Teil 029

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Das Gefühl lässt allmählich wieder nach und Annika ist froh, als Derek seine Hand auf ihre Schulter legt. Sie schließt kurz die Augen und genießt das Gefühl, dass er damit sein Territorium verteidigen und sie beschützen will. Als sie die Augen wieder öffnet, schaut der Doktor sie aus funkelnden grauen Augen an. "Bitte entschuldigen Sie, das war... eine weitere Untersuchung, wenn Sie so wollen." Er mustert sie erneut neugierig und nimmt ihre Frage wieder auf. "Was denken Sie, warum das passiert ist?" Verdutzt blickt sich Annika im Raum um. Was kann diesen plötzlichen Anfall von Geilheit ausgelöst haben? Auf den ersten Blick fällt Ihr nichts Ungewöhnliches auf. Gedankenverloren spürt sie in das noch immer abklingende Kribbeln hinein, während sie sich weiter umsieht. Ihr Blick bleibt am Körper des Doktors hängen. Er hat es ausgelöst. Nur wie? Sie mustert nachdenklich seine Augen und seinen Mund, aber die sehen nicht ungewöhnlich aus. Dann den Rest seines Körpers. Plötzlich, intuitiv, bevor sie selbst richtig weiß, was sie tut, beugt sie sich erneut nach vorn und berührt den Doktor am Oberarm. "Da! Da kommt es her", wispert sie. Wieder glühen ihre Ohren und sie schlägt peinlich berührt die Augen nieder.

Der Doktor klatscht die Hände zusammen und reibt sie zufrieden. "Wunderbar! Nicht nur sehr empfänglich für aphrodisierende Effekte, sondern auch mit besonders scharfer Wahrnehmung gesegnet." Er zieht sich geradezu hektisch den Kittel aus und schiebt den Ärmel seines kurzärmeligen Hemdes etwas höher. Ein Tattoo der Venus in der Muschel kommt zum Vorschein. "Eins meiner Experimente. Ich habe lange versucht, luststeigernde Effekte an den menschlichen Körper zu binden und mit dieser Tätowierung ist es mir endlich gelungen!" sagt er stolz. "Aber bisher haben nur wenige meiner Patienten herausfinden können, dass der Effekt von dem Abbild der Göttin ausgeht." Ehrfurchtsvoll fährt er mit dem Finger über die Figur auf seinem Arm.

"Nun, zurück zu Ihnen. Mit ihrer natürlichen Offenheit für die Künste der Aphrodite werden wir ein außergewöhnlich gutes Schutzritual wirken können. Sie werden wahrscheinlich eine graduelle Kontrolle darüber haben, wieviel Wirkung von Drogen aller Art sie zulassen, und sie werden die empfängnisverhütende Komponente auf Wunsch außer Kraft setzen können, sodass Sie sich nicht weiteren Ritualen unterziehen müssen, wenn Sie einmal eine Familie planen wollen." Er zwinkert, als wäre das etwas, was sie in den nächsten Wochen tun wollen würde. Der spinnt doch, denkt sich Annika nur, immer noch ziemlich aufgewühlt und verunsichert.

"Wir haben auch ihr Jungfrauenblut aufgehoben", wirft Derek ein und Annika wird knallrot. Musste er das jetzt erwähnen? Vor diesem Spinner? Das Tütchen mit der blutigen Watte hatte sie zwar auf Dereks Drängeln eingesteckt, aber eigentlich nicht geplant, es zur Sprache zu bringen. Zornig funkelt sie ihn an, während der Doktor aufgeregt um die Probe bittet. Widerwillig reicht ihm Annika das Tütchen. Er nimmt ein paar Fasern heraus. "Lassen Sie mich das kurz im Labor untersuchen." Mit diesen Worten ist er schon fast zur Tür hinaus, als er sich noch einmal umdreht. "Bringen Sie ihn noch nicht um. Es könnte sein, dass Sie ihm später danken wollen."

Annika klappt den Mund auf und wieder zu. Schaut Derek an. Setzt ein weiteres Mal an und sagt nichts. Dann: "Der hat sie doch nicht mehr alle!" Derek zuckt nur schmunzelnd mit den Schultern. "Mag ja sein, aber Du hast den Leckbrunnen probiert und Du hast gespürt, wie Du auf ihn reagiert hast... Das war schon heiß!" Grinsend fährt er sich über die Hose, wo sich eine leichte Beule abzeichnet. Lachend und kopfschüttelnd kuschelt sich Annika an Dereks Brust. "Du bist unverbesserlich. Und es ist trotzdem verrückt", murmelt sie, zieht seine Hand zu sich heran und beginnt, sanft seine Finger zu küssen, um sich zu beruhigen. Derek brummt genüßlich und krault ihr mit der anderen Hand den Nacken. "Du solltest Dich mit Deinen Lippen um was anderes kümmern, weißt Du?" neckt er sie und grinst in ihre Haare, als ihre Ohren mal wieder rot anlaufen. Sie hebt den Kopf, schaut ihn herausfordernd an und leckt sich provozierend über die Lippen. "Ach ja?" schnurrt sie. "Hmmmm", schnurrt er zurück, "was machst Du nur mit mir... ich muss Deine frechen Lippen nur sehen und er steht für Dich." - "Notiz an selbst: Lollies kaufen", kichert Annika und beginnt, Derek zu küssen. Blowjob wäre ja doch zu peinlich, wenn der Doktor wieder reinkommt. "Lollies... die Bilder in meinem Kopf... Du machst mich fertig", murmelt er zwischen den Küssen.

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