Tell Me You Love Me|Übersetzung

[8] Offenbarung (Teil 1)

Demi schrieb mir um zehn am nächsten Tag und fragte, ob sie vorbeikommen könnte. Ich sagte ja. Dann wartete ich. Und wartete.

Ich scrollte durch Instagram, als es an meiner Tür klopfte. Demi kam herein, mit einer kleinen, vollgestopften Tasche, in der sich, wie ich dachte, ihre Klamotten befanden oder was auch immer sie für heute Abend brauchte.

Sobald sie mich sah, fragte sie mich, für was ich mich in Bezug auf meinen Crush entschieden hatte. Sie saß auf meiner Kommode und wartete darauf, dass ich sie schminkte, während sie mich beobachtete.

„Ich sage es ihr, wenn das Timing gut ist." Ich deutete auf den Lidschatten, den ich in der Hand hielt. „Bist du sicher, du willst dich schon so früh fertigmachen?"

„Du hast recht, du hast recht. Okay, was wirst du tragen?"

Ich zeigte ihr meine schwarze, zerrissene Hose und meine Stiefel. „Und ich dachte an dieses Shirt", fügte ich hinzu und hielt ein ‚Black Veil Brides' Shirt hoch. „Was ziehst du an?"

Sie schnappte nach Luft. „Das wird so cool."

Sie holte ihre Tasche und zeigte mir ihr ‚Incubus' Shirt, mit kurzen, einfarbigen Ärmeln, eine schwarze Hose mit Ketten und hohe Schuhe. „Wann wirst du sie überhaupt sehen? Wann weißt du, ob das Timing gut ist?" Natürlich war sie immer noch besessen davon, herauszufinden, wer es war.

„Ich möchte nicht darüber reden. Und ich werde es einfach wissen."

Wir verbrachten den Tag zusammen und scherzten viel. Es fühlte sich wirklich an, wie die alten Tage und das machte mich glücklich. Aber gleichzeitig machte es mich traurig. Ich hatte Angst, Demi würde mich nochmal verlassen. Und ich wusste, es war nicht ihre Entscheidung den Kontakt abzubrechen, aber wenn ich ihr sagte, dass ich sie liebte, wie würde sie reagieren? Ich plante es später zu tun.

Aber ich musste nicht lange warten. Wir machten uns fertig, immer noch am lachen über irgendetwas, das ich gesagt hatte und wir verließen das Haus.

Wir kamen bei der Emo Nite an. Fall Out Boy klang durch die Lautsprecher und es waren unglaublich viele Leute da. Demi griff meine Hand und wir fingen an zu tanzen. Sie war so nah, ich konnte ihr Shampoo riechen, aber ich konnte den Geruch nicht erkennen. Ihre Augen waren geschlossen— oder vielleicht schaute sie auch nur auf ihre Füße— und das Lächeln in ihrem Gesicht brachte mich auch zum lachen. Ich nahm ihre Hände, ich wollte sie in der Menschenmenge nicht verlieren.

Die Musik änderte sich plötzlich zu Panic! at the Disco und meine Hände lagen um Demis Taille. Warum tat ich das? Ich würde nichts machen, solange wir noch hier waren. Nicht während wir hier waren!

Aber sie schien es nicht zu stören und bewegte ihren Körper zur Musik.

Nach einer Weile gingen wir. Das war die beste Nacht meines Lebens und sehr bald würde ich dem Mädchen, das ich liebte, sagen, wie ich mich fühlte.

Demi parkte vor meinem Haus. Sie lehnte sich vor, um mich zu umarmen und ich ließ sie, aber fragte sie, ob sie noch mit rein kommen wollte.

Sie nickte und wir gingen ins Haus. „Sagst du mir jetzt endlich, was du wegen deinem Crush machst?", fragte sie verspielt.

Ich konnte nur nicken, als ich sie in mein Zimmer ließ. Sie saß auf meinem Bett und schien darauf zu warten, dass ich mich neben sie setzte, aber ich blieb stehen.

„Was ist los?", fragte sie.

Ich atmete tief ein. „Du bist es", sagte ich und ließ es wie ein Wort klingen.
„Mein Crush.. Bist du, Demi. Ich liebe dich."

Ihre Augen waren weit geöffnet und ich wünschte mir zu wissen, was sie dachte. Aber irgendwas brachte mich dazu, die Lücke zwischen uns zu schließen und sie zu küssen. Sie erwiderte den Kuss und zog mich zu ihr auf das Bett. Ihre Zunge spielte mit meinen Lippen. Ich spürte ihre warme, weiche Haut, als wir uns hinlegten. Das war echt. Es passierte wirklich.

Wir küssten uns erneut und sie zog mich näher zu sich. Ihre Finger tanzten über meine Haut und brachten sie zum Kitzeln, wo auch immer sie sie berührten. Wir sahen uns in die Augen.

„Sag mir, dass du mich liebst", flüsterte ich.