Tell Me You Love Me|Übersetzung

[33] Wirklichkeit

Demi's POV

Maia und ich waren in Stille zum Hotel zurück gefahren. Sie tippte nervös mit ihren Fingern und sah alle paar Sekunden aus dem Fenster, als würde sie etwas bestimmtes suchen. Das einzige, das sie nicht tat, war mich anzusehen, aber ihr Gesicht war weit genug in meine Richtung gedreht, dass ich die Tränen, die sich in ihren Augen bildeten sehen konnte... nun, in dem einen Auge, das ich sehen konnte.

War sie kurz vor dem Weinen, weil sie sich schlecht fühlte, wegen dem was passiert war? Oder weil ich sie erwischt hatte? Und es ihr Leid tat?

Nein Demi, hör auf so zu denken. Da ist nichts zwischen den beiden.

Um sie zu testen, reichte ich ihr meine Hand, als wir zum Hotel liefen und legte sie in ihre. Endlich sah sie mich an, mit glasigen, nichtssagenden Augen. Ihre blaue Iris war bedeckt mit Tränen. All die Trauer in ihrem Gesicht, doch ich konnte nicht wissen, was sie dachte. Nicht mal ein wenig.

Im Zimmer angekommen, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und schniefte.

„Ich weiß nicht, was passiert ist, Demi. Das tue ich wirklich nicht. Ich wollte nur herumlaufen und e-er ist in mich gestoßen und ich konnte nicht nein sagen." Sie war auf der Kante des Bettes, stark am zittern und versuchte ihr Schluchzen zurückzuhalten, aber es funktionierte nicht. Schließlich gab sie auf und brach zusammen. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter, immer noch unsicher darüber, wie ich mich fühlte. Ich wusste, Maia würde mich nicht betrügen, aber irgendetwas fühlte sich falsch an.

„Maia, hör mir zu", sagte ich sanft. „Hat er dir weh getan?"

Sie schüttelte den Kopf, hin und her. Dann stoppte sie und sagte: „Nun, es hat schon weh getan, als er nach meiner Taille gegriffen hat, aber jetzt geht's wieder." Sie zeigte mir ihre Taille und ich lehnte mich herüber, um nach Wunden zu suchen. Fingerförmige Wunden um genau zu sein, aber da war nichts.

„W-weißt du, warum er es getan hat?", fragte ich, stotternd, vor Angst vor der Antwort.

Maia seufzte stark und räusperte sich. Sie schniefte ein paar Mal, bevor sie sich ein Taschentuch holte. Als sie fertig war, erzählte sie mir, er hätte ihr alles erzählt und sie gezwungen, es niemandem zu sagen.

„Aber du erzählst mir doch alles, richtig?", fragte ich.

Sie nickte und erklärte, dass er online gewesen war und merkwürdige Nachrichten bekommen hatte. Er hatte sie zuerst ignoriert, doch dann sagten sie, er könnte viel Geld bekommen, also antwortete er. Es stellte sich heraus, dass es eine dieser Maschen war, mit einem Promi in Kontakt zu treten, wie auch immer, um Drama anzuzetteln. Je berühmter jemand ist, und je mehr Drama entsteht, desto mehr Geld wird gezahlt.

„Er sagte, er hätte nach berühmten Personen gesucht und gesehen, dass du in einer Beziehung warst. Und er fand heraus, dass wir zur selben Zeit in L.A. waren, und so hat alles angefangen."

Maia führte fort, dass er Probleme damit hatte, meine Tour zu verfolgen, also versuchte er, sich an Maia ranzumachen, um mich eifersüchtig zu machen, so als ob sie mich betrügen würde.

Als sie fertig war, und die Geschichte damit endete, dass sie erzählte, sein Plan wäre es gewesen, uns auseinander zu bringen, saßen wir dort in der Stille. Offenbar mochte er mich wirklich nicht, also dachte er wirklich, Maia hätte jemand besseres verdient als mich. Und er dachte, das wäre er, also anstelle, dass er heute ein Idiot war, versucht er sie auf ein „nettes" Date auszuführen, um sie für sich zu gewinnen.

Als seine Nettigkeit bei ihr nicht funktioniert hatte, hatte er sie einfach genommen. Maia fügte hinzu, dass er ihr Drohungen gemacht hatte, wenn sie nicht mitspielen würde. Er wollte, dass ich die beiden „glücklich verliebt" sah, sodass ich wütend werden würde und darüber posten würde, dass ich betrogen wurde.

Aber so hat das nicht ganz funktioniert, stimmt's Trevor?

„Ähm", startete Maia schüchtern.

„Was ist?", fragte ich und fühlte mich taub.

„Steht die Party noch? Denn ich denke wir beide könnten eine Ablenkung gebrauchen."

Ich stimmte halbherzig zu und wir machten uns fertig. Alles woran ich denken konnte war, dass noch etwas anderes passieren würde und um ehrlich zu sein, so sehr ich wollte, dass Maia auf der Party Spaß hatte, ich wollte einfach den Tag hinter mich bringen.