Der letzte Erbe (BoyxBoy) (Abgeschlossen)

Kapitel 3🐺

Jiro POV

Mit sanften Bewegungen strich ich meinem Mate durch die Haare und verfolgte dabei die Serie im Fernsehen. Es sah einfach zu süß aus, wie Leano halb an mir lehnend, halb liegend schlief und Flo auf seiner Brust langsam das Shirt meines Mates vollsabberte. Behutsam nahm ich Leano unseren Sohn aus den Armen, da ich befürchtete, dass er Leano womöglich aus den Armen rutschen könnte, während die beiden schliefen. Also legte ich den kleinen Jungen auf meine eigene Brust und vergrub meine Nase in seinen weichen Haaren. Auf irgendeine Art und Weise beruhigte mich de Geruch von Flo genau so sehr, wie der meines Mates, auch wenn Flos Geruch ein anderer war. Er doch nach...naja nach Baby halt. Ich weiß nicht so recht, wir ich das beschreiben soll, aber Kleinkinder haben diesen ganz speziellen eigenen Geruch. ,,Daddy.", murmelte Flo leise und hielt sich n meinem Shirt fest. ,,Hey, du Oberdaddy, gib mir mal die Fernbedienung.", brummte Jonah. Genervt von seiner schlehten Laune gab ich ihm die Ferrnbedienung und lehnte mich zurück. Wenn ich ehrlich bin, fand ich auch, dass das was wir gerade gesehen hatten, auch ziemlich dumm, aber ich wollte mir das nicht eingestehen.  Ich beschloss, Flo nach oben in sein Bett zu bringen und begann vorsichtig Leano von mir herunterzuschieben. Dieser murrte allerdings auf und öffnete ein Auge. ,,Wo willst du hin?", fragte er mich. ,,Ich bring Flo nach oben.", flüsterte ich, strich ihm durch die Haare und verschwand mit Flo nach oben. Dort öffnete ich die Tür zu seinem Zimmer und trat ein. Es kostete mich etwas Zeit den Griff des Kindes aus meinem Shirt zu lösen, doch als ich es endlich geschafft hatte, legte ich ihn vorsichtig in das Gitterbettchen, deckte ihn zu und ging zum Fester um das Rollo herunterzulassen. Als auch das erledigt war, ging ich noch einmal zum Bett meines Sohnes und sah ihm eine Weile beim Schlafen zu. Kleine Kinder sahen dabei einfach unglaublich niedlich  aus und so auch Flo. Anscheinend hatte ich lange Zeit an seinem Bett gestanden, denn auf einmal legten sich zwei dünne Arme um meinen Bauch. ,,Ich dachte schon, du bist auch eingeschlafen.", kicherte Leano leise und drückte sein Gesicht in meinen Rücken. ,,War ich wirklich so lange weg Liebling?", ich drehte mich so, dass ich meinen Mate ansehen konnte. Er legte das Kinn auf meine Brust und sah mich aus großen Augen an. ,,Was ist los Leano?", wollte ich wissen. Ich wusste anhand seines Blickes sofort, dass er etwas von mir wollte. ,,Ich finde, wir beide brauchen ganz dringend mal wieder Zeit für uns allein.", murmelte er dann. Ich nickte. ,,Stimmt. So sehr ich Flo auch liebe, Ich brauche auch mal wieder Zeit mir dir ohne ihn. Wir sollten ihn mal für einen Tag oder so zu Jonah und Eliah geben. Und dann unternehmen wir was zusammen. Gehen Essen oder so."
,,Das hört sich schön an.", murmelte mein Mate in meine Brust. Ich senkte den Kopf etwas, um ihn auf den Scheitel zu küssen. Ich schon meine Finger zwischen seine und zog ihn sanft aus dem Zimmer heraus. Dann schloss ich leise die Tür und linkte meinen Betas, dass ich mit Leano etwas nach draußen gehen würde und sie mich rufen sollen, sobald Flo aufwacht. Nachdem die beiden ihr okay gegeben hatten, schlenderten mein Mate und ich in den Garten. ,,Was hast du vor?", fragte Leano mich, während er sich gegen mich schmiegte. ,,Einfach nur kuscheln. Wir müssen ja nicht unbedingt etwas unternehmen.", nuschelte ich in seine Haare. ,,Klingt gut", beschloss er dann. So ließen wir und einfach in das weiche Gras am Waldrand sinken. Ich legte mich auf den Rücken, Leano legte sich halb auf mich. Gedankenverloren starrten wir beide in den Himmel. ,,Guck mal.", der kleinere zeigte auf eine der Wolken, ,,Die sieht aus wie ein Pinguin."
,,Findest du? Ich finde, sie sieht eher aus, wie ein Hase."
,,Nein! Das ist ein Pinguin. Außerdem sehen sich Pinguine und Hasen zu null Prozent ähnlich.", Leano schnaubte entschlossen, was für mich bedeutete, dass ich nun lieber den Mund halten und ihm nicht widersprechen sollte. ,,Okay, es ist ein Pinguin.", gab ich mich für ihn geschlagen. ,,Du Jiro?", Leano drehte sich so, dass sein Kinn auf meiner Brust lag. Ich hob den Kopf etwas, damit ich ihn ansehen konnte. ,,Du musst unbedingt zum Frisör.", grinste ich, während ich meinem Mate die Haare aus dem Gesicht schob. Leanos weißblonden Haare, warten mittlerweile so lang, dass er sich einen kleinen Zopf damit binden konnte, was allerdings ziemlich niedlich aussah. ,,Nö.", er nahm meine Hand von seinem Gesicht, verschränkte unsere Finger und legte unsere Hände so neben uns aufs Gras.  ,,Was dann?", wollte ich wissen. Leano schloss kurz die Augen, dann öffnete er's je wieder und sah mich fest an. ,,Was hälst du von eigenen Welpen?"
Als er diese Frage stellte, brauchte ich einen kleinen Moment um zu verarbeiten, was er eben gesagt hatte. ,,Ist das dein Ernst?", ich blinzelte irritiert und sah ihn prüfend an. Er nickte. ,,Ich finde, du bist sehr gut  in die Rolle des Vaters hineingewachsen und da habe ich  ich gefragt, ob es nicht langsam an der Zeit wäre, dass wir beide unsere eigenen Welpen bekommen. Also ich meine Welpen, die auch deine biologischen Kinder sind, nicht so wie Flo.", gestand er. ,,Liebing, jetzt hör mir mal zu.", mein Finger fuhr sanft über seine aunterlippe und er schloss die Augen, ,,Erstens würde ich das gern, mit dir Welpen bekommen und zweitens und das schreibst du dir gefälligst hinter die Ohren, ist es mir egal, ob ich Flos biologischer Vater bin oder nicht. Er ist mein Sohn und ich sein Vater. Klar."
Als Leano nach einem kurzen nicken die Augen wieder öffnete, liefen ihm ein paar Tränen über die Wange. ,,Das freut mich, dass du das mit Flo so siehst.", wimmerte er. Ich zog in an mich und küsste sanft seinen Kopf. ,,Also ist es beschlossen?", fragte ich dann, ,, Wie bekommen Kinder zusammen?"
,,Ist beschlossen.",gab er zurück. Glücklich, hob ich seinen Kopf an und küsste ihn innig. Mit einem leisen Seufzen verlor ich mich in diesem Kuss und Leano schien es genau so zu gehen, denn er sank nun vollkommen auf mich.  Ein plötzliches Räuspern sorgte allerdings dafür, dass wir uns voneinander lösten. ,,Ähm, tut mir echt Leid, dass ich euch unterbrechen muss, aber Flo ist aufgewacht.", Jonah stand mit hochrotem Kopf neben uns und reib sich den Nacken. ,,Ist gut.", Leano rappelte sich auf und streckte mir die Hand hin. ,,Etwas Hilfe gefällig?"
Ich nickte bloß und ergriff seine Hand. Leano half mir beim Aufstehen und zusammen mit meinem immer noch rotem Beta gingen wir wieder zurück ins Haus. ,,Da seid ihr ja wieder. ", Eliah stand mit einem brüllenden Flo auf dem Arm im Wohnzimmer und versuchte verzweifelt unseren Sohn zu beruhigen. Leano stieß ein leises Kichern aus und gibt auf den älteren meiner beiden Betas zu.  ,,Papa!", kreischte Flo und streckte die kurzen Arme mit den kleinen Händchen daran nach meinem Mate aus.  ,,Na komm her, mein Schatz.", Leano nahm Eliah das Kind aus den Armen und wiegte ihn sachte auf und ab. Flo hatte sich schnell wieder beruhigt und saß friedlich auf Leanos Arm. In diesem Moment würde die Haustür mit einem Klacken geöffnet und meine Eltern kamen herein. ,,Wir sind wieder da!", rief Min durchs Haus. ,,Gut!", rief ich zurück. Ich hörte ein leises Rascheln, dann kamen meine Eltern zu uns ins Wohnzimmer. ,,Sind du und Eliah hier gut allein zurechtgekommen?", fragte sie mich. Ich nickte nur kurz, dann wandte sie sich auch schon an Leano. ,,Und, wie gefällt dir die Schule?"
,,Anstrengend.", meinte er, ,,Ehrlichgesagt gefällt sie mir nicht."
,,Da gewöhnst du dich schon dran. Jiro hat sich am Anfang au h geweigert, hinzugehen.", sie lächelte und strich Flo durch die Haare. ,,Mom.", zischte ich peinlich berührt. ,,Was denn?", sie zuckte mit den Schultern und wandte sich an meinen Vater. ,,Jack hab ich irgendwas falsches gesagt?"
,,Nein Liebling. Unserem werten Sohnemann ist das nur unangenehm.", lachte mein Vater. Mit einem leisen Knurren und roten Wangen ging ich zu Leano und versteckte mein Gesicht in seinen weichen Haaren.