Tell Me You Love Me|Übersetzung

[22] San Diego (Teil 1)

Demi und ich waren in unserem Hotel in San Diego, für den ersten Stop ihrer Tour mit DJ Khaled. Wir bereiteten uns für den Sound Check vor und Demi trug ihren weichen Bademantel und ließ ihre Haare trocknen. Währenddessen saß ich auf dem Sofa, in einem schwarzen Jumpsuit mit einem goldenen Gürtel, den Demi für mich ausgesucht hatte.

Als Demi angezogen war, machten wir uns auf den Weg nach draußen, zum Auto, das auf uns wartete.

„Ich bin total aufgeregt wegen heute Abend", begann sie, „aber auch total nervös."

„Du wirst toll sein, wie immer."

Sie lehnte ihren Kopf zur Seite, wahrscheinlich um ihre roten Wangen zu verstecken. „Du hast immer die richtigen Worte."

„Wieso bist du nervös?", fragte ich und drückte ihre Hand.

Sie seufzte bevor sie antwortete. „Weil es die erste Show ist, denke ich." Sie lächelte mit geschlossenem Mund und ich wusste, dass sie etwas bedrückte. Sie war nicht so energiegeladen wie sonst und das war schon so, seit wir in San Diego angekommen waren. Ich hatte angenommen, dass sie einfach müde war, also sind wir schlafen gegangen, aber sie benahm sich trotzdem noch so, als wäre etwas faul.

„Spuck's aus. Was hast du?"

Ihre Augen wurden groß und sie blinzelte einige Male. „Wieso denkst du, dass ich irgendwas habe?"

„Ich kann sehen, dass dich irgendwas bedrückt, also was ist es?"

Sie lächelte, ein echtes Demi Lovato Lächeln und drückte meine Hand. „Es ist— Es ist alles okay, okay? Ich.. Ich hab' nur etwas geplant. Aber es ist eine Überraschung, also kann ich dir nichts darüber sagen. Du vertraust mir, richtig?"

Ich nickte, zufrieden genug mit ihrer Antwort. „Natürlich."

Sie nickte. „Okay."

Genau dann bemerkte ich, dass sie ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammenband. Ich fühlte mich plötzlich so plump, weil ich meine Haare nur gekämmt und nicht gestyled hatte. In den letzten Monaten hatte ich es wachsen und nur einmal schneiden lassen, sodass es jetzt einige Zentimeter über meine Schultern reichte. Normalerweise mochte ich es, meine Haare genau auf schulterlänge zu haben- als ich Demi also sagte, dass ich meine Haare schneiden lassen würde, sagte sie, ich würde ihr besser mit langem Haar gefallen. Also ließ ich nur den Spliss abschneiden, um möglichst wenig an Länge zu verlieren. Nach der Emo Nite mochte ich lange Haare sowieso lieber.

Es war immer noch hell blond, aber noch etwas heller, da ich mir Strähnchen hatte machen lassen, bevor wir Los Angeles verlassen hatten.

Jeder sprach über „Demi's neue Freundin", aber Demi sprach in Interviews nicht viel darüber. Sie sagte nur, sie wäre in einer Beziehung und sie wäre glücklich. Und das war's eigentlich. Ich war nicht einmal sicher, wie viele Personen wussten, dass ich ihr Make-up Artist auf der Tour war. Aber ich dachte, es würden schon früh genug alle wissen.

Wir gingen ins Stadtion, wo ich mich vor die Bühne setzte und alle beim Aufbau beobachtete. Demi setzte sich neben mich, während wie wartete.

„Was denkst du?", fragte sie und meinte damit das Stadion.

„Es ist so groß." Ich kicherte und sah mich für einen Moment um. „Ist das normal für dich? Irgendwie?"

„Manchmal fühlt es sich ein bisschen unreal an", gab sie zu, „aber auf eine gute Weise." Sie hielt meine Hand.

Schließlich wurde sie gerufen und musste los. Sie sang mir die ganze Zeit zu, was mich zum nachdenken darüber brachte, wie es wohl wäre, wenn alle Plätze besetzt wären.

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Dieser Moment. Ich muss darüber sprechen. Als Maia fragte, ob es normal für Demi wäre und Demi so reagierte, wie sie reagierte, meinte sie nicht nur das Stadion und vor ihren Fans zu performen, sondern auch, mit Maia zusammen zu sein.