Café in unserer kleinen Stadt. Es ist nicht unbedingt gut, aber auch nicht schlecht besucht. Menschen trafen sich dort, wenn sie ihre Ruhe wollten und Dinge austauschen, die nicht direkt die Runde machen sollten. Vor allem waren es ältere Menschen, die den Weg in unser Café fanden und dann manchmal stundenlang herum saßen und trotzdem nur ein Stück Kuchen gegessen hatten. Trotzdem verließ jeder Kunde diesen Laden mit einem lächeln.
Vor knapp einem halben Jahr, sah ich ihn zum ersten Mal. Er kam in einer Gruppe mit vier anderen Personen, zwei Jungs und zwei Mädchen. Sie schienen sich sehr gut zu kennen, lachten die ganze Zeit und neckten sich was das Zeug hielt. Sobald er durch die Tür gekommen war, hatte ich ein beklemmendes Gefühl in meiner Magengegend gespürt. Ich hatte es auf die Nervosität geschoben, da dies erst meine dritte Woche war und es meine erste Schicht war, die ich alleine antrat.
Doch sobald seine Augen auf mich trafen und er zum Gruß seine Hand hob, merkte ich, dass es nicht die bekannte Nervosität war.
In den kommenden Wochen, kam er noch oft vorbei. Manchmal mit der Gruppe oder nur Teile davon, aber auch alleine. Er bestellte immer dasselbe. Eine heiße Schokolade und einen Apfelstrudel mit Sahne. Ich sorgte dafür, dass dieser immer extra warm war, wenn er ihn bekam und irgendwann hatte ich dann durch Zufall seinen Namen mitbekommen.
Harry. Seine Freunde nannten ihn auch 'Haz' oder 'H', jedoch verdrehte er dann immer nur die Augen und deswegen beschloss ich, ihn für mich auch nur 'Harry' zu nennen. Nicht, dass ich ihn jemals mit seinem Namen ansprechen würde, aber so fühlte es sich nur fair an.
Ich war sehr unsicher. Alles fühlte sich richtig, aber auch falsch an. Ich kannte ihn ja gar nicht richtig, hatte nur wenige Worte und vor allem immer die selben, mit ihm gewechselt. Außerdem schien er nicht ein Stück Interesse an mir zu zeigen, da er immer an diesem blonden Mädchen zu hängen schien, sobald sie mit der Gruppe hier waren. Oder sie hing an ihm. Ich weiß es nicht genau, was ich jedoch wusste ist, dass mein Tag jedes Mal gelaufen war, wenn er mit ihr hier war.
Übersetzt bedeutete dies, dass mein heutiger Tag gelaufen war. Sobald ich die Schicht von Niall übernommen hatte, kamen die beiden zu zweit durch die Tür und ich erhaschte nur seine Hand auf ihrer Hüfte, als ich die Schleife der Schürze unter meinem Hemdkragen versteckte und einmal tief durchatmete. Mir wurde warm und plötzlich total schlecht. Aufgrund des bedrückendem Gefühl, legte ich mir meine linke Hand auf den Bauch und atmete einmal tief durch, ehe ich mir einen Block und einen Kugelschreiber aus der Schublade fischte und auf meinen ersten; und heute auch wohl Einzigen Tisch, zuging.
Das blonde Mädchen streckte Harry gerade die Zunge heraus, als ich ankam und sah dann mit freundlichen blauen Augen zu mir.
"Guten Tag, was darf es für euch sein?", fragte ich höflich und bin froh, mittlerweile ein gutes Pokerface aufgebaut zu haben, da ich eigentlich vor Gefühlen die in meinem Körper bebten, in die Luft gehen könnte.
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Larry Stylinson ~ One Shots
FanfictionNaja.. muss man über One-Shots viel sagen? Ich wünsche euch viel Spaß ❤️