Kapitel 14🐺

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Leano POV

Ein paar Tage später standen wir alle zusammen mit gepackten Koffern vor dem Flugzeug von Jiros Elten. ,,Groß.", staunte Flo mit großen Augen und begann, die Treppe ins Innere hinaufzuklettern. ,,Schatz, bleid hier.", mein Mate schnellte nach vorn und schnappte sich Flo. ,,Daddy nein!", er quietschte und ließ sich von Jiro durchkitzeln. ,,Also Kinder, am Flugplatz werdet ihr abgeholt und zum Haus gebracht. Macht euch also keine Sorgen.", erklärte Jack uns. Während er den anderen noch etwas mehr über die Reise berichtete, kam Aisha auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich seufzte wohlig auf und vergrub mich an ihrer Schulter. ,,Pass auf dich auf Leano. Du hast nicht nur die Verantwortung für dich sondern auch fü euere ungeborenen Kinder.", Aisha tippte auf meinen Bauch, dann schob sie mich hinter den anderen ins Flugzeug. Dort setzte ich mich neben Jiro und atmete durch. Ich war noch nie geflogen, hatte dementsprechend also Angst. ,,Ruhig Leano.", Jiro drückte meine Hand und hielt Flo dabei aus dem Schoß. Mein Sohn versuchted die ganze Zeit sein Gesicht gegen das Fenster zu drücken. Dies lies mich schmunzeln, doch dann setzte sich das Flugzeug mit einem Ruck in Bewegung und ich schrie leise auf. ,,Du bist noch nie geflogen oder?", Eliah  steckte sich einen Kaugummi in den Mund und hielt mir die Packung hin, ,,Hier, das hilft gegen das komische Gefühl in den Ohren."
Ich nahm mir eines der Kaugummis und tatsächlich verschwand der Druck auf den Ohren. ,,Danke Eliah.", murmelte ich. Als das Flugzeug hoch genug war und alle sich abschnallten, stand auch ich auf und trat langsam ans Fenster. Die Aussicht von hier oben war artemberaubend. ,,Wunderschön nicht wahr?",Jiro schlang di Arme um mich, streichelte meinen Bauch. ,,Wo ist Flo?",fragte ich leisen. ,,Der schläft zusammen mit Jace in einem der Betten. Sieht unglaublich niedlich aus, wie beide sabbern.", hauchte mein Mate in meinen Nacken. ,,Wie geht es jetzt weiter Jiro?", ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Scheibe und betrachtete die Wolken, die vorbeizogen. ,,Wir kümmern uns um alles und du hältst dich aus allem heraus. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir und dadurch den Kindern etwas passiert. Mit dir wäre es am schlimmsten. Ich meine ich wäre auch total traurig, wenn wir die Kinder verlieren würden, aber Kinder kann man immer wieder zeugen. Dich gibt es nur ein Mal auf dieser Welt.", Jiro küsste meinen Nacken auf und ab. Ich lächelte. ,,Ihr könnt nicht alls allein machen.",beschloss ich dann. ,,Wie gesagt, du wirst dich aus den meisten Sachen raushalten. Sobald es gfährlich wird, übernehmen wir. Außerdem muss sich jemand um Flo kümmern und die Leute mit denen wir es zu tun haben, sind zu stark, als dass du es mit ihnen aufnehmen könntest.", erklärte mein Mate mir. Ich wusste, dass er Recht hatte, beschwerte mich also nicht weiter. Den Rest des Fluges liefen wir im Flugzeug herum, aßen etwas und schliefen viel. Erst zur Landung setzten wir uns alle wieder und auch Jace kam mit Flo auf  dem Arm zu uns zurück. Beide sahen noch vö llig verschlafen aus. ,,Gut geschlafen?", ich nahm Flo aus den Armen des Jungen und weckte ihn richtig auf. ,,Müde Papa.", er drückte seinen Kopf gegen meine Brust. ,,Conosco il mio bambino.", flüsterte ich in seine Haare. Auch, wenn Flo damit aufwuchs überwiegend Englisch zu reden, sprach ich doch ab und zu auf Italienisch mit ihm, dass passierte mir aber auch, wenn ich mich zu sehr aufregte. Meine Eltern hatte mir damals nicht nur Englisch fließend beigebracht, sondern auch Spanisch, da dieses dem italienischen sehr ähnlich war. Die anderen lächlten bloß und schnallte sich an. Dann setzte das Flugzeug zur Landung an und mir wurde erneut übel. Beim Aussteigen wankte ich noch etwas. ,,Alles klar, soll ich dich stützen?",  fragte Eliah besorgt. ,,Nein, alles gut. Danke.", ich lächelte und wir schlossen schnell zu den anderen auf. Diese standen bereits vor einem schwarzen Wagen und schienen ziemlich verwirrt. ,,Me llevas? Eres el Blacks que se supone que debo recoger?", sprach der Mann vor ihnen. Als meine Freunde nicht antworteten, trat ich vor. ,, Disculpe. Desafortunadamnte mis amigos no hablen bin tu lengua. Somos los Blacks. Me llamo Leano.",stellte ich mich den Fahrer vor. ,,Soy Juan, su chofer.", der Mann gab mir die Hand und ich schüttelte sie. ,,Encantado de conocerte. Sabes dónde llevas?", stellte ich mein Frag. Juan nickte und hielt die Tür auf. ,,Sí, lo sé. por favor, suba, yo me encargaré del equipaje.", damit nahm er meinen Koffer und ich stieg ins Auto. ,,Na kommt. Er wird uns fahren.", lachte ich. Verwundert setzten sich die anderen zu mir.  ,,Du sprichst Spanisch?", fragte Jiromich verwirrt, drückte mir aber einen Kuss auf die Stirn. ,,Ja. Meine Eltern haben es mir beigebracht.", ich lächelte traurig bei der Erinnerung an meine Eltern, die ich so unendlich geliebt hatte. ,,Danke, ohne dich wären wir verloren gewesen. Ich hab kein Wort verstanden.", grinste Jace und lehnte sich in dem bequemen Sitzen zurück. ,,Ich auch nicht.", gab Jiro zu. Ich lacht bloß, verschränkte meine Hände über den Bauch. Ich war wirklich gespannt, wann die beiden sich das erste Mal bewegen würden. Ich würde ihre Tritte unglaublich gern spüren, auch wenn es dann das selbe wie bei Flo war und ich dadurch ständig pinkeln musste. Ein paar Minuten später setzte sich Juan vorn in den Wagen und fuhr los. Während der Fahrt schlief Flo wieder ein und auch der Kopf von Jace sackte auf Eliahs Schulter, während er sabberte. Jiro und ich unterhielten uns kaum, er streichelte nur meinen Bauch und schien nachzudenken. Ich hielt mit der inen Hand die meines Mates mit der anderen hielt ich meinen Sohn. Flo war schwerer geworden und hatte in dem letzen Jahr einen Schuss gemacht. Wenn ich mich daran erinnerte, wie er letztes Jahr wieder zu mir gekommen war, so klein und abgemagert. In den ersten Monaten hatte sich bei ihm nichts getan. Erst nach etwa einem Jahr, hatte er wieder richtig getrunken un gegessen. Auch wenn er sich am Anfang noch weigerte, etwas anderes als meine Milch zu trinken, war ich dann doch froh, als er endlich wieder trank. Und als das erst Mal wieder klappte, legte er schnell an Gewicht zu und durch die Nährstoffe, die ihm zu wachsen gefehlt hatten, die er dann aber hatte, wuchs er auch schnell, sodass er nun seines Altes entsprechend groß und schwer war. Ich hoffte inständig, dass ich nach der Geburt der Zwillinge nicht noch einmal so etwas erleben musst, denn ich wusste, dass bei einer Werwol-Zwillingsgeburt einer der Welpen oft untergewichtig war und dem anderen auch in Größe unterlegen war. Ich realisierte erst wieder, wo wir   waren, als der Wagen vor einem relativ großen Ferienhaus in einem kleinen Dorf zum stehen kam. ,,Gracias.", bedankte ich mich noch bei dem Fahrer, als dieser den letzten Koffer ins Haus stellte. ,,No problema.", er lächelte, winkte mir zum Abschied und fuhr. Allerdings hatte er mir vorher seine Nummer gegeben, damit ich ihn erreichen konnte, sobald wir irgendwo hinwollten. ,,Schatz, setz du dich mit Flo hin. Wir kümmern uns um das Auspacken der Koffer.", Jiro gab mir einen Kuss auf die Stirn und strich Flo über die Haare. Ich wollte erst protestieren, doch dann schloss ich den Mund und setzte mich mit meinem Sohn auf das bequeme Sofa, auf dem dutzende von flauschigen Kissen lagen. Zudem gab es einen Hängekorbsessel vor der Treppe und einen Fernseher an der Wand. Links von mir führte eine kleine Stufe zur Küche, von der ich nur den Kühlschrank, den Esstisch und etwas von der Küchenzeile erkennen konnt. Rechts hinter dem Hengesessel führte eine Treppe ins zweite Stockwerk, nebenn der ersten Treppenstufe befand sich eine weiße Tür, die in den Raum mit Pool, Sauna und so weiter führte, wie ich kurze Zeit später herausfand, nachdem Jiro den Raum inspiziert hatte. So erfuhr ich auch, dass sich in der zweiten Etage zwei Badezimmer, sowie drei Schlafzimmer, eines davon für Kinder, befanden. ,,Lasst uns uns heute noch einmal ausruhen und morgen weitersehen.", schlug Jace vor und ließ sich in den Sessel sacken. Eliah, der gerade die Treppe nach unten kam, legte die Bücher, die wir von zu Hause mitgebracht hatten, auf den Tisch und setzte sich neben mich. ,,Ich bin auch dafür. Den Pool sollten wir doch ausprobieren oder nicht?"
Ich nickte bloß. ,,Wo ist Jiro?", fragt ich nach einiger Zeit. ,,Er räumt oben noch die Sachen zu Ende ein, dann kommt er.", murmelte Eliah. Und wieder herrschte dieses Schweigen zwischen uns, welches seit dem Abflug immer wieder auftrat. Ich mochte das Schweigen nicht. Es zeigte mir nur noch mehr, dass unsere Situation mehr als schlecht war und dadurch bekam ic Angst, die ich versuchte, zu unterdrücken, solange mein Kind in meiner Nähe war. Flo spürte immer ganz genau, wie es mir ging und übernahm meine Emotionen. Wurde ich also panisch war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Flo panisch wurde. Erleichtert stieß ich die angesammelte Luft aus meinen Lungen, als Jiro die Treppe hinunterkam und ein leichtes Lächeln auflegte.

Der letzte Erbe (BoyxBoy) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt